Neue Scheffelhalle
Im Haushaltsplan fehlen rund 3,6 Millionen Euro
Singen. Der Neubau der Scheffelhalle wird deutlich teurer als bislang im Haushaltsplan veranschlagt. Das wurde aus der Sitzungsvorlage für den Verwaltungs- und Finanzausschuss deutlich, der sich in seiner jüngsten Sitzung mit der Thematik beschäftigte.
Der Wiederaufbau der Halle werde voraussichtlich 9,72 Millionen Euro kosten, hieß es seitens der Stadtverwaltung. 440.000 Euro seien bereits für vorbereitende Arbeiten wie Abbruch oder Bodengutachten angefallen. Für die Haushaltsjahre 2022 bis 2024 sind aber nur Mittel in Höhe von 6,55 Millionen Euro vorgesehen. Es fehlen also nach derzeitiger Haushaltsplanung 3,61 Millionen Euro, die mit einem Nachtragshaushalt abgedeckt werden sollen.
Während sich bei FDP, CDU, SPD und Neue Linie Zustimmung für das Bauprojekt abzeichnete, stellte sich die Grünen-Fraktion quer. Per E-Mail an Oberbürgermeister Bernd Häusler äußerte sich Grünen-Stadträtin Regina Henke und forderte ein Belegungskonzept unter Ausschluss von Konkurrenz für die Stadthalle. Sie fürchte, dass durch die hohen Kosten eine Vermietung der Halle an Vereine unattraktiv werde. Sie kündigte an, dass die Grünen dem Baubeschluss derzeit nicht zustimmen werden. Fraktionskollege und Fraktionssprecher Eberhard Böhm unterstützte den Wunsch nach einem Nutzungskonzept. Die Frage, ob es genug Nutzer für Scheffelhalle und Stadthalle gebe, sei berechtigt.
Ob der Gemeinderat dem Neubau für 9,72 Millionen Euro zustimmt, wird sich am kommenden Dienstag, 28. März, entscheiden. Dann steht das Projekt dort auf der Tagesordnung. OB Häusler versprach, davor Zahlen zu möglichen Belegungen zu liefern.
Autor:Redaktion aus Singen |
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