26. Internationales Hohentwiel-Festival 2022

Erfolgreiches Wochenende für Singener Jungschwimmer

Singen. Nachdem das Junior Hohentwiel-Festival der Jahrgänge 2010 bis 2013 im November alle Erwartungen übertroffen hatte, bestand die Hoffnung, dass auch das Hohentwiel-Festival für die Jahrgänge 2010 und älter in diesem Jahr an die Zeiten von vor Corona würde anschließen können. Mit 110 gemeldeten SchwimmerInnen aus 9 Vereinen aus Deutschland, zwei Vereinen aus der Schweiz, drei Vereinen aus Österreich und einem Verein aus Lichtenstein, waren zwar deutlich mehr SchwimmerInnen als im letzten Jahr gemeldet, gegenüber den Vorjahren 2018 und 2019 blieben die Meldungen aber genauso deutlich zurück.

Zum einen mag dies an der Absage der im Dezember geplanten Baden-Württembergischen Meisterschaften auf der Kurzbahn gelegen haben, aber vermutlich war dies auch dem allgemeinen Mitgliederrückgang in den Sportvereinen im Verlauf der Pandemie geschuldet.
Der Stimmung im Bad tat dies aber am 11. und 12. Dezember keinen Abbruch. So gab es neben neuen Bestzeiten und Medaillen auch noch Ehrenpreise für die punktbesten Leistungen mit nach Hause zu nehmen. Diese gewannen bei den Herren auf den 50 Meter Strecken Thomas Pratsch (1988) von der SSG Reutlingen/Tübingen, auf den 100 Meter Strecken Moritz Messner (2002) vom SC Valblu Bludenz aus Österreich und auf den 200 und 400 Meter Strecken Danil Brovko (2004) vom TSV Freudenstadt.
Bei den Damen sicherte sich Jana Clasen (2000) vom SK Sparta Konstanz alle drei Ehrenpreise. Zusammen mit Marlena Pietzko (2005), Nina Haake (2001) und Jasmin Wagner (1983) stellt auf der 4x100 Meter Lagen Staffel der Damen auch noch einen neuen Bezirksrekord mit einer Endzeit von 04:33,31 auf.
Für die Schwimm-Sport-Freunde Singen (SSF) war an diesem Wochenende Melanie Heck (2001) die erfolgreichste Schwimmerin. Sie sicherte sich dreimal Gold in ihrer Paradedisziplin auf den 50, 100 und 200 Metern Brust, darüber hinaus gewann sie Gold auf den 200 Meter Lagen und Silber auf den 100 Meter Lagen. Sichtlich überrascht und gleichzeitig erfreut war sie über ihre tolle neue Bestzeit über 100 Meter Brust. Dank ihrer hohen Bestzeitenquote durfte sich Alessia Speranza (2006) über den kompletten Medaillensatz gleich doppelt freuen. zweimal Gold gewann sie über 100 Meter und 200 Meter Schmetterling, zweimal Silber über die jeweils 50m Schmetterling und Freistil und zweimal Bronze über 100 Meter Lagen und Freistil. Clara Bach (1997) schwamm bei ihrem ersten Einsatz für die SSF bei jedem Start auf das Podest. Gold gab es über 50 Meter und 100 Meter Schmetterling, Silber über 100 Meter Freistil und Bronze über 50 Meter Freistil und 100 Meter Lagen.
Etwas durchwachsen lief es für Silas Friedrich (2009). Zwar gewann er Gold über die 50 Meter und 100 Meter Freistil und Silber über 100 Meter Lagen, erkältungsgeschwächt musste er sich am Samstag dann aber von den 400 Meter Freistil abmelden und konnte am Sonntag gar nicht antreten, sicherlich wäre da noch die eine oder andere Medaille drin gewesen. Mit einer 100-prozentigen Bestzeitenquote lief es für Fabio Speranza (2009) richtig gut. Belohnt wurde er dafür mit Gold über 50 und 100 Meter Brust und mit Bronze über 50 Meter Schmetterling, 50 Meter und 200 Meter Freistil. 100 Prozent kann auch Nils Weber (2006) und zwar Podestplatz-Quote. Er holte sich Gold über 200m Brust und insgesamt fünfmal Silber über 50 Meter Brust, Schmetterling und Rücken, sowie über 100m Brust und Lagen. Weitere Medaillen gewannen Nathalie Hieber (2008) (0/3/3), Carla Wölfle (2010) (0/0/3), Gabriel Niermann (2007) (0/0/1) und Thomas Wochner (1998) (0/0/1).
Laura Danke (2010) verpasste das Podest leider mehrfach knapp. Rebekka Teich (2010) schaffte es in die Urkundenränge, musste sich aber ebenfalls krankheitsbedingt am Sonntag abmelden. Anna Gigl (2003) unterbot ihre angestrebten Zeiten.