Für musikalisches Talent
Celina Grosch aus Volkertshausen erhält den Kulturförderpreis 2023
Singen. Bis zum Ende war es spannend: Zum 20. Mal hat der Lions Club Singen-Hegau den Kulturförderpreis für regionale Kunstschaffende verliehen. Im Jahr 2023 ging der Preis an eine junge Musikerin aus der Gemeinde Volkertshausen: Celina Grosch.
Für die Ausgezeichnete ist Erfolg kein Fremdwort, wie Otto Ruch, Vorsitzender des Kulturausschusses des Lions Club Singen-Hegau, in seiner Laudatio erläuterte. Bereits 2016, 2018 und 2020 brillierte sie in verschiedenen Wettbewerben mit ihrer Kunst. "Mit dem Klavier möchte sie die Musik mit anderen teilen und die Menschen begeistern", sagte Ruch.
Er beschrieb die Preisträgerin als eine Person, die von Kindheit an von der Musik fasziniert gewesen sei, die zunächst mit der Blockflöte geübt und mit "sieben Jahren intensiv das Klavierspielen gelernt" habe. "Es macht immer wieder Freude, junge Talente zu finden und auch zu fördern", erklärte Ruch. "Junge Menschen, die Visionen haben, die Begeisterung empfinden und ein klares Ziel vor Augen haben."
Eine Chance für Weiterentwicklung
Ein Ziel vor Augen hat Celina Grosch: Denn sie will sich in ihrer Kunst weiterentwickeln. Etwa bei Meisterkursen, die allerdings mit finanziellen Kosten verbunden seien. Mit dem Förderpreis habe sie nun die Möglichkeit, diese zu besuchen. "Ich freue mich auf das, was auf mich zukommt", sagte sie. Es sei eine "riesengroße Ehre" den Kulturförderpreis verliehen zu bekommen.
"Es ist schön, die Menschen mit meiner Musik zu berühren", erläuterte die Preisträgerin. Und es liege ihr am Herzen, junge Menschen für die Musik zu begeistern: "Musik ist so umfangreich und so vielfältig. Es wird einem nie langweilig."
Umrahmt wurde die Preisverleihung vom Bodensee Kammerorchester unter der Leitung von Gero Wittich, das mit Stücken von Mozart und Tschaikowski zwei Meister der Musikgeschichte auf imposante Art und Weise in das Curana in Beuren brachte. Die Musiker brillierten zum einen bei Mozarts stimmungsvollen Sinfonia Concertante. Der langanhaltende Applaus galt dann nicht zuletzt den Solistinnen Johanna Maurer und Nina Junke, die sich sodann zu einer Zugabe bewegen ließen, bei der sich auch Dirigent Gero Wittich mal zurücklehnen konnte. Mit Tschaikowskis Schicksalssinfonie bot das Orchester ein bombastisches Finale, das im Abschluss mit langem und stehenden Applaus bedacht wurde.
Autor:Tobias Lange aus Singen |
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