Eine Reise in die Naturvielfalt
Jeannette Hofmanns Umzugserlebnisse und die faszinierende Begegnung mit der Aach
Ein Umzug in eine fremde Stadt ist stets mit bedeutenden Veränderungen verbunden. Menschen verlassen dabei ihre gewohnte Komfortzone und stellen sich neuen Herausforderungen. Sie trennen sich von ihrem vertrauten Umfeld, ihrem Zuhause und den alltäglichen bekannten Strukturen. Das traf auch auf Jeannette Hofmann zu, die kürzlich von der Hansestadt Bremen nach Singen am Hohentwiel umgezogen ist.
"Ich bin erst seit circa eineinhalb Jahren in Singen und natürlich war es für mich eine große Veränderung, da ich in Bremen die Nähe zur Natur sehr genossen habe. Von meiner Wohnung aus konnte ich die kleine Weser bestaunen, wo ab und zu auch ein paar Ruderer vorbeifuhren", erinnert sich Jeannette Hofmann. Diese Naturverbundenheit hat ihr in Singen anfangs sehr gefehlt. Doch beim Erkunden der neuen Heimat stieß sie dann schließlich auf die Aach.
"Eine der schönsten Erinnerungen war, als ich eines Tages entlang der Aach gefahren bin und ich ein Schwanenpaar dabei beobachten konnte, wie sie zusammen gebrütet haben. Für mich war es faszinierend mitzuverfolgen, wie das Küken geschlüpft ist und ich es über einen längeren Zeitraum beim Aufwachsen beobachten konnte. Bei der nächsten Mauser wird das Küken wahrscheinlich seine dunklen Federn verlieren und ein schönes weißes Federkleid bekommen", freut sich Jeannette Hofmann.
Mit der Aach hat sie ihren perfekten Ausgleich und Ruhepol zum Alltag gefunden und das alles in nächster Nähe. "Ich kehre sehr gerne an die Aach zurück und entdecke immer wieder neue Ecken und schöne Orte. Egal von welchem Standort aus man startet, man kann sich hier nie verlaufen, da man immer wieder genau den gleichen Weg zurücknehmen kann", erläutert Jeannette Hofmann. "Ich war vor kurzem in meiner alten Heimat zu Besuch und habe gemerkt, dass ich mich schon in dieser kurzen Zeit an Singen und seine wunderschöne Natur gewöhnt habe und freue mich schon darauf, auch in den nächsten Jahren die Stadt rund um den Hohentwiel zu entdecken. Mit meiner neuen Position als Behindertenbeauftragte der Stadt Singen möchte ich meinen Mitmenschen helfen, um in den nächsten zehn Jahren die Stadt barrierefrei zu gestalten."
Portrait
Name: Jeannette Hofmann
Alter: 48
Beruf: früher: gelernte Krankenschwester/Bürokauffrau
heute: neue Behindertenbeauftragte der Stadt Singen
Was mich antreibt: Ich möchte, dass Singen mehr Barrierefreiheit in der Öffentlichkeit schafft und Menschen, die sich in einer ähnlichen Situation wie ich befinden, wohlfühlen werden. Es gibt hier noch sehr viel Handlungsbedarf und ich denke, dass ich durch meine Position noch viel in diese Richtung bewirken kann.
Mich verbindet mit der Region: Ich wohne noch nicht allzu lange in Singen und bin von Norddeutschland in die Region umgezogen, um meinem Bruder etwas näher zu sein. Nun entdecke ich die Region jeden Tag aufs Neue mit all seinen schönen Facetten und bin froh hier zu leben.
Der Ort:
Die Aach - für viele gehört die Aach schon selbstverständlich zum Singener Stadtbild dazu und wird möglicherweise nicht mehr richtig wahrgenommen. Doch besonders für Touristen und neu Zugezogene ist es ein wahres Highlight.
Autor:Juleda Kadrija aus Singen |
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