»Music & Wine« kommt gut an als Comeback des Feierns in der Oberstadt
Fast wie der Schweizer Feiertag
Stockach. Die Töne hatte man länger nicht gehört in der Stockacher Oberstadt. Zwei Mal ist der Schweizer Feiertag ausgefallen, und Anfang des Jahres musste sogar die Fastnacht ohne Musik und auf Abstand gefeiert werden. Um so munterer wurde da nun »Music & Wine« als »Comeback« des Feierns in der Stockacher Oberstadt begangen, was das Stockacher Narrengericht mit viel Aufwand an zwei Tagen organisiert hatte. Sogar Landrat Zeno Danner war da zum symbolischen Bieranstich auf den Gustav-Hammer-Platz gekommen, schließlich wurde das kleine Festival auch durch den Landkreis im Rahmen seines Kultursommers gefördert. Sein Einsatz machte deutlich, dass man auch beim Anstich aus der Übung kommen kann.
Bald füllten sich die Bänke auf dem Platz und die Besucher waren beim Eingang diszipliniert. Denn der 3G-Nachweis, Luca-Einloggen und bunter Bändel waren auch hier die Prozedur, das Festgelände war mit Bauzäunen abgesperrt. Doch die Erfahrung zeigt, nur in Ausnahmefällen mussten die Gäste noch das Schnelltestangebot in Anspruch nehmen.
Die Band »Fish's Jam-balaya« hatte das Publikum schnell mit aufmunternder Musik auf ihrer Seite, die Band »Crossage« brachte das Rockfeeling großer Bühnen nach Stockach. Beim Tanzen war das Publikum jedenfalls nicht aus der Übung.
Am Sonntag war dann der große Tag für den Musikvervein Nenzingen. Mit der Jugendkapelle und danach dem großen Orchester wurde der verkaufsoffene Sonntag eindrücklich eingeläutet. Bürgermeister Stefan Keil, nun in Orsingen-Nenzingen, begrüßte die Gäste mit deutlichem Lächeln, schließlich hätte er vor wenigen Monaten noch als Kulturamtsleiter der Stadt hier auf der Bühne gestanden. Die Regentropfen, die mal kurz vom Himmel fielen, konnten die Stimmung nicht nachhaltig trüben. Mit dem Format »Musik & Wine« hat das Narrengericht Stockach ein wichtiges Highligth gesetzt.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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