Bundesweite Klinikproteste
GLKN ruft die "Alarmstufe Rot" aus
Kreis Konstanz. Der GLKN sieht rot. Am Mittwoch, 20. September beteiligt sich der Klinikverbund an der bundesweiten Protestaktion „Alarmstufe ROT - Krankenhäuser in Gefahr“, zu der die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) und auch die Baden-Württembergische Krankenhausgesellschaft (BWKG) aufgerufen haben, wurde nun durch die Pressestelle des Verbunds angekündigt.
Mit zahlreichen Aktionen wollen die Kliniken landauf, landab damit auf ihre prekäre finanzielle Lage hinweisen, denn nach mehr als zwei Jahren Pandemie mit Erlösausfällen stellen nun extreme Preissteigerungen bei Energie, Medizinprodukten und Dienstleistungen die nächste große Herausforderung dar - gepaart mit dem bundesweit feststellbaren Fachkräftemangel.
Die wirtschaftliche Lage der Krankenhäuser verschlechtert sich dramatisch. Die Not ist groß! Die Mehrheit der Kliniken kann nicht warten bis die Krankenhausreform greift, viele sind in ihrer Existenz gefährdet. Deswegen unterstützt der GLKN die Initiative der DKG ausdrücklich.
Am 20. September wird der Gesundheitsverbund Landkreis Konstanz im wahrsten Sinne des Wortes an seinen beiden verbliebenen Klinikstandorten Singen und Konstanz Flagge zeigen - mit gut sichtbaren roten Fahnen, Bannern und Plakaten sowie mit Faltblättern werden die Patienten und deren Besucher sowie die breite Öffentlichkeit über die schwierige finanzielle Situation der Krankenhäuser aufgeklärt.
Über 130 Beschäftigte aus dem GLKN nehmen zudem an der Großdemonstration in Stuttgart teil - das Unternehmen stellt dafür Busse zur Verfügung. Am Aktionstag wird es auch „aktive Mittagspausen“ in Form von Demonstrationen vor den Kliniken mit Ansprachen der Vertreter der Geschäftsführung und des Betriebsrats geben.
Damit sich so viele Beschäftigte wie möglich am Aktionstag beteiligen können, kommt es an diesem Tag an den Kliniken des GLKN teilweise zu Einschränkungen bei ambulanten und stationären elektiven Eingriffe. Es ist zudem mit längeren Wartezeiten zu rechnen, kündigte die Pressestelle des Gesundheitsverbunds an.
Der GLKN bittet dafür um Verständnis.
Quelle: Gesundheitsverbund, Pressestelle
Autor:Presseinfo aus Singen |
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