Über 5.000 Besucher bei 60 Lesungen gezählt
Rekord und Abschied zum Finale der Erzählzeit
Singen. Mit einem sehr stimmigen aus ausfürlichen "Sonntagsgrühstück" im Foyer der Singener Stadthalle wurde am Sonntag die inzwischen achte Erzählzeit ohne Grenzen feierlich beendet. Auf dem Podium erzählte der Schweizer Schriftsteller Adolf Muschg über seine jüngstes Werk "Wer weiße Freitag", das sich mit Wolfang von Goethe als "exemplarischen Versuch, ein ganzer Mensch zu sein" widmet, und unter anderem Muschgs Blick auf dessen "Winterreise" in Richtung Gotthard und Furka beschreibt, die für Goethe zur zentralen Erfahrung seines Ich werden sollte, wie Muschg meinte.
Die 8. Erzählzeit ohne Grenzen war gleichzeitig die 27. für Singens Bibliothksleiterin Barbara Griehaber, die das Erfolgsmodell im Jahre 1990 in Singen zunächst als lokale Aktion ins Leben rief und das Pflänzchen angesichts der immensen Nachfrage lach Vorlese-Abenteuern immer größer werden ließ.
In wenigen Wochen wird sie offiziell in den Ruhestand verabschiedet, einen Vorgeschmack darauf wab es schon zum Erzählzeitfinale am Sonntag mit einer Laudatio durch OB Bernd Häusler und einem großen Strauß Blumen an die Frau, die lieber die Fäden eigentlich sonst lieber im Hintergrund zusammen hält.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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