Über das Zukunftsprogramm der iG Singen Süd
Noch lebendiger und vielfältiger
30 Jahre IG Singen Süd, das sind viele Schritte, die vollzogen wurden um aus dem „Industriegebiet“ mehr zu machen, nämlich einen Lebens-, Wirtschafts- und Handelsraum, in dem aber auch mehr als nur „geschafft" wird. Sich auf dem erreichten auszuruhen ist nicht das Ding des Vorstandsteams, das mit dem Jubiläumsjahr auch in die Zukunft blicken will. „Insgesamt könnte Singens Süden“ in Zukunft ein lebendiger, vielfältiger und zukunftsorientierter Stadtteil sein, der für seine Bewohner ein attraktiver und lebenswerter Ort ist“, haben der Vorsitzende der IG Singen Süd, Dirk Oehle, und der zweite Vorsitzende Steffen Wagenblast ihr Zukunftsprogramm überschrieben, an dessen Werden auch die Mitglieder aktiv gefragt und beteiligt sind.
Erste Wegweiser aufgestellt
Im April hatte der Vorstand die Mitglieder zu einem ersten spannenden Workshop eingeladen, um erste Wegweiser in die Richtung Zukunft aufzustellen und damit alles vorzubereiten für die weiteren Schritte, wie die beiden im Gespräch mit dem WOCHENBLATT erläuterten. Damit steht die Vereinigung eigentlich auch vor einer ganz wichtigen Phase, die auch viele Veränderungen mit sich bringen könnte und auch die Wertigkeit der IG Singen Süd nochmals verstärkt, wie im Gespräch zum Thema „Zukunft“ überdeutlich wird.
Kulturelle Vielfalt fördern
Dass im Workshop mehr gesammelt wurde, als Stichworte, und dass es nun auch um Kümmern geht, was wie schnell umgesetzt werden könnte und für was auch erstmal die Erklärung des Fernziels nötig ist, um einen Weg dorthin zu bauen, wird im Gespräch schnell deutlich.
Nachhaltige Entwicklung ist ein Standpunkt, der hier im Singener Süden die Stadt zum Vorbild machen könnte, erklärt Dirk Oehle. Das bedeutet erneuerbare Energien, den Ausbau von Grünflächen und Parks und auch eine deutliche Verstärkung des ÖPNV im Singener Süden mit Verbindung zur Stadt und in die Region.
Auch das Thema kulturelle Vielfalt hat sich die iG Singen Süd in ihren Zukunftsplänen auf die Fahnen geschrieben. Sie sieht den großen Stadtteil als mögliches eigenständiges kulturelles Zentrum, so wie auch die anderen Ortsteile der Stadt, die ihre lokale Kultur mit vielfältigen Anlässen pflegen, was ein wichtiger Schritt in eine gepflegte eigene Identität sein könnte. Und die Vision geht in Sachen einer sozialen Integration noch weiter, denn die Bewohner des Südens sollten nach Meinung des Vorstands alle die gleichen Chancen erhalten, weshalb hier soziale Projekte unbedingt gefördert werden müssten, um damit auch zu einer Stärkung des Gemeinschaftsgefühls beizutragen.
Mit weiteren Initiativen für die digitale Transformation, bei der der Singener Süden nach Meinung der iG Singen Süd auch eine Vorreiterrolle übernehmen konnte, wurden Lösungen in allen Bereichen des Lebens integriert. Über vernetzte Infrastrukturen sollen letztlich auch die wirtschaftlichen Entwicklungen des Singener Südens beflügelt werden können, in dem auch Start-ups ein gutes Umfeld zu ihrer Entwicklung bekommen und so für weitere innovative Schritte sorgen können.
Letztlich geht’s am Ende aber weiter um „Leistung“, was ja schon bei der letzten Leistungsschau der iG Singen Süd umgesetzt wurde, bei der die Unternehmen einem interessierten Publikum vorstellen, was sie eigentlich alles an Leistungen anbieten und auch umsetzen können. So gesehen, hat der Weg in die Zukunft der iG Singen Süd und damit des Singener Südens längst schon begonnen. Wenn man genau hinschaut, wurde der erste Schritt bereits mit der Gründung vor 30 Jahren vollzogen.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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