Leserbrief zu den »Spaziergängen«
»Aufgabe der Presse«
Zu unserem Schwerpunktthema »Spaziergänge« in der Ausgabe von 19. Januar, erreichte uns folgende Leserreaktion:
»Um etwas aus der Anonymität herauszukommen, möchte ich Ihnen mitteilen, dass ich Ihrem Artikel im Wochenblatt vom 19.01.2022 Seite 11 oben sehr gut folgen kann.
Wäre ich selber angesprochen worden, man hätte kaum besser antworten können. Leider blieb die Frage des angesprochenen Spaziergängers unbeantwortet ›wo liegt der Unterschied eines getesteten Geimpften und eines getesteten Ungeimpften‹.
Persönlich hinzuzufügen wäre noch, dass ganzheitliche medizinische Ansätze durchaus auch helfen können mit der Pandemie zurechtzukommen.
Wie der angesprochene Spaziergänger sich schon wünschte, eine öffentliche kontroverse Diskussion mit unterschiedlichen medizinischen Erkenntnissen wäre eigentlich die Aufgabe der Presse.
Erst dann kann jeder Bürger versuchen sich ein eigenes persönliches Bild der Lage zu machen und dann frei entscheiden, wie er sich verhält.
Politik und Presse, so erscheint es mir, haben sich sehr früh auf eine feste monocausale Argumentation festgelegt.
Das ist schade, denn in der Wissenschaft ist es oftmals so, dass es keine absolute Wahrheit, insbesondere in der Humanmedizin, gibt, dafür aber unterschiedliche Interpretationen und auch unterschiedliche Verfahrensansätze für Studien.«
Mit freundlichen Grüßen
Stephan von Werthern
Stockach-Wahlwies
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Autor:Redaktion aus Singen |
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