Tag der Städtebauförderung / bei Wetzstein-Villa und Herz-Jesu-Platz
Neue Einblicke auf Veränderungen
Singen. Zahlreiche BesucherInnen konnten sich am Samstag, dem bundesweiten »Tag der Städtebauförderung«, darüber informieren wie der aktuelle Stand der Bauarbeiten in Singen an der Wetzsteinvilla, dem benachbarten grünen Haus sowie dem Herz-Jesu Platzes sind.
Neue Blickwinkel sind bei diesen baulichen Veränderungen entstanden und die Interessierten konnten schon mal vorab einen Vorgeschmack auf die Fertigstellung bekommen, die sich allesamt im Sanierungsgebiet östliche Innenstadt befinden. Die »alten« Blickwinkel wurden in einer Ausstellung präsentiert die OB Häusler eröffnete. »Zur Zeit gibt es viele Baustellen, die das Gesicht Singens nachhaltig verändern werden«, erklärte Häusler und erläuterte weiter, dass das Land 60 Prozent und die Stadt 40 Prozent der entstehenden Baukosten tragen.
Die denkmalgerechte Modernisierung der Wetzsteinvilla sowie die Einbeziehung des grünen Hauses in der Thurgauerstraße mitsamt dem verbindenden Zwischenneubau war Thema des ausführenden Architekten Wolfgang Riede. Bekanntlich wird dort das Hospiz und Palliativzentrum entstehen. Herausforderungen waren die Barrierefreiheit sowie brandschutzrechtlichen Verordnungen bis zur Tiefgarage mit ihren nun 27 Stellplätzen.
Wolfgang Heintschel, Geschäftsführer der Caritas Singen-Hegau und Irmgard Schellhammer, Vorsitzende des Hospizvereins, freuten sich als Eröffnungstermin den 20. Juli bekannt geben zu können.»Ein Trauerort mit besonderer Note, ein Ort bei dem Leben und Begegnung stattfinden wird entstehen, der zugleich auch das Thema Sterben enttabuisieren will«, erläuterte Heintschel und warb zugleich um Spenden die bei den Gesamtkosten von 7,5 Millionen Euro natürlich nicht unerheblich sind.
Im Herbst ist dann geplant das dazugehörige Cafe Horizont (40 Sitzplätze) zu eröffnen, bei dem auch für die Öffentlichkeit ein kleiner Mittagstisch angeboten wird.GlücksfallFür Tilo Brügel von der unteren Denkmalschutzbehörde Singen ist es ein Glücksfall dass das alte Zollgebäude, grünes Haus, Villa Wetzstein sowie die hoffentlich bald dann wieder erstellte Hotel Victoria Fassade als »Einheit« angesehen werden kann, denn sie »stellen zusammen ein Stück Identität für Singen dar«.
Welche Fortschritte die Neugestaltung des 2.000 Quadratmeter großen Herz-Jesu-Platzes macht, davon wollten sich zahlreiche Bürger überzeugen. Die aktuelle Lösung, mit Wohnbebauung, Pflanzbeet, Wasserspiel und Lesegarten. Etliche Interessierte fragten nach der Rückkehr der insgesamt 18 stattlichen Platanen die zuvor den Platz begrünten/beschatteten, vor allem unter dem Gesichtspunkt da momentan ja nur ein »kleines Bäumchen« gepflanzt sei. Tilo Brügel versprach dass von den Bäumen fünf bis sieben Stück wieder eingepflanzt werden. Die Gewerbeflächen werden an einen Bäcker, Zahnarztpraxis sowie den herzlich Unverpackt Laden vermietet.
- Stefan Mohr
Autor:Redaktion aus Singen |
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