Noch zum Tag des offenen Handwerks am 17. Mai anmelden

Zukunftsträchtige Ausbildung im Handwerk

HandwerkSingen. Der Tag des offenen Handwerks in Singen ist eine tolle Möglichkeit für Schüler die Vielfalt der Ausbildungsberufe unter dem Hohentwiel kennenzulernen. Schließlich öffnen in diesem Jahr 41 Handwerksbetriebe am Freitag, 17. Mai ihre Türen für die SchülerInnen, wie Dr. Gerd Springe, Vorstandsvorsitzender von Singen Aktiv beim Pressegespräch am Montag bei Hegau Werbetechnik erklärte.

Und das Beste auch wenn schon über 1.400 Termine von berufsinteressierte SchülerInnen bereits feststehen, interessierte Jugendliche der 8. und 9. Klassen, die sich noch nicht gemeldet haben, können sich noch telefonisch (07731/ 85 741), per Fax (07731 / 85 882 743) oder per mail singen-aktiv(at)singen.de für den Besuch eines Betriebes oder mehrerer Betriebe verbindlich anmelden. Der Informationsflyer und die Infos zu den angebotenen Ausbildungsberufen sind unter www.singen.de/singen-aktiv zu finden.

Dass sich eine Ausbildung lohnt, untermauerte die neue Leiterin der Agentur für Arbeit, Geschäftsbereich, Claudia Walschburger, mit eindrucksvollen Zahlen: In ihrem Geschäftsbereich haben 1.700 Bewerbern aktuell die Wahl unter 2.700 Ausbildungsplätze. Und beim Handwerk komme teilweise auf fünf offene Stellen, ein Bewerber, so Walschburger weiter. Weiterer großer Vorteil – das Handwerk, so der Vorsitzende des Gesamtelternbeirats, Marc Neininger, ist ein sicheren Job vor Ort.

Am Beispiel des Gastgebers Oliver Müller, der vom Auszubildenden zum selbständigen Unternehmer wurde, unterstrich Dr. Springe zudem die Möglichkeiten im Handwerk. Für ihn ist die in Deutschland gelebte Duale Ausbildung, die optimal Theorie und Praxis verzahnt, der Grund, weshalb in Deutschland die Jugendarbeitslosigkeit, die Südeuropa mit 25 Prozent belaste, vernachlässigbar sei. Übrigens das Handwerk bietet in Singen bei 532 Unternehmen 3.000 Arbeitsplätze.

Gegen den allgewärtigen Fachkräftemangel habe die Stadt Singen vielfältige Aktionen auf den Weg gebracht, ergänzte OB Bernd Häusler, da eine florierende Wirtschaft der Stadt gut tue. Und der Sprecher der Handwerkerrunde, Werner Gohl, freut sich, dass man vor über zehn Jahren mit dem Tag des offenen Handwerks eine solch effektive Plattform geschaffen habe.

Eltern, LehrerInnen und erwachsene Begleiter sind ausdrücklich auch beim Tag des offenen Handwerks willkommen und eingeladen. Die SchülerInnen können vor Ort in den Handwerksbetrieben in einem unkomplizierten und freundlichen Umfeld Kontakte zu den Inhabern, Meistern oder Geschäftsführern knüpfen. Nach dem gemeinsamen Start um 8 Uhr in der Bildungsakademie werden bei den Terminen in den Betrieben um 8.15 Uhr, 10.45 Uhr, 12.15 Uhr konkrete Praxisinformationen gegeben und die Möglichkeiten für Praktika oder eine Ausbildungsstelle können sondiert werden. Die Handwerker und ihre Auszubildenden stehen für Fragen gerne zur Verfügung. Rundgänge durch das Unternehmen und kleine Praxisarbeiten werden an diesem Tag ermöglicht.

Übrigens es werden auch wieder Flüchtlinge aus den VABO-E-Klassen mitmachen. Viele von ihnen, die im letzten Jahr beim Tag des offenen Handwerks dabei waren, beginnen nun eine Ausbildung, erklärte der Vorsitzende von Insi, Manfred Hensler, gegenüber dem WOCHENBLATT.

- Stefan Mohr