"Lustiges Treiben auf dem Bauernhof" bei Volkertshauser Frauenfasnet
Pfarrer verwandelt sich in einen Gockel

- Foto: In einen schwarzen Gockel verwandelte sich Pfarrer Engelbert Rut bei der Volkertshauser Frauenfastnacht. swb-Bild: pr
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Volkertshausen. Auftakt des „Lustigen Treibens auf dem Bauernhof“ an der Frauenfasnet der katholischen Frauengemeinschaft Volkertshausen war der Einzug des Vorstandsteams in den voll besetzten Verenasaal. Dabei sorgte das Volkertshauser Salonorchester als „Bauernkapelle“ mit dem Narrenmarsch für beste Stimmung. Moderatorin Marlen Weidner, als Schwein verkleidet, begrüßte im „Verenahof“ die vielen Bauersfrauen, Landwirte, Schafe, Hennen und sonstiges Getier, allen voran Herrn Pfarrer Engelbert Ruf, der als schwarzer Gockel (Hahn) kaum zu erkennen war.
Bevor sich die Frauen auf das reichlich bestückte Büffet stürzen konnten, erklärte Dora Münzer in ihrem Vortrag „die Einladung“, wie sich die Frauen als Gäste zu benehmen hätten. Mit einem Brief an den lieben Gott, in dem eine arme Rentnerin in ihrer finanziellen Not Gott um Hilfe bat, hatte Susanne Holtkamp die Lacher auf ihrer Seite. Dann betraten Heidi Geiges und Doris Vochazer als Bauersfrauen die Bühne und erklärten dem Publikum unter anderem, wie eine Milchkanne zur Handtasche umfunktioniert werden kann.
Mit ihrer Modenschau, die als Verkaufsveranstaltung „Rock am Dom“ betitelt war, heizte das Vorstandsteam die Stimmung mächtig an. Dabei stellte Regina Wittmer gut zehn Rock-Modelle vor, unter anderem das Modell für Kirchgänger von Welt, natürlich vom Vatikan zertifiziert, das Modell „Gotteslob“, das mit Liedblättern dekoriert oder das Modell „Franziskus“, das mit alten Zöpfen zum Abschneiden bestückt war.
Bei der anschließenden Geschichte „Auf dem Hühnerhof“ brachte Dora Münzer die Zuhörerinnen zum Schmunzeln, als sie hörten, wie sich ein in der Stadt lebendes Ehepaar die Fortpflanzung von Hahn und Huhn auf einem Bauernhof erklären ließ.
Hochstimmung herrschte beim Auftritt der „Bänkle-Sänger“, als sie unter Leitung von Hans Thöle dessen komponiertes und getextetes Lied „Will i oder Willy net...“ vorstellten. Mit diesem Ohrwurm ist die Band am Fastnachtssonntag im SWR Fernsehen zu sehen, wenn das Finale des „Närrischen Ohrwurms 2016“ wieder live aus der Singener Stadthalle übertragen wird.
Viel Applaus bekam sowohl Ulrike Meßmer für ihre Sommergeschichte vom Grillen als auch Erika Götz für ihre beiden badischen Pfarrer-Witze. Wie es im Schlafzimmer von Hugo und Erika zugehen kann, zeigte der Sketch „Da stimmt was nicht“, bei dem der Ehemann nach seiner Rückkehr vom ausgefallenen Sprachkurs die Ehefrau mit einem Liebhaber hätte überraschen können, sich bei der Anzahl der unter der Bettdecke hervorragenden Füße aber dann doch verzählte. Größtes Amüsement erzeugte Marlen Weidner als Schönheitskönigin „ Zenzi“ mit ihrem perfekt auf Bayrisch gesungenen Lied, das von ihrer Schönheit und dem daraus resultierenden Preis handelte.
Mit tosendem Beifall belohnt wurde die Jazztanzgruppe Aach, die unter der Leitung von Felicitas Schmidt auf die Musicalmelodien von Udo Jürgens` „Ich war noch niemals in New York“ perfekten Show-Tanz bot.
Beim anschließenden Dialog von Mutter und Tochter versetzten Susanne Zoch und Petra Nagel-Kümmerle die Zuhörerinnen auf amüsante Art in den Alltag mit Pubertierenden , wo freche Antworten der Töchter an der Tagesordnung sind. Beim Quiz von Heidi Sättele musste die „Rollen“ verteilende Theater-Klofrau Ursula Schädler „schwierige“ Fragen beantworten. Einblick in so manches Missgeschick einiger Dorfbewohner besang Marlen Weidner mit ihrem „Fallerie, fallera“ als krönenden Abschluss einer sehr gelungenen Frauenfasnet.
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Autor:Redaktion aus Singen |
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