Raum Singen - Mediathek

Beiträge zur Rubrik Mediathek

Wafrös alemannische Dialektik vom 12. Mai 2010

Am Mäntig isch d Lioba Bölle, geborene Sauter uf unserm Waldfriedhof beerdigt wore. Sie war ä echts Schtuck Singe und mit ihre isch ä echts Schtuck vu unserm Singe wegbroche. Anno 1926 isch se do uf d Welt kumme, als Tochter vum Zahnarzt Sauter und seinere Frau Lioba. D Mamme war ä begabte Lehrerin und hot vier Kinder ghet. De Heini isch gfalle, de Hans isch Arzt wore und de Wolf Architekt und "Poppele." D Schweschter Lioba hot min erschte Fasnetschlager "S goht degege" arrangschiert, weil se...

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  • 12.05.10

Wafrös alemannische Dialektik vom 5. Mai 2010

Im vergangene Winter hon i im Bürgermoschter vu Volkertershuse, mim Freund Alfred verschproche, dass i fir sin »Freundeskreis Alte Kirch« im Frühjohr ä Benefizlesung mach, damit wieder ä paar Pfennig is Kässle kummed. Den Verein moss mer unbedingt underschtütze, denn er isch s Herz vu Volkertshuse! Bis im Frühjohr isch no lang Ziit, hon i denkt, weil i des zu dem Zeitpunkt, wo'ner mi gfroget hot, no it gschafft het. Er hot denn no wisse welle, under wa fir eme Motto mer die Lesung schtelle...

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  • 05.05.10

Hallo und guten Tag
Die Paprika-Plantage von Hontes aus ansehen

Die Gemüsebauern der Insel Reichenau blicken begehrlich ins Hinterland des Bodensees. Eine gigantische Paprikaplantage wollen die Genossen im Hegau errichten. Im Jahr 2009 kamen von der Bodenseeinsel 108 Tonnen Paprika, die auf einer Fläche von gerade mal zwei Hektar angebaut wurden. 80 Tonnen Paprika wollen die Gemüsebauern künftig pro Woche liefern. Deshalb machten sich die Zweibeiner auf die Suche nach einem passenden Grundstück. Fündig wurden sie auf Singener Gemarkung. Stimmen die...

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  • 28.04.10

Hallo und guten Tag
»Spare in der Zeit, dann hast Du in der Not«

»Spare in der Zeit, dann hast Du in der Not«, das ist doch ein alt bekanntes Sprichwort der Zweibeiner. In den letzten Monaten höre ich allerdings immer wieder die Klagen von »schwierigen Zeiten, finanziellen Schwierigkeiten, Mindereinnahmen« usw. Geklagt wird von Bund, Ländern und Gemeinden in einem vielstimmigen Chor. Staunend lausche ich dem Klagegesang. Erinnere ich mich richtig, so haben sich die gleichen Herrschaften vor nicht allzu langer Zeit in aller Öffentlichkeit über die unerwartet...

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  • 21.04.10

Wafrös alemannische Dialektik vom 14. April 2010

S isch it nu des Märchen vu Hänsel und Gretel, wo ä Hex vorkunnt, me hört des Wort au suscht no und hörts hüt no. S wird nie uf Maane agwendet, ä Hex isch all ä Frau. Wemer one it leide ka, weil se beischpielsweis z schä isch und de Maane Äugle macht, sodass die dere nochlueged, no ka's hüt no si, dass ä Wiib zume andere Wiib seit, de'sch ä richtige Hex. Debi giits eigentlich Hexe hüt nu no i de Fasnet, aber do giits direkt ä Iberschwemmung. Jede Zunft und mag se no so klä si, hot heit ä...

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  • 14.04.10

Hallo und guten Tag
Riesen-Reisekosten bei der Karstadt-Pleite

Wie vor Ostern versprochen, liebe WOCHENBLATT-Leserinnen und -Leser, melde ich mich zurück. Kaum waren wir in die Ferien gereist, schon waren die schönen Tage wieder vorbei, zumindest nach meinem Gefühl. Als Wesen auf vier Pfoten - doch leider ohne Verstand - kann ich ja keine Feststellungen treffen oder gar Behauptungen aufstellen; deshalb beobachte ich die Menschen, registriere was mir aufgefallen ist und stelle dann meine Fragen. Nach diesen kurzweiligen Tagen habe ich den Eindruck, dass die...

