Nico Winter war zum Masterstudium in Kanada
Die Herausforderung zu schaffen macht auch Stolz

Nico Winter ist bereits im Vorstandsstab der Sparkasse Hegau Bodensee, trotzdem ist er noch „Master Student“ in einem Studiengang mit dem Ziel der Abschlüsse „Master of Business Administration“ und „Diplomierter Sparkassenbetriebswirt“.  | Foto: Fiedler
  • Nico Winter ist bereits im Vorstandsstab der Sparkasse Hegau Bodensee, trotzdem ist er noch „Master Student“ in einem Studiengang mit dem Ziel der Abschlüsse „Master of Business Administration“ und „Diplomierter Sparkassenbetriebswirt“.
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Singen. Nico Winter ist Banker aus Überzeugung und man spürt ihm an, wie er in diesem Bereich auch gestalten kann. Und obwohl er als Mitarbeiter der Sparkasse Hegau-Bodensee bereits zum Vorstandsstab gehört, ist er noch „Auszubildender“.

Denn zusätzlich zu seinem sicher herausfordernden Job nahe an der Vorstandsetage der Bank, hat er an ein bereits erfolgreich berufsbegleitendes Bachelor-Studium nun ein Master-Studium angeschlossen, das er im kommenden Jahr als Master of Business Administration und Diplomierter Sparkassenbetriebswirt abschließen kann. Dafür studiert er an der Hochschule des Sparkassenverbands in Bonn weiter berufsbegleitend. Gerade mal 23 StudentInnen sind bundesweit in diesem Studiengang mit Nico Winter dabei, was auch die speziellen Anforderungen unterstreicht. „Das klingt exklusiv, ist aber bezüglich der Bezugspunkte meiner täglichen Arbeit richtig super“, macht die angehende Führungskraft der Sparkasse im Gespräch mit dem WOCHENBLATT deutlich.

WOCHENBLATT: Es ist freilich ein Studium, bei dem man sich eine ganze Menge selbst erarbeiten muss, denn die Präsenzzeiten in der Hochschule sind doch minimal.

Nico Winter: Gegenüber dem Bachelor-Studium, das fast schon ein Fernstudium war, sind im jetzigen Studiengang die Präsenzen doch höher, so dass ich in den zwei Jahren insgesamt 19 Wochen in Bonn vor Ort sein werde.

WOCHENBLATT:
Und dabei hatten sie sogar die Gelegenheit im Rahmen des Studiums einige Wochen in Kanada zu sein.
Nico Winter: Für den Auslandsblock brauchte es eine Einrichtung, die mit unserer Hochschule eine Kooperation führt und da hatte sich Kanada, genauer gesagt Victoria auf Vancouver Island am Pazifik angeboten, was übrigens die meisten der Mitstudierenden als Ziel genommen hatten. Und das war eine richtig coole Erfahrung, die ich auf keinen Fall missen möchte. Gerade das interkulturelle Menschenverständnis war ein extrem wichtiger Horizont, der sich da eröffnet hat und den ich hier hin mitnehmen kann.
WOCHENBLATT: Wie läuft ein solcher Auslandsblock überhaupt ab?
Nico Winter: Das lief direkt über die University of Victoria, die dort in den Ferien „Summer Schools“ anbieten bei denen Studenten aus dem Ausland für einige Wochen kommen können. Der Unterricht war dabei nicht mal auf die Bank zugeschnitten, der Fokus lag auch bei Themen wie globale Strategien der Wirtschaft für die Zukunft, und wie viel Gemeinsamkeit die globale Wirtschaft eben benötigt, auch über interkulturellen Austausch – alles in Englisch natürlich.
WOCHENBLATT: Der Pazifik ist natürlich schon ganz schön kalt.
Nico Winter: Ich war mit ein paar Kumpels aber zwei Mal drin gewesen. Allerdings nur, weil wir wegen der Ferien keine Kanutouren machen konnten, gingen wir an den Strand. Der Test mit dem Fuß zeigte, es war noch kälter als gedacht, aber umdrehen oder einen Rückzieher zu machen war natürlich nicht unsere Art. Auch wenn es kurz war, können wir nun auch sagen, dass wir schon mal im Pazifik drin waren.
WOCHENBLATT: Sie haben einen schon spürbaren Ehrgeiz, in eine Führungsposition zu kommen.
Nico Winter: Den braucht man auch, wenn man was erreichen möchte. Und er ist auch nötig, um die schon spürbare Doppelbelastung mit Beruf und Studium zu meistern, was ja auch ständiges Lernen bedeutet. Als Böhringer bin ich natürlich bei den Bengelschiessern in der Fastnacht engagiert. Und obwohl man in Bonn auch den Karneval kennt, gab es dieses Jahr wichtige Prüfungen genau in dieser Zeit, so dass ich sozusagen sogar die Pausen zwischen den Auftritten im Narrenspiegel nutzen musste, um auf die wichtigen Prüfungen zu lernen. Durch die Arbeitszeitmodelle kommt meine Bank mir da schon etwas entgegen, auf der anderen Seite gibt es aktuell durch die ganzen Veränderungen im Finanzwesen, gerade eine Fülle von Aufgaben, die ich nicht aufschieben kann und will. Dafür kann ich in dieser Zeit unglaublich viel dazu lernen. Das erfüllt auch sehr.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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