Stockacher Narrengericht hat auch »Personalmangel«
Herolde und Umzugspferde dringend gesucht

Ein Bild das schon fast der Vergangenheit angehört denn die Pferde und Herolde des Narrengerichts gehen in den verdienten Ruhestand. | Foto: Narrengericht/
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Stockach. Die berittenen Herolde sind eigentlich aus der Stockacher Fastnacht nicht wegzudenken. Sie führen die großen Umzüge am Schmotzigen Dunschdig, Fasnachtsdienstag und bei Narrentreffen mit ihren Pferden an und tragen den Narren die Fahne voraus. Auch bei der Narrengerichtsverhandlung sitzen sie - dann ohne Pferde - mit auf der Bühne. Seit vielen Jahrzehnten machen dies Peter und Sabine Gassner. Doch damit ist nun leider Schluss.

Ihre Pferde haben einen altersbedingten Ruhestand erreicht, und die wollen es einfach ruhiger haben. „Früher wurden die Pferde für den Umzug noch vom Reitsportverein gestellt“, erinnern sich die beiden. „In den letzten Jahren waren es immer unsere eigenen. Doch diese sind jetzt einfach zu alt.“

Für die Stockacher Narren heißt das nun, dass sie auf der Suche für Reiterinnen und Reiter für die kommenden Jahre sind für die großen Umzüge. „Wir suchen Reiterinnen und Reiter, die eigene Pferde haben, welche für Umzüge ausgebildet sind und dies idealerweise mehrere Jahre lang machen können“, erklärt Narrenrichter Jürgen Koterzyna.

Gleichzeitig ist den Narren bewusst, dass die Suche für die Nachfolge nicht leicht wird. Deshalb wenden sie sich jetzt an die Öffentlichkeit und hoffen, so jemanden zu finden. „Wir sind über jeden Hinweis oder Tipp dankbar. Es wäre schade, wenn diese Tradition verschwinden würde.“

Wer also ReiterInnen weiß, die Lust auf diese Rolle an der Stockacher Fasnacht hätten oder diese sogar selbst ausfüllen würde, kann sich jederzeit beim Narrengericht bei Narrenrichter Jürgen Koterzyna oder Narrenschreiber Marcel Reiser melden. Hier erhalten Interessierte gern auch weitere Informationen.

Autor:

Presseinfo aus Singen

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