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  • 14.04.10

Wafrös alemannische Dialektik vom 7. April 2010

Viellicht isches au nu mir so gange, aber s kännt jo si, dass'es no mehne ähnlich gange isch wie mir. I hon so s Gfihl ghet, als wär desjohr iber dem Oschterfäscht weng so ebbes wie en Grauschleier gsi. I hon gmont, dass des öschterliche Halleluja bitzele verboge war, wie wenn ä Fahrrad en Achter hot. Drum war i au richtig froh, dass me des Lied »Ein Haus voll Glorie schauet« it gsunge hot, weils i dem Haus voll Glorie augeblicklich so firchtig lut isch. S tei renoviert wäre, saged se. und d...

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  • 07.04.10

Wafrös alemannische Dialektik vom 31. März 2010

S isch glaub i de Hans Sachs gsi, wo vu 1494 bis 1576 gläbt hot und wo us luter Freid am Läbe den Satz abgloo hot; »D Geischter wached uf, d Wisseschafte blied, s isch ä Luscht zum Läbe!« Er war begeischteret vu Dichtung, Kunscht und däne neie Erkenntnis vu de Wisseschafte, dasses den ehemalige Schuehmacher und Dichter vor Freid am Läbe schier verglepft hot. Des ka i verschtoh, weil i sottige Zueschtänd au kenn. It weil i au Versle reim, so wie er, nu hot'er literarisch denn scho no wenig meh...

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  • 31.03.10

Hallo und guten Tag
Faule Eier für das Osterfest

Bei uns zu Hause ist ganz schön was los. Die Vorbereitungen für Ostern laufen auf Hochtouren. Angefangen hat das Ganze völlig harmlos; Freundin Marlene kam zum Nachmittagskaffee. Mit einem Blumenstrauß für meine Leibköchin und Leckerlis für mich lief sie ein. Damit hatte sie gewonnen. Ich zog mich auf meinen Lieblingsplatz zurück und ließ die Damen in Ruhe. Das Gespräch drehte sich um Ostern; ich passte genau auf, denn es ging um das Ostermenü. Das hörte sich viel versprechend an. Der...

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  • 30.03.10

Wafrös alemannische Dialektik vom 17. März 2010

Also do känned se mir sage wa se wänd, die Zeitunge vu heit sind au scho lang nume des, wa se mol früener wared. Guet, s Babier isch no s gliich und d Buechschtabe sind au it andersch, wie se mol wared, aber d Wörter sind andersch, wo mer us däne Buechschtabe zämmesetzt, aber des schtimmt au wieder it. D Wörter sind no die gliiche, nu hond se meischtens ä andere Bedeitung. I denk do zum Beischpiel grad a des Wort »geil.« Des hot mer früener hekschtens mitere Hand vor em Mul usgschproche und...

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  • 17.03.10

Hallo und guten Tag
Es geht so wie am Vogelhäuschen

Meine Chefin sehnt sich nach dem Frühling und hat mit den ersten Arbeiten für die Terrassensaison begonnen, liebe WOCHENBLATT-Leserinnen und -Leser. Doch der Winter hat in diesem Jahr einen langen Atem und deshalb sorgt die allerbeste Ehefrau auch für das Futter der gefiederten Freunde. Das muss sich bei den Piepmätzen schnell herumgesprochen bzw. -gesungen haben. Auf unserer Terrasse herrschte reger Flugverkehr. Die Landeanflüge und Starts klappten wie am Schnürchen und das alles ohne...

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  • 17.03.10

Wafrös alemannische Dialektik vom 10. März 2010

D Leit froged mi all wieder,"jo sag emol, wie machsch du des au mit dim Haushalt ohne Frau? Wer kocht dir oