Narrenspiegel in der Stadthalle
Poppele-Zunft spricht die großen Themen in der Stadt an
Singen. Mitreißende Tänze, lustige Comedy-Acts und ausgelassene Stimmung auf und vor der Bühne: Beim traditionellen Narrenspiegel der Poppele-Zunft gab es in diesem Jahr wieder jede Menge "hoorige" Unterhaltung.
Mit dabei waren wieder Publikumslieblinge wie der Frisörsalon, in dem sich Sandra Korhummel, Silke Hauschild und Nicola Kania über die Arbeitseinstellung junger Menschen - darunter Praktikantin Katja Halmer - die Baustelle in der Hohenkrähenstraße und die Kosten fürs alte und neue Klinikum echauffierten. Die Narreneltern (Peter Kaufmann und Ekke Halmer) diskutierten über die Vor- und Nachteile von KI. Das Ergebnis überzeugte nicht wirklich, denn Robotine (Christine Kaufmann) tat sich doch recht schwer beim Erlernen vom Poppele-Narrenspruch in all seiner Dialektlastigkeit.
Bilder vom Narrenspiegel gibt es hier:
Auf Männersuche war Simon Götz, der sich als Konstanzer Imperia in seiner Büttenrede die Vorzüge und Verfehlungen manch eines Rathauschefs in der Region zur Brust nahm. Allen voran natürlich den Simon Gröger, Vogt von Zell, und Häusler Bernd vom Ried mit ihrer Rivalität um des Klinikum-Standorts. Und im Jahr der Kommunal- und Europawahl gab es dann auch einen eindringlichen Appell: "Wählet bloß it die rassistische und menschenfeindliche Niete! Wählet mit Hirn und freiheitlichem Verstand!"
Das Duo "Fidele und Nazi" (Ali Knoblauch und Rüdiger Grundmüller) sinnierte darüber, was wohl in das neue Stadtmuseum - das Museum am Cityrand oder "MAC3" - für Ausstellungsstücke gehören. Was dann natürlich nicht fehlen dürfe: "Singens Dreigestirn" mit OB Bernd Häusler, Bürgermeisterin Ute Seifried und Zunftmeister Stephan Glunk. Letzterer ergriff während des Programms nicht nur als Moderator das Mikrofon, sondern unterhielt mit seinen Gesangseinlagen.
Auch Tanzeinlagen durften beim Narrenspiegel nicht fehlen. Die gab es von gleich drei Gruppen mit TänzerInnen unterschiedlichsten Alters unter der jeweiligen Leitung von Svenja Hübner, Lara Höpfner und Vesnar Husar (Tanzgruppe Svenja), Inge Kaufmann (Tanzgruppe Inge) sowie Johanna Barth und Marlen Heckel (Tanzgruppe Johanna). Für ordentlich Stimmung sorgte auch die Percussion-Gruppe der Singener Jugendmusikschule unter Leitung von Rudi Hein und der Poppelechor unter der Leitung von Elisabeth Paul, der über die Qualen von Tempo 30 und baustellenbedingte Umleitungen berichtete.
Zwischen den Programmpunkten sorgten die Original Aussteiger aus Gottmadingen musikalisch dafür, dass es den Gästen nicht langweilig wurde.
Autor:Tobias Lange aus Singen |
Kommentare