Fiedlers Tag vom 12. Oktober 2023
Heute um 12 Uhr läuft die Uhr ab für den Bürgermeister der Gemeinde Rielasingen-Worblingen, Ralf Baumert. Denn bis dahin muss er seine Unterschrift über einen Vertrag zur Gaslieferung durch die Thüga für 2024 und 2025 unterschrieben haben, sonst gilt der Preis im Angebot nicht mehr. Nur gut, dass da am Mittwochabend die Gemeinderatsitzung gerade passte um sich den Preis von Brutto 10,4 Cent pro Kilowattstunde genehmigen zu lassen, der zwar deutlich über den 4,5 Cent von 2021 aber auch gut unter den aktuellen Verkaufswerten zwischen 21 und 17 Cent liegt, wie in der Sitzung durch den Umweltreferenten Matthias Möhrle ausgeführt wurde.
Warum diese Hektik? Dafür sorgte erst am vorletzten Wochenende, also dem mit dem Feiertag dazu, das Unternehmen, das eigentlich die Bündelausschreibung für rund 150 Kommunen vornehmen sollte. Am 29. September habe es darüber informiert, dass es kein Angebot von einem Energielieferanten gegeben habe und bis 2. Oktober sollte man die Entscheidung für ein neues Verfahren treffen. "So was ist nicht möglich", macht Ralf Baumert deutlich der die Reißleine zog, damit die Gemeinde eigene Verhandlungen aufnehmen konnte. Dabei wurde die derzeitige Bewegung auf dem Energiemarkt auch für die Mitarbeiter im Rathaus spürbar, denn man machte seitens der Thüga der Gemeinde auch ein "scharfes Angebot" zum aktuellen Preis. Es wäre genau eine Stunde gültig gewesen. Deshalb habe man lieber die mildere Variante gewählt, mit einem wenigstens ein paar Tage gültigen Angebot. Vor dieser Situation dürften nun freilich noch eine ganze Reihe Kommunen stehen, die im "Bündel" mit dabei waren und nun noch nicht wissen, wo das Gas ab 2024 herkommt.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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