Spatenstich für 76 Wohnungen am »Malvenweg«
»Sozial gemischtes Wohnquartier«
Singen. Ein für das Siedlungswerk typisches sozial gemischtes Wohnquartier entsteht nicht nur am Herz-Jesu-Platz, sondern auch am Singener Malvenweg. Beim Spatenstich für die fünf Mehrfamilienhäuser mit 76 Wohnungen am Donnerstag hob der Geschäftsführer des Siedlungswerks, Jürgen Schilbach hervor, dass der überregionale Bauträger mit aktuell etwa 80 Bauprojekten in Baden-Württemberg seit vielen Jahren schon auf eine soziale Mischung setzte, die an örtliche Begebenheiten anpasst sei.
Zu den 37 Eigentumswohnungen kommen deshalb 13 Mietwohnungen und 26 öffentlich geförderte Mietwohnungen hinzu. Die 3 bis 5- Zimmer Wohnungen seien auch ideal für Familien, so Schilbach. Zudem trage der Quartiersplatz, der zum Verweilen einlade, mit dem alten Baumbestand zu einem modernen Wohnquartier bei. Bei einer Bauzeit von knapp zwei Jahren sind 19,5 Millionen Euro kalkuliert. Die Planung oblag mbpk Architekten & Stadtplaner GmbH aus Freiburg; die Bauleitung hat Schaudt Architekten Gmbh aus Konstanz. Interessenten wenden sich an die Geschäftsstelle des Siedlungswerks in Rottweil.
Der Wunsch von Oberbürgermeister Bernd Häusler, dass das Siedlungswerk, mit dem die Stadtverwaltung sehr vertrauensvoll zusammengearbeitet habe, weitere Bauprojekte in Singen realisiere, kann sich Geschäftsführer Schilbach sehr gut vorstellen.
Häusler erinnerte bei seinem Grußwort auch an die Geschichte des 6.186 Quadratmeter großen Grundstücks nahe der Georg-Fischer-Straße, wo früher das Michael-Herler Heim gestanden habe. Nach dem Architektenwettbewerb konnte der Plan des Interessenten 2014 nicht realisiert werden, sodass sich der Gemeinderat entschloss 2016 ein konkurrierendes Planverfahren auszuschreiben, das schon Ende 2016 zu einem tollen Ergebnis geführt habe, so der OB. Insbesondere hob Häusler die Bedeutung der 26 öffentlich geförderten Mietwohnungen am Malvenweg hervor. Mit den zehn zusätzlich Mietwohnungen, die ebenfalls vom Siedlungswerk realisiert werden, würde der Bestand in Singen von etwas über 200 öffentlich geförderten Wohnungen deutlich angehoben.
- Stefan Mohr
Autor:Redaktion aus Singen |
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