Preisübergabe an die fünf Gewinner der Vereinstrophy 2017
»Total überrascht und hocherfreut«

Vereinstrophy | Foto: Preise, Pokale und Urkunden für die Gewinner der WOCHENBLATT-Vereinstrophy 201: (von links) Erna Benz-Mersch (2. Vorsitzender ISB), Michael Diebold (Kassierer ISB), WOCHENBLATT-Verlagsleiter Anatol Hennig, Viktoria Kunert (Nachbarschaftshilfe Mühlingen),
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  • Foto: Preise, Pokale und Urkunden für die Gewinner der WOCHENBLATT-Vereinstrophy 201: (von links) Erna Benz-Mersch (2. Vorsitzender ISB), Michael Diebold (Kassierer ISB), WOCHENBLATT-Verlagsleiter Anatol Hennig, Viktoria Kunert (Nachbarschaftshilfe Mühlingen),
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Singen (mu). Die Überraschung war groß und die Freude noch größer: Die Gewinner der Vereinstrophy 2017 im WOCHENBLATT-Jubiläumsjahr bekamen vergangenen Donnerstag von WOCHENBLATT-Verlagsleiter Anatol Hennig blitzende Pokale, Urkunden und ihre Gewinnschecks überreicht.
»Unsere Vereinstrophy ist eine Wertschätzung für die Vereine in der Region, die für die Gemeinschaft Unglaubliches leisten«, fasste der Verlagsleiter zusammen und freute sich ankündigen zu können, dass das WOCHENBLATT auch in diesem Jahr wieder eine Vereinstrophy mit attraktiven Preisgeldern ausloben wird.
Von den über 180 Bewerbern in 2017 wurden 42 nominiert und wöchentlich in der WOCHENBLATT-Printausgabe und im Internet vorgestellt. »Das war eine tolle Plattform, wo wir uns bestens präsentieren konnten«, lobte Ulrike Wiese vom Narrenverein Neu-Böhringen, der mit einem ersten Preis ausgezeichnet wurde. Die Neu-Böhringer Narren möchten ihr Preisgeld unter anderem für den Nachwuchs verwenden und in die Jugendarbeit investieren. Auch für den Integrativen Segelverein Bodensee (ISB) mit Sitz in Moos war die Präsentation im WOCHENBLATT die beste Werbung, um weitere Unterstützer zu finden, die behinderten Menschen beim Segeln unvergleichliche Erlebnisse ermöglichen. »Wir brauchen helfende Hände«, betonte Erna Benz-Mersch, 2. Vorsitzende des ISB. Das Preisgeld soll in die Renovierung eines ISB-Segelschiffs fließen, an dem Tobias und Ingrid Gielen mit ihrem Team derzeit arbeiten.
»Total überrascht und hocherfreut«, war auch der Verein »Hilfe von Haus zu Haus – Nachbarschaftshilfe aus Mühlingen« über die Auszeichnung mit einem zweiten Preis. »Wir konnten aufzeigen, was wir alles machen und werden das Preisgeld für die Fortbildung verwenden«, erklärte Viktoria Kunert, die stellvertretende Vorsitzende. Für den kleinen Verein Freie Reichsritterschaft St. Georgenschild e. V. aus Radolfzell war der zweite Preis bei der WOCHENBLATT-Vereinstrophy ein ganz besonderes Schmankerl zum 20-jährigen Jubiläum des Vereins, wusste Vorstand Christoph Kenner. Zudem freute er sich über zwei neue Vereinsmitglieder, die über die Vereinstrophy auf die Reichsritterschaft aufmerksam wurden. Das Preisgeld kommt den Reichsrittern wie gerufen, denn nun können sie den Kleinbus erwerben, auf den sie für die Gründung einer Jugendgruppe gespart haben.
Ein »riesengroßes Dankeschön« gab es von »Bio-Top e.V., Schutz und Arbeitsgemeinschaft für wildlebende Tiere und deren Lebensraum« aus Volkertshausen für die Auszeichnung. Seit fast 50 Jahren kümmert sich Yvonne Bütehorn von Eschstruth mit Vogelpflegestation und Wildtierhilfe um verletzte Tiere. Rund 21.500 Stunden im Jahr engagieren sich die Mitglieder des Vereins ehrenamtlich für die Tiere, und sie erfuhren über ihren Bericht in der Vereinstrophy eine große Resonanz. »Es ist schön, endlich eine Wertschätzung zu erfahren«, dankte die 1. Vorsitzende für die Auszeichnung mit einem ersten Preis und hofft, dass Wildtiere in Not künftig verstärkt von den Menschen wahrgenommen werden.

