Viele BesucherInnen im Nellenburg-Gymnasium

Die Schule als Bildungsarena präsentiert

Stockach. Das hatte schon die Eröffnung des "Tag der offenen Türe" des Nellenburg-Gymnasium in Stockach mächtig beeindruckt, denn in der Aula der Schule, in der die Stühle nicht mal mehr reichten, gab es eine richtige "Show" mit einer Eröffnung durch den Schulchor unter der Leitung von Stefan Gräsle, was gleich mit Zugabenforderungen bedacht wurde, schon weil der Spaß am Singen so ansteckten war. Mit der Tanz AG, einer Vorstellung der SMV durch Schülersprecherin Julia Tosca-Schuler und natürlich der Zirkus AG der Schule unter der Leitung von Claudia Weber-Bastong und etwas später noch eine "Lightshow" von der Technik AG war viel Begeisterung zu spüren.

Schulleiter Holger Seitz ging in seiner Begrüßung auf die Vorzüge des "G9" ein, das den Schülern nicht mehr mehr Zeit zum Lernen gebe, sondern auch mehr Zeit für andere Dinge am Tag - man erreiche trotzdem das gleiche Ziel. Gespannt ist er besonders auf die 
Anmeldezahlen in der kommenden Woche denn schon letztes Jahr gab es fünf Einstiegsklassen, zumal die SchülerInnen zum Teil auch von den angrenzenden Gemeinden der Raumschaft gerne nach Stockach kommen. Schon im letzten Jahr habe man nach der "Corona-Delle" und den Rückgängen nach dem Start der Gemeinschaftsschulen fünf Eingangsklassen gehabt, da werde es ganz schön eng mit der Raumkapazität der Schule.

Mit vielen weiteten Aktion wurde freilich an diesem Tag noch viel Lust auf diese "Schularena" gemacht, beispielsweise mit verblüffenden Physik-Experimenten, mit der von Holger Seitz persönlich geleiteten "Meeresbiologie AG" oder gar der "Imker AG", die sogar Schulhonig produziert. In den Räumen für bildenden Kunst konnte man gar die Entstehung eines Gemäldes verfolgen. Besonders stolz ist Holger Seitz auf das Bandprojekt "Sirius", das sich mit Schüler Sergej in der Aula präsentierte. Der Jugendliche war vor zwei Jahren als Flüchtling aus der Ukraine nach Stockach gekommen und konnte bereits in den Regelunterricht übernommen werden, merkte Seitz an.