Katholiken bedenken ihrer Verstorbenen
Lichtermeer an Allerheiligen
Singen. Für die einen war es "Halloween" und in den Städten fühlte man sich am Montagabend schon ein wenig an Fastnacht erinnert angesichts der vielen schaurigen Gestalten, die kunstvoll auf Monster oder "Untot" geschminkt hier auf dem Party-Walk waren. Für die katholischen Gläubigen war es eine Nacht des Lichts auf den Friedhöfen, bei denen die Hoffnung auf Auferstehung auf der einen Seite, die Trauer über die Verstorbenen auf der anderen Seite zum Ausdruck gebracht wurde.
Ein ganz besonderer Punkt des Gedenkens ist dabei jährlich das große Kreuz auf der Wiese im Singener Waldfriedhof. Dort treffen sich schon in der Nacht auf Allerheiligen viele Menschen, die über einen Menschen in der Ferne trauern, um dort auch ein Zeichen des Lichts zu setzen. Viele Lichter sorgen hier für eine ganz besondere Atmosphäre, und man trifft sich dort auch, um über Trauer zu sprechen.
Angesichts des "Halloween"-Boom, die amerikanisierte Version eine alten irisch/keltischen Brauchs, wird in der Region doch auch wieder aus die alten "Rübengeister" gesetzt, mit denen Kinder früher durch die Dörfer zogen, um sich Süßigkeiten zu erobern. In Überlingen am Ried fanden durch den Bürgerverein und in Schienen durch die Helfer des Dorflädele dazu spezielle Aktionen statt, um diesen alten Brauch hochzuhalten.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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