Abschließend unterstrich Ute Mucha, verantwortliche Redakteurin für die Vereinstrophy 2018, die Bedeutung der Vereine im WOCHENBLATT-Land, die »durch ihre Vielfalt jedem eine Nische für seine Talente, Hobbys und Leidenschaften bieten und Gemeinschaft ermöglichen«.
Bewerbungen für die Vereinstrophy 2018 sind online unter www.wochenblatt.net/vereinstrophy2018 möglich. Dieses Jahr werden die spannendsten Projekte von Vereinen vorgestellt und honoriert.

Dazu noch ein Nachsatz »In eigener Sache«:

Wir möchten an dieser Stelle die Änderungen, die wir bei der Vereinstrophy 2017 gegenüber dem ursprünglichen Plan vorgenommen haben, kurz erläutern:
Wir haben uns im Dezember 2017, und damit im Nachhinein betrachtet zu spät, dazu entschieden, die Stimmen aus der App nicht in die Entscheidung, welche Vereine die Vereinstrophy gewinnen, einfließen zu lassen. Ursprünglich wollten wir die Entscheidung von zwei Faktoren abhängig machen: von den Stimmen aus der App und der Auswahl der Jury. Es haben allerdings einige Vereine oder Unterstützer der Vereine herausbekommen, wie sie die Abstimmungsergebnisse manipulieren können und haben das auch in teils gravierendem Ausmaß getan.
Offensichtlich auch mit großem Arbeitseinsatz, denn das Manipulieren war nicht so einfach. Deshalb haben wir uns dazu entschlossen, die App-Stimmen bei unserer Jury-Entscheidung fairnesshalber überhaupt nicht zu berücksichtigen. Denn wir wollten jene Vereine, die nicht manipuliert haben, nicht benachteiligen.
Aber wir wollten auch jene, die manipuliert haben, nicht einfach aus der Wertung werfen, weil wir nicht wussten, ob mit oder ohne Wissen des Vorstandes manipuliert wurde und wir den »unlauteren Arbeitseinsatz« der Vereine auch nicht abstrafen wollten. Wir wissen mittlerweile auch, dass der eine oder andere Verein diesen »Arbeitseinsatz« eher als sportlichen Wettkampf gesehen hat, was wir wohl ebenfalls mit der Humorbrille betrachten sollten.
Mit der Jury-Entscheidung haben wir es uns nicht leicht gemacht. Es wurden unterschiedliche Konzepte und unterschiedliche Größenordnungen der Vereine aus unterschiedlichen Gegenden des Verbreitungsgebietes bedacht.
Obwohl uns der Hauptsponsor der Vereinstrophy 2017 im frühen Jahresverlauf aus für uns nicht vorhersehbaren Gründen abgesprungen ist, haben wir dennoch Preisgelder im Wert von mehreren tausend Euro ausgespielt und den nominierten Vereinen insgesamt mehr als vierzig Dreiviertelseiten in der Printausgabe im WOCHENBLATT gesponsert.
Die große Resonanz der Vereine zeigt uns auch, dass sie schon mit der Veröffentlichung ihres Vereinsporträts in der WOCHENBLATT-Gesamtausgabe direkte Nutzen hatten.
Aus den Erfahrungen im ersten Jahr der Vereinstrophy haben wir Lehren für 2018 gezogen: Die Vereine, die wir nominieren, bekommen für ihre Projektvorstellung und damit für ihre Eigenwerbung 2018 eine halbe Seite kostenlosen Platz in der Gesamtausgabe des WOCHENBLATTs. Zusätzlich sind für die Endausscheidung dreimal 800 Euro – ungeachtet etwaiger Werbeeinnahmen - fest veranschlagt (Juryentscheidung).
Eine Abstimmung in der App ist 2018 nicht mehr geplant, wohl aber kommen alle Vereine, die sich bewerben mit ihrer Präsentation in die App.
Fragen zur Vereinstrophy 2018 und natürlich auch zu 2017 beantworten wir gerne unter vereinstrophy(at)wochenblatt.net .
Wir wissen, dass wir früher auf die Idee hätten kommen müssen, die unfaire Abstimmung in der App zu stoppen und entschuldigen uns dafür bei Teilnehmern wie Vereinen in aller Form.
Und wir hoffen, dass die Vereine im WOCHENBLATT-Land 2018 dennoch wieder mit von der Partie sein werden und 2017 auch einen Nutzen hatten.
Schließlich ist und war unser Kern-Ziel, mit der Vereinstrophy Vereinen der Region eine Plattform zu geben, was wir gerne weiter tun würden.

Ihr WOCHENBLATT

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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