Otto Schweizer bittet Werbegemeinschaften der Region um Mithilfe
Brandbrief soll digitaler Flashmob werden

Lockdown 2 | Foto: Mal auf mal halb auf und mal wieder zu - die Geschäfte in den Innenstädten sehen sich immer stärker in ihrer Existenz bedroht. swb-Bild: of
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Singen/ Kreis Konstanz. Otto Schweizer hat schon einmal einen Brandbrief geschrieben, an den Singener OB und den Landrat. Nun aber will der eine richtig große Aktion durchführen mit der klaren Ansage, dass nur Schaden angerichtet werde, wenn die Läden aufgrund der aktuellen Inzidenz-Stufenregeln immer wieder zugesperrt werden müssen. Er hat nun eine Vorlage geschrieben, die er an die Kollegen im Singener Cityring weitergeleitet hat, aber auch an die Aktionsgemeinschaft Radolfzell, an den Treffpunkt Konstanz wie an die Stockacher Gewerbegemeinschaft HHG, wie er auf Anfrage des Wochenblatts sagte. Die Empfänger sollen den Brandbrief nun nicht nur an die regionalen Landtagsabgeordneten, auch an die frisch gewählten, sondern auch an die zuständigen Minister weiterleiten, ist seine Bitte. "Es ist einfach an der Zeit, dass wir hier aufstehen und zeigen, dass wir viele sind, die einen Kurswechsel fordern, und dass durch die aktuellen Regelungen auch viele Existenzen auf dem Spiel stehen und die der vielen Mitarbeiter in den Betrieben", sagte er dem Wochenblatt. Sein Wunsch ist, dass sich hier wirklich ein Schneeballsturm mit tausenden Brandbriefen an die Politik entwickelt – als digitaler Flashmob in den nächsten Tagen.

"Packen Sie die Pandemie an den Infektionsherden in den Industriebetrieben, im Handwerk, auf Groß-Baustellen und in Wohnheimen, wo immer Infektionsherde erkennbar sind. Wo sind dort die Quadratmeterauflagen und Hygienekonzepte pro Arbeiter?", argumentiert Otto Schweizer, der in Singen ein Sportgeschäft betreibt mit 25 Mitarbeitenden.

"Wenn überhaupt Auflagen für den Handel (Lebensmittel/Non-Food) dann für alle gleich! Die Kunden verstehen nicht, warum sie am Obststand alles anfassen dürfen und bei uns zu ist; Zettel ausfüllen müssen oder nur Päckle abholen dürfen! Hier gewinnt nur AMAZON – der zahlt nicht mal bei uns Steuern! Mehr Testen und mehr Impfen … Tages-Impfausweise … der Einzelhandel hilft gerne mit wo er kann … Ausbildung zum Tester … Abstand/Hygienekonzepte etc. … Digitalisierung der Gesundheitsämter … Unterstützung von lokalen Apps …"

Und "Lassen Sie uns Händler arbeiten für lebendige, aktive und gesunde Innenstädte oder wollen Sie zukünftig immer mit dem Auto auf die grüne Wiese zum Einkaufen fahren?", sind die Argumente in dem Brief.

Das ganze gibt es auch als Vido-Botschaft (siehe unten).

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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