Veränderungen nach der Ortschaftswahlen zeichnen sich ab
Zwei neue Ortsvorsteher im Blick

Ortsvorsteher Singen | Foto: Zwei der sechs aktuellen Ortsvorsteher aus den Singener Stadtteile scheiden aus: Wolfgang Werkmeister aus Beuren (rechts) sowie Thomas Stocker aus Hausen (oben Mitte). Markus Moßbrugger (Schlatt), Roland Mayer (Friedingen), Stefan Dunaiski (Bohlingen) und
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Singen-Ortsteile. Die Wahl zu den sechs Ortschaftsräten in Singen hat, beziehungsweise wird, zu verschiedenen Veränderungen führen. Im Juli werden die Ortsvorsteher neu gewählt – zwei davon in Hausen und Beuren werden ihr Amt neu bekleiden. Zahlreiche neue Ortschaftsräte wurden gewählt. In Friedingen gelingt einem sogar ohne Listenplatz der Sprung in den Rat.

Deutlicher Wahlsieger in Hausen war die Hausener Bürger Liste (HBL), die 67,2 Prozent der Stimmen holte und nun mit fünf statt drei Sitzen die Mehrheit im Rat stellt. Nach dem Rückzug von Ortsvorsteher Thomas Stocker kommt die Freie Wähler Vereinigung Hausen mit 32,8 Prozent nur noch auf drei Sitze. Matthias Jäger (261), Kirsten Haupt und neu Jeannine Paolantonio. Die HBL ist mit Stimmenkönigin Claudia Ehret (582), neu Andreas Stocker (312), Martin Meitz (311), neu Klaus Bölle (273) und neu Patrick Groschinski (188).

Der scheidende Ortsvorsteher Stocker wünscht sich seine bisherige Stellvertreterin Claudia Ehret als Nachfolgerin und geht von ihrer Wahl auf, erklärt er auf Nachfrage des WOCHENBLATTs. Allerdings müsse der Gemeinderat in Singen die Wahl bestätigen, so Stocker. »Bei der letzten Wahl 2014 als meine Stellvertreterin waren drei Wahlgänge notwendig. Ich hoffe, dass dies dieses Mal problemloser durchgehen wird«, wünscht sich Stocker. Die Konstituierende Sitzung findet am Donnerstag, 11. Juli um 19 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus statt.

Ebenfalls einen neuen Ortsvorsteher sucht Beuren an der Aach, nachdem Wolfgang Werkmeister nicht mehr angetreten war. Die meisten Stimmen erhielt der stellvertretende Ortsvorsteher, Stephan Einsiedler (446), dem gute Aussichten auf das Amt nachgesagt wurden. Werkmeister geht davon aus, dass Einsiedler am Mittwoch, 17. Juli, 19 Uhr vorgeschlagen wird, sagte er auf Nachfrage des WOCHENBLATTs. Schließlich sei er bereits sein Stellvertreter, auch habe er die meisten Stimmen erhalten, so Werkmeister.

Ebenfalls im Ortschaftsrat: Ralf Futterknecht (443), neu Anja Schädler (385), Stefan Kroll (382), neu Timo Roth (369), neu Ines Höner (364), neu Helmut Brütsch und Martin Feuerstein (347).

Ziemlich durcheinander gewirbelt wurde der Ortschaftsrat in Friedingen. Waren bei der letzten Wahl noch zwei Listen angetreten: die Freien Wähler sowie die Unabhängige Liste Friedingen (ULF). Letztere hatte 2019 vergessen, die Liste einzureichen. Aufgrund dessen musste die ULF vor der Wahl eine große Werbeaktion inszenieren. Doch statt der 2014 errungenen vier Sitze Ortschaftsräte gelang nur Florian Neurohr der Einzug. Beeindruckend: seine 339 Stimmen erhielt er händisch, indem die Wähler seinen Namen unter die Liste geschrieben hatten. Der stellvertretende Ortsvorsteher Peter Nägele (ULF) verpasste mit 263 Stimmen hingegen knapp die Wiederwahl.

Die Freien Wähler erhöhten daher ihren Sitz von vier auf sieben. Neben Stimmenkönig Florian Mayer 499 wurden Hans-Georg Epplen, Stefan Vogelreiter und Roland Mayer wieder sowie Sabrina Falkner, Claudia Denzel und Peter Gäng neugewählt.
Wie Ortsvorsteher Roland Mayer im Gespräch mit dem WOCHENBLATT erklärte, gehe er davon aus, dass er als Ortsvorsteher wiedergewählt werde.

In Bohlingen wurde Wolfgang Klaiber mit 596 Stimmenkönig knapp vor dem Ortsvorsteher Stefan Dunaiski 574 gewählt.

In Überlingen am Ried gewann die CDU mit 56.96 Prozent fünf Sitze. Stimmenkönig wurde Ortsvorsteher Bernhard Schütz mit 719. Die Freie Wählervereinigung Überlingen holten 43,05 Prozent. Die meisten Stimmen für die FWV gewann Andrea Schwegler mit 533.

In Schlatt unter Krähen gewannen die Vereinigten Wähler 55,4 Prozent und bekommen vier Sitze. Stimmenkönig wurde Ortsvorsteher Markus Moßbrugger mit 829. Die Freie Wähler Vereinigung gewann mit 44,6 Prozent ebenfalls vier Sitze. Die meisten Stimmen für die FWV holte Angelika Oexle mit 398.

- Stefan Mohr

Autor:

Redaktion aus Singen

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