Poppelezunft stellte Programm vor
Singener Fasnet: Do goht's lang!

Es ist angerichtet für die Fasnet 2024 in Singen. Zunftmeister Stephan Glunk (im Bild mit der neuen Ausgabe der Kinderfibel), Narrenspiegel-Regisseur und Narrenmutter Ekkehard Halmer, Zunftkassier Holger Marxer und der neue Zunkftkanzler Daniel Kech sagten am Montag: "Do goht's lang!". | Foto: Fiedler
  • Es ist angerichtet für die Fasnet 2024 in Singen. Zunftmeister Stephan Glunk (im Bild mit der neuen Ausgabe der Kinderfibel), Narrenspiegel-Regisseur und Narrenmutter Ekkehard Halmer, Zunftkassier Holger Marxer und der neue Zunkftkanzler Daniel Kech sagten am Montag: "Do goht's lang!".
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Singen. Die Fasnet 2024 ist eine der frühest möglichen, deshalb startet auch die Poppelezunft jetzt gleich nach Dreikönig in die Vorbereitungen. Denn zusätzlich steht in diesem Jahr das Jubiläum "100 Jahre Vereinigung Schwäbisch Alemannischer Narrenzünfte" (VSAN) an, sodass die Zunft nun eigentlich jedes Wochenende unterwegs zu Narrentreffen ist und die Nachbarn in Gottmadingen zu deren Jubiläumsumzug wie traditionell am Fasnetsmäntig sogar zweimal beehren wird. Am Montagmorgen wurde das Programm durch den Vorstand vorgestellt. Das Motto für 2024 heißt ja bekannterweise "Wo goht's lang" nicht nur in Bezug auf die Baustellen. Närrisch konnte vermeldet werden: "Do goht's lang!"

Wieder eigene TänzerInnen beim Narrenspiegel

"Die Texte stehen, wir sind schon voll am Proben und freuen uns mächtig auf den Narrenspiegel 2024, der gleich mit einer ganz großen Überraschung eröffnet wird, bei den Aufführungen am Freitag, 26. Januar, 19 Uhr, und am Samstag, 27. Januar, 19 Uhr wieder in der Singener Stadthalle", versprach Regisseur Ekke Halmer. Der Vorverkauf für die beiden Vorstellungen startet am Freitag, 12. Januar, über die Stadthalle Singen, kündigte Zunftmeister Stephan Glunk an. "Wir werden in diesem Jahr endlich wieder zwei eigene Tanzgruppen haben, eine für Kinder und eine zweite für Mädels ab 16 Jahren, die unser Programm bereichern werden", leuchten bei Ekkehard Halmer die Augen. In drei Stunden soll der Narrenspiegel wieder ein besonderes Feuerwerk der Singener Narretei werden, mit "Fidele & Nazi", dem Poppelechor, dem Zunftmeister und seiner Gitarre, den Narreneltern wie dem berühmten "Friseursalon". Einzig die zwei Damen werden dieses Jahr ausfallen, aus familiären Gründen.
Einziges Manko auch in diesem Jahr seien die fehlenden Proberäume, weil die Scheffelhalle eben arg fehlt, sodass derzeit in Räumen der HGS wie der Zunftschüür abends emsiges Treiben herrscht.

Bälle nur noch mit Ticketing

Für den großen Zunftball (3. Februar) wie den Singener Fasnetsball (10. Februar) hat der Online-Vorverkauf über die Homepage der Poppelezunft über den Jahreswechsel begonnen. "Wir haben in diesem Jahr den Vorverkauf auf Online-Ticketing umgestellt", so Zunftkassier Holger Marxer. Denn in den Vorjahren konnte man zwar online reservieren und die Karten seien innerhalb weniger Tage weg gewesen, doch am Abend wurden dann ziemlich viele Karten nicht abgeholt. Dasselbe System soll für den Kinderball (Freitag, 9. Februar, 14.30) gelten, der letztes Jahr förmlich überrannt wurde.

Damit in der Disko mehr Platz ist, müssen die Kinderwagen dieses Jahr auch draußen bleiben. "Wir werden da für einen Extra-Parkplatz sorgen", so Holger Marxer. Der Jugendball (ab 12 Jahren, am 9. Februar, 17.30 Uhr) wird wegen des unerwartet starken Andrang letztes Jahr in die große "Mainhall" verlegt, wurde weiter angekündigt. Den kostenlosen Shuttle vom Rathaus zum Top10 und zurück wird es auch dieses Jahr wieder geben.

Zweites Zelt auf dem Rathausplatz

Dank den Grabenhupfer wird es dieses Jahr ein zweites Zelt auf dem Rathausplatz geben für die Singener Straßenfasnet, die hier konzentriert wird, mit Schwerpunkt am Schmotzigen Donnerstag, dem Fasnetsamstag mit dem großen Umzug durch die Innenstadt wie dem traditionellen närrischen Jahrmarkt am Fasnetsonntag. Erstmals wird Dennis Bauer hier als Marktmeister für die Organisation zuständig sein, nachdem sein Vorgänger Daniel Kech zum Zunftkanzler aufgestiegen war. Stephan Glunk dankte der Stadt Singen für die Bereitschaft, der Zunft hier finanziell unter die Arme zu greifen, denn alleine wäre der enorme Aufwand nicht mehr zu schaffen. Froh ist die Zunft auch über die Unterstützung durch die Sparkasse Hegau Bodensee, die 5.000 neue Kinderfibeln möglich gemacht hat, welche ab kommender Woche in der Stadt und den Ortsteilen verteilt werden.

"Hexenlimit" beim großen Umzug

Natürlich wird der große Umzug mit seinen 60 Gruppen als größte Veranstaltung der Region wieder das Highlight der Straßenfastnacht sein. "Wir haben dieses Jahr aber erst mal eine Bremse bei den Hexengruppen gezogen, weil es auch gerade durch junge Gruppen immer mehr davon gibt und der Umzug einfach zu hexenlastig würde", sagten Holger Marxer und Daniel Kech. Der Umzug solle für Vielfalt stehen.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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