Arbeiten am Feuerwehrhaus haben begonnen
Spatenstich mit noch offener Ziellinie

Die versammlete Festgemeinschaft mit der Drehleiter als Umrahmen vor dem Weg unters trockene Zeltdach für den geselligen Teil des Anlasses auf dem ehemaligen Hupac-Areal. | Foto: Regitz/ Gemeinde Rielasingen
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  • Die versammlete Festgemeinschaft mit der Drehleiter als Umrahmen vor dem Weg unters trockene Zeltdach für den geselligen Teil des Anlasses auf dem ehemaligen Hupac-Areal.
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Rielasingen-Worblingen. Es ist vollbracht. Trotz strömenden Regens wurde der erste Spatenstich für das neue Feuerwehrmagazin der Freiwilligen Feuerwehr Rielasingen-Worblingen, das später auch Standort der neuen Atemschutzstrecke des Kreisfeuerwehrverbands sein werde, am Donnerstag gesetzt. Damit wegen der langen Vordiskussionen Zuschüsse nicht verfallen, wurde nun erst mal mit einem Teil der Bodenplatte begonnen, was dem formal geforderten Baubeginn entspricht. Ortsbaumeister Martin Doerries wollte für das Gesamtprojekt für die Kosten noch keine Prognose abgeben, agesichts der aktuell enorm dynamischen Preiseintwicklungen.

Bürgermeister Ralf Baumert ging auf die langen Prozesse ein, die letztlich nun zum Start der wichtigen Baumaßnahme führten. Viele und lange Diskussionen wurden im Gemeinderat geführt, um die Gestalt, aber auch die Kosten des Neubaus und auch, weil angedachte Synergieeffekte mit der vom Landkreis geplanten Atemschutzstrecke letztlich doch nicht entstehen, was aber, genauso wie die Anfang des Jahres urplötzlich gestrichenen Zuschüsse bei den KfW-Programmen doch immer wieder zu Verzögerungen führte. Baumert dankte den FeuerwehrkameradInnen, unter der Leitung von Viktor Neumann, die sich sehr engagiert in die Vorbereitungen und Planungen eingebracht hatten.

Fernerhin unterstrich Baumert, dass es eher unüblich für eine Gemeinde der Größe von Rielasingen-Worblingen sei, ein solch wichtiges Projekt im eigenen Haus unter Freistellung des Ortsbaumeisters, Martin Doerries, sowie des großen Engagements von Karin Schmidt aus der Abteilung des Hochbaus / Gebäudemangement, selbst zu stemmen. Dies gehe nur mit Hilfe der hervorragenden Zusammenarbeit kompetenter Fachbüros, dem Statik-Büro Thorsten Müller aus Rielasingen und den Fachplanern für Heizung, Lüftung und Sanitär, dem Ingenieurbüro Michael Hägele in Radolfzell sowie den Elektro-Planern Greiner Engineering, vertreten durch Reinhard Weber aus Konstanz/Reichenau.

Wie Ortsbaumeister Martin Doerries informieren konnte, dass die Vorbereitung der weiteren Ausschreibungen weit fortgeschritten seien, wenn man auch von einer präzisen Kostenschätzung absehen müsste wegen der aktuellen Preisentwicklungen. Die letzten Verzögerungen ergaben sich durch die Aussetzung der Zuschüsse der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) Anfang des Jahres, auf der anderen Seite war der jetzige Baubeginn durch die fachgebundenen Zuschüsse des Landes gesetzt gewesen. Drei Unternehmen werden nun zunächst den Boden aufbereiten, um einen Teil der Bodenplatte zu erstellen, auf welcher der Holz-Hybridbau dann aufgerichtet werden soll. Die Kosten dafür betragen rund 360.000 Euro und lagen noch im »Soll« im Ergebnis. Insgesamt wurden die Kosten zunächst mir über 10 Millionen Euro für das Gesamtprojekt angegeben.

Auf dem rund 5.586 Quadratmeter großen Grundstück sollen rund 3.413 Quadratmeter Holzkonstruktionen für Decken und Wände verbaut werden, 136 Tonnen Stahl, 725 Kubikmeter Beton und alleine 21 Kilometer Elekroleitungen zur Vernetzung des Gebäudes. Auf dem Dach wird eine Photovoltaikanlage mit 75 kW-Peak gebaut, die einen Batteriespeicher mit 50 kW/h speist, der auch zum Notstrom-Management der Gemeinde gehört.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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