Singen sucht die Vision 2040
"Crossover" ist die Zukunft auch für die Innenstadt
Singen. 2040 ist für viele Kommunen in Sachen Zukunftskonzept die neue Schlagzahl und auch Zielmarke. Auch bei den Innenstädten die sich überall vor markanten Herausforderungen sehen. Dazu gab es nun in Singen, nach sehr langer Zeit, wieder eine Innenstadtkonzerenz aus der man sich heraus auf den Weg in die Innenstadt der Zukunft machen will.
Die Stadt Singen mit ihrer Stadtplanung und Patricia Gräble-Mehnrad wie das Standortmarketing Singen aktiv als Partner hatten da ganz viel Sachverstand in Sachen Stadtplanung eingeladen mit dem Unternehmen "Pesch Partner Architektur Stadtplanung", die durch Jörg Lehnerdt, Kevin Beissler, Monica Väth, Mario Flammann viele Impulse zu den "Challenges" also Herausforderungen einbrachten, also von den Herausforderungen berichteten, vor denen eigentlich alle Innenstädte stehen und bei denen es nun freilich auch darauf ankommt, eine eigene Identität zu finden und auch herauszuarbeiten. Denn die "Einkaufsinnenstadt", wie sie in den Zeiten der alten Wirtschaftswunder als Zone des "Kommerzes" geprägt wurde, ist längst passe.
Sozialer Raum
Die neue Innenstadt müsse sich mehr und mehr als sozialer Raum bilden, der ganz viele Interessenspunkte bietet zwischen Arbeit, Freizeit, Kultur, Unterhaltung, sozialem Leben und natürlich Versorgung und Shoppen trotzen, wurde den rund 80 Teilnehmern dieser Konferenz vermittelt. Diese Innenstädte sollen möglichst viel Aufenthaltsqualität bieten, also zum Beispiel autofrei - aber eben doch mit möglichst vielen Verkehrsmitteln, vom Auto übers Rad, Rolli oder ÖPNV, auch auf ganz kurzen Wegen erreichbar sein.
Bei "Null" muss man ja auch längst nicht mehr anfangen, wie auch OB Bernd Häusler zum Start deutlich machte. Denn schon mit der LaGa 2000 ganz früh, mit dem Gambrinus-Areal, der jüngst neu gestalteten Hegaustraße oder dem Versuch am Herz-Jesu-Platz, auch mit dem CANO oder neuen Bahnhofplatz, dem Parkhaus "Am Gleis" wurde im Rahmen einiger Konzepte zur Mobilität oder zur Aufenhaltsqualität schon eine Menge gemacht, in die richtige Richtung. Die bei der Konnferenz vorgestellte Karte "ausbaufähiger" Bereiche ist freilich ganz schön lang, und wichtig dazu. Wenn man nur allein die Trennung der Stadt durch die Straßen anschaut.
Lücken und die Ideen dazu
Nun muss da freilich noch eine ganze Menge mehr zusammenfinden, auch aus ganze vielen Richtungen, ist der Stand der Dinge nach dem sechstündigen Auftakt. Die Beteiligten dieser Konferenz spiegelten dann auch die vielen Belange mit, um die es hier gehen wird im weiteren Prozess, der erst mal zu grundlegenen Feststellungen kam und daraus nun die Vision machen müsste. Etwa dass es zuwenig Kneipen gibt. Oder zuwenig für Kinder an Aufenthaltsqualität, oder auch an "Stadtgrün". Dass die Quartiershocks fehlen bei denen man sich einfach mal so hinsetzen kann. Dass es Lücken im Handelsangebot gibt, und, und, und.
Weitere Stufen
Der Auftakt war gefühlt aus vielen Richtungen eher erst mal "Mängelmelder", die an vier Thementischen in vier Durchläufen gesammelt hatte. Aber daraus lässt sich natürlich nun einiges entwickeln, zumal die Ideen, wie etwas besser sein könnte ja auch schon ausgesprochen wurden. Ende Juni und im Oktober finden weitere Runden dieser Konferenz statt, die aus ihren Diskussionen dann eine "Roadmap", also eine Wegkarte entwickelt habe für den Weg zur Innenstadt 2040.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
Kommentare