Automobilbereich trübt die beste Konzernbilanz der Geschichte lleicht / Vorschlag für höhere Dividende an Aktionäre
Wachstumsziele bei Georg Fischer AG deutlich übertroffen

Georg Fischer Bilanz | Foto: Konzernchef Yves Serra präsentierte am Mittwoch in Zürich das beste Ergebnis der Firmengeschichte von Georg Fischer. swb-Bild: of
  • Georg Fischer Bilanz
  • Foto: Konzernchef Yves Serra präsentierte am Mittwoch in Zürich das beste Ergebnis der Firmengeschichte von Georg Fischer. swb-Bild: of
  • hochgeladen von Oliver Fiedler

Schaffhausen/ Zürich. Der Georg Fischer Konzern ist im vergangenen Jahr in allen Regionen substanziell gewachsen. Die höchsten Wachstumsraten wurden dabei in China erzielt, berichtete Konzernchef Yves Serra am Mittwoch im Züricher Renaissance Tower bei der Bilanzkonferenz den Analysten. Der Konzernumsatz stieg laut der Berichte um ganze 11 Prozent auf 4,150 Milliarden Franken an. Bereinigt um Akquisitionen und Währungseffekte erreichte das Wachstum die 10-Prozent-Marke, was deutlich über den in der Strategie 2020 formulierten jährlichen Zielen von 3–5 Prozent liegt, wurde stolz verkündet. Es im gesamten das beste Ergebnis der Firmengeschichte. Der Stärkste Gewinner war dabei GP Piping Systems mit einem organischen Wachstum von 12 Prozent beim Umsatz und beim Ergebnis gar um 17 Prozent auf 189 Millionen Franken.

Der Umsatz von GF Automotive, zu dem auch das Werk in Singen gehört, belief sich auf 1,482 Milliarden Franken. Die Steigerung um 11 Prozent basiert auf der anhaltenden Nachfrage sowohl bei Leichtmetall-Komponenten für Pkw als auch bei Eisengussteilen für Lkw. Das organische Wachstum betrug 9 Prozent, da sich der Euro vor allem im zweiten Halbjahr stark aufwertete. Rund 3 Prozent des Wachstums resultierte aus der Weitergabe von Preiserhöhungen beim Rohmaterial an die Kunden, so die vorgestellten Zahlen.

Die Tatsache, dass sich die Rohmaterialpreise während des ganzen Jahres verteuerten und Preisanpassungen für Komponenten mit einer Verzögerung von zwei bis drei Monaten erfolgen, wirkte sich negativ auf das Betriebsergebnis aus, berichtete Yves Serra in der Medienkonferenz. Die Erstellung des neuen Leichtmetall-Druckgusswerks in den USA als Investition sowie das sehr langsame Hochfahren der neuen automatisierten Eisengusslinie in Singen, die schon im Herbst 2016 ihren Probebetrieb begann verursachten höhere Betriebskosten in dieser Sparte. Dadurch sei das Betriebsergebnis für GF Automotive auch gegenüber dem Vorjahr von 100 auf 93 Millionen Euro gesunken.

Mit dem Kauf des Unternehmens Eucasting Ro SRL in Pitiesti (Rumänien) will der Konzern im Bereich Leichtmetallteilen den stark wachsenden Markt der Automobilindustrie besser bedienen, wurde im Ausblick bemerkt.Auch im Wachstumsmarkt ist GF weiter höchst aktiv, hier konnte der Konzern auch sein starkes Wachstum generieren. Für 2018 ist, vorsichtig kalkuliert, ein Wachstum von 3 bis 5 Prozent beim Umsatz und 8 bis 9 Prozent in der Profitabiltät gesetzt.

Durch die über Plan erfolgreiche Entwicklung habe auch der Gewinn der Aktion von 53 auf 62 Euro erhöht, Das Konzernergebnis stieg unter dem Strich um 15 Prozent auf 258 Millionen Franken an. Deshalb schlägt der Verwaltungsrat zur anstehenden Generalversammlung eine Erhöhung der Dividende von 20 auf 23 Franken vor um die Aktionäre gebührend am Erfolg zu beteiligen.Die Generalversammlung ist für den 18. April in der IWC Arena in Schaffhausen angesetzt.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

8 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.