Tolles Kunst- und Kulturprogramm in 11 Kommunen der Grenzregion. 19 Kulturorte alleine in Singen - Stockach auch dabei!
Grenzüberschreitende Vorfreude auf Museumsnacht!

Museumsnacht Hegau-Schaffhausen | Foto: Dr. Raphaël Rohner, Stadtrat Stadt Schaffhausen; Christian Di Ronco, Gemeinderat Neuhausen am Rheinfall; Christian Amsler, Regierungsrat Kanton Schffhausen und Präsident des Vereins Agglomeration Schaffhausen; Bernd Häusler, OB von Singen (v.l.n.r.) bei d
  • Museumsnacht Hegau-Schaffhausen
  • Foto: Dr. Raphaël Rohner, Stadtrat Stadt Schaffhausen; Christian Di Ronco, Gemeinderat Neuhausen am Rheinfall; Christian Amsler, Regierungsrat Kanton Schffhausen und Präsident des Vereins Agglomeration Schaffhausen; Bernd Häusler, OB von Singen (v.l.n.r.) bei d
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Region. Die lange erwartete Museumsnacht in der Region Hegau-Schaffhausen findet diesjährig am Samstag,14.September statt. „Für viele Besucher mittlerweile ein fester Termin im persönlichen Kalender“, so Catharina Scheufele, Singener Leiterin des Fachbereichs Kultur am Rande des montäglichen Medientreffs im seit 34 Jahren überregional bekannten Trottentheater in Neuhausen am Rheinfall.

Deren Gemeinderat Christian Di Ronco wies eingangs auf die wechselvolle Historie dieses ältesten Hauses am Ort hin, welches ab Nikolaus 1585 den zentralen Zweck hatte, die eigensinnigen Rebleuten, die immerhin 60 Prozent der lokalen Erträge in 12 separaten Trotten erwirtschafteten, steuerlich besser zu domestizieren. Heutzutage hingegen ist freiwillige Zusammenarbeit gefragt, wie die Museumsnacht über Grenzen hinweg alljährlich beweist: 11 Städte und Gemeinden zeigen sich mit über 60 Galerien und Kunstorten sowie über 100 Veranstaltungen „von der besten Seite“, so Di Ronco, der sich bei allen regionalen Organisatoren und Sponsoren herzlich bedankte und auch auf ein spannendes Kunst-und Kulturangebot der Rheinfallgemeinde selbst hinwies, die schon das 10. Mal dabei ist - „durchaus nicht selbstverständlich“, befand Di Ronco.

Christian Amsler, kantonaler Regierungsrat und Präsident des Vereins Agglomeration Schaffhausen, schätzt die „sehr wichtige, spezielle grenzüberschreitende Zusammenarbeit“ - die es so nur noch im Baseler Dreiländereck gibt - nicht nur in Fragen der Struktur- und Siedlungsplanung, sondern gerade auch im Kulturbereich. Sein besonderer Dank galt deshalb Büsingen am Hochrhein für deren nochmalige legendäre Ausstellung in der Alten Schmiede, wie er überhaupt „Freude am Deutschen Programm“ habe. Am Herzen liegt Amsler, der auch auf weitere Höhepunkte in den teilnehmenden Kantongemeinden hinwies, die an den 1.April 1944 erinnernde Ausstellung „Bomben auf Schaffhausen“ im Zeughaus.

Singens OB Bernd Häusler unterstrich ebenfalls den gemeinsamen historischen Willen, Grenzen zu überwinden, eben nicht nur in Abwasserfragen: „Wir Kommunen wollen und müssen das mit Leben erfüllen“. Er dankte ebenfalls allen MithelferInnen sowie den Organisatorinnen Catharina Scheufele und Nadine Frei als neuer Stellvertretender Leiterin der kantonalen Koordinierungsstelle für Aussenbeziehungen sowie Geschäftsstellenleiterin des Vereins Agglomeration Schaffhausen.

Häusler wies auch auf die erfreuliche Beteiligung Stockachs hin sowie auf insgesamt 19 Kunstorte in Singen mit 58 „breit gefächerten Angeboten“ hin, darunter das „Museum auf Rädern“, das Landesjugendensemble Baden-Württemberg in der historischen Scheffelhalle, das 70jährige Bestehen der „Singener Maler“ am Vorabend im Bürgersaal, die Stadtgarten-Galerie, die Bilderausstellung im Rathaus, die Eröffnung mit dem Männerchor Singens sowie der Jugendmusikschule, dem Chor von St.Peter und Paul, dem spannenden Ensemble MAC 1& 2 und dem Singener 50jährigen Hohentwiel-Jubiläum in der Stadtbücherei.

Singen gilt als Originator der Museumsnächte, seit eine Live-Ausgrabung anläßlich der Landesgartenschau 2000 großen Publikumsandrang fand und Kulturamtsleiter Walter Möll zum 50jährigen Bestehen des Hegau-Museums 2001 eine erste grenzüberschreitende Veranstaltungen zum Thema „Ausgrabungen“ durchführte, Grundstein für die heutigen Museumsnächte.

Schaffhausens Stadtrat Dr. Raphaël Rohner dankte ebenfalls dafür, dass „diese Art der guten Zusammenarbeit im Kleinen Grenzverkehr schneller als über Berlin und Bern“ funktioniere. Er lobte die Vielfalt und Eigenheit im Kulturellen, die keine Grenzen kenne und Grenzen überwinde. „Unsere gemeinsame Geschichte verbindet mehr als Verträge.“, so Rohner, der auf stolze 16 lokale Angebote hinwies und KünstlerInnen wie Anita Werner-Willi, Karin „Caro“ Wüthrich, Ursina Gabriela Roesch nebst Marc Véron vom „Verein Kulturort Höfli 7“ begrüssen konnte, die sich allesamt auf viele Begegnungen mit BesucherInnen freuen.

- Stefan Mohr

Autor:

Redaktion aus Singen

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