Gewerbe in Singen
Der City-Ring wirkt für eine lebendige Innenstadt
Singen. Viel hat sich positiv entwickelt in der Singener Innenstadt. Und viel steht noch an. Das ist das Fazit, das den Mitgliedern der Werbegemeinschaft City-Ring bei der Versammlung in der Bildungsakademie Singen mitgegeben worden ist. Der Abend war geprägt von einem Rückblick, einer Verabschiedung und einem Aufruf.
»Wir haben eine Innenstadt, die kann sich weiterentwickeln und die entwickelt sich weiter«, sagte Alexander Kupprion. Woran etwas gearbeitet werden müsse, sei die Verzahnung mit der Gastronomie, die stärker im City-Ring präsent sein sollte. »Die Leute kommen, um etwas zu erleben. Wenn Gastronomie und Handel zusammengehen, haben wir viel erreicht.«
Zur Vereinsarbeit im vergangenen Jahr räumte er ein, dass diese eher im Hintergrund abgelaufen sei. Ein auffälliges Ergebnis der Arbeit gibt es nun an der Ecke Scheffelstraße und Ekkehardstraße: Fenster und Fassade des Oexle-Gebäudes sind nun mit den rosafarbenen »singenlovesme«-Plakaten beklebt. »Die Ecke ist kein Schandfleck mehr«, kommentierte der City-Ring-Vorsitzende. Auch den Singener Geschenkscheck führte Kupprion auf. Er sei jetzt auch am Samstag bei Sport Müller und auch online erhältlich. Nur an den verschiedenen Bezahlmöglichkeiten müsse man noch arbeiten.
Applaus für WOCHENBLATT-Videos
Um die »singenlovesme«-Aktion ging es dann unter anderem auch bei den Beiträgen von Wilfried Trah, Vorstandsvorsitzender von Singen aktiv, und Geschäftsführerin Claudia Kessler-Franzen. Die durch das Bundesförderprogramm »Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren« unterstützte Social-Media-Kampagne startete 2022 und soll die Sichtbarkeit des Handelsstandorts Singen stärken, die Stärken der Innenstadt bekannt machen und Anreize für einen Besuch schaffen. Drei Werbevideos für die Kampagne, die – wie der Claim »singenlovesme« – vom WOCHENBLATT erstellt wurden, fanden bei den Mitgliedern großes Gefallen und wurden mit Applaus bedacht.
Wilfried Trah machte aber deutlich, dass Singen aktiv sich mit solchen Aktionen nicht im luftleeren Raum bewegen wolle. »Wir haben auch Erwartungen an Ihren Verein und die Händler«, sagte er an den City-Ring gerichtet. Dazu gehören regelmäßige Rückmeldungen, für die er ein jährliches Treffen vorschlug. Und auch er sprach sich für eine »viel stärkere Einbindung der Gastronomie« aus.
Oberbürgermeister Bernd Häusler appellierte an die Mitglieder, sich selbstbewusster zu zeigen. »Wir sind eine richtig tolle Stadt. Wir können unsere Stadt gutreden.« Es habe durchweg gute Ergebnisse gegeben: ein Anstieg der Verkaufsfläche im Handel, ein erfolgreiches Antreten gegen den Online-Handel und der Verbleib von Karstadt und das Ankommen vom Cano. »Herzlichen Dank für die Gewerbesteuer. Die können wir gebrauchen.«
Veränderungen in der Vorstandschaft
Veränderungen gab es in der Vorstandschaft: Vorstandsvorsitzender Alexander Kupprion und stellvertretender Vorsitzender Philipp Künz wurden in ihren Ämtern bestätigt. Der bisherige Schriftführer Sascha Mark wechselte auf den Posten des Kassiers. »Banken und Finanzen liegen mir deutlich mehr als Schrift-Kram«, scherzte der 40 Jahre alte Bankbetriebswirt, der als Unternehmenskundenberater bei der Sparkasse Hegau-Bodensee tätig ist.
Sascha Mark tritt die Nachfolge von Elke Redling an, die aufgrund des Wegzugs der BW-Bank und dem darauf folgenden Austritt aus dem City-Ring das Amt nach rund 20 Jahren abgab und vom Vereinsvorsitzenden Kupprion mit Blumenstrauß und Präsentkorb verabschiedet wurde. Zum neuen Vorstandsmitglied Werbung und Marketing wurde Cano-Managerin Kitty Molnár, die bereits in der Vorstandschaft von Singen aktiv tätig ist, gewählt.
Die Werbevideos und alle Informationen und Hintergründe zur »singenlovesme«-Kampagne gibt es im Internet auf: www.singenloves.me
Autor:Tobias Lange aus Singen |
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