Fiedlers Tag vom 31. Oktober 2020
Wenn man am gestrigen Abend unterwegs war, war der Lockdown schon richtig spürbar. Ziemliche leere Straßen wieder, Innenstädte fast ohne Besucher, das fühlte sich fast schon wie eine Ausgangssperre an. Manche wollen es freilich noch wissen, das Theater Konstanz zum Beispiel, das für heute Abend noch in die Spiegelhalle zur Mini-Premiere von "vollMond: Dinge gehen vor im Mond..." ansetzt, ein Stück dass dann freilich gleich in die Corona-Pause gehen muss. Dass die aktuelle Gefahr, sich das Virus zu holen, so groß ist wie noch nie seit Ausbruch der Pandemie, wird an vielen Beispielen deutlich. Zum Beispiel auf der Cano-Baustelle, die sich in der finalen Bauphase in einen Hochsicherheitstrakt verwandelt. Weil es offensichtlich mehrere Fälle von positiv getesteten oder erkrankten Handwerkern gegeben hat - Anfragen des WOCHENBLATT werden Konsequent nicht beantwortet mit dem Verweis auf ständige Krisensitzungen - kommen die Arbeitern nur noch nach aufwändigen Kontrollen rein. Denn ein größerer Ausbruch würde das Eröffnungsdatum schnell ins Wanken bringen. Was der "Lockdown Light!", der auch in den Landesparlamenten ganz schön für Zoff führt, weil diese erneut links liegen gelassen werden, wird sich erst in einigen Tagen zeigen können. Wenn es freilich mit Verordnungen, die von vielen Seiten in ihrer Sinnhaftigkeit bezweifelt werden, in der Gastronomie wie in der Kultur und um Sport nicht reicht, werden wir vielleicht auch bald Zustände wie in Frankreich oder Italien haben ist zu befürchten. Dort rufen immer schärfere Maßnahmen immer schärfere Proteste auf den Plan.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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