Hoffnung der Politiker auf eine bessere Wahlbeteiligung als 2009 in Singen
Einsatz für die große Wahl am Sonntag

Foto: Am Donnerstag führte das Wochenblatt in Zusammenarbeit mit dem »move Gesundheitscenter« einen »Politik-Talk« durch. Mit Chefredakteur Oliver Fiedler (li.) und Redakteur Stefan Mohr (nicht im Bild) diskutierten Kirsten Brößke, Dr. Hubertus Both, Veronika N
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Singen/Hegau (of). Am kommenden Sonntag haben die Wähler in der Region das Wort. Und das in mannigfaltiger Form. Sie können nicht nur den Kurs der künftigen Europapolitik mit ihrer Stimme in die hoffentlich richtige Richtung lenken, auch der Kreistag, die Stadt- und Gemeinderäte, sowie die Ortschaftsräte beenden im Sommer ihre Legislaturperiode. Unterschiedliche Wahlen bedeuten auch unterschiedliche Wählerzahlen. Für die Gemeinderatswahl sind das in Singen zum Beispiel mit Stand Dienstag 35.661 WählerInnen und Wähler. Für die Kreistagswahl aber nur 33.920 WählerInnen. Das liegt daran das Menschen in den letzten Monaten aus dem Kreisgebiet nach Singen umgezogen sind. Bei der Europawahl sind es gar nur 30.608 WählerInnen. Die Italiener können da zum Beispiel in der Konsulat-Aussenstelle die Italienischen Europa-Kandidaten wählen, wenn ihnen das lieber ist.
In Singen hoffen viele, dass die Wahlbeteiligung wieder ansteigt. Bei der letzten Wahl im Jahr 2009 landete Singen mit 36,68 Prozent auf dem letzten Platz der Städte in Baden-Württemberg über 30.000 Einwohner. Das wäre ein trauriger Rekord, wenn es wieder so wäre.
Gespannt blicken alle auf die Erstwähler, die ja dieses Jahr schon ab 16 an die Urne dürfen. In Singen sind 3.205 ErstwählerInnen zur Gemeinderatswahl 2014 aufgerufen, 919 von ihnen sind 16– bis 17-Jährige. Eine Podiumsdiskussion am Montag mit Kandidaten fast aller Listen hat die Politiker schon mal enttäuscht, denn es waren gerade mal zwei handvoll Jugendliche gekommen. Die Erwachsenen, die die Argumente der Jugend mal hören wollten, waren absolut in der Überzahl.
Gestiegen ist auf jeden Fall schon mal die Zahl der Briefwähler. Letztes Mal hatten 2.327 WählerInnen ihre Stimme schon vorab im Rathaus abgegeben. Dieses Jahr waren es am Dienstag vor der Wahl bereits 3.073 gewesen, berichtet Rainer Maus vom Singener Wahlamt im Gespräch mit dem WOCHENBLATT. »Der Trend zur Briefwahl wird immer stärker«, so Maus.
Mit den Ergebnissen der Kommunalwahl können die Einwohner aus Singen, Rielasingen-Worblingen, Steißlingen und Volkertshausen erst im Laufe des Montagnachmittag rechnen, ergab eine Umfrage des WOCHENBLATT im Hegau.
Dann erst wird am Sonntagabend die Europawahl ausgezählt. Die lokalen Ergebnisse kann man bei Wochenblatt-online und im Ratssaal verfolgen. Weil in Italien die Wahllokale so lange offen sind, wird es das Ergebnis der Europawahl für Deutschland erst ziemlich spät in der Nacht geben.
Am Montag, 26. Mai, sind die Rathäuser in Singen, Rielasingen-Worblingen, Steißlingen und Volkertshausen geschlossen. Denn dann geht’s an die Auszählung der Kommunalwahlen.
Am Montagnachmittag wird es bei Wochenblatt-online dann die aktuellen Ergebnisse und Berichte aus dem Hegau geben. Darüber wer gewählt wurde - und auch wer es nicht mehr geschafft hat.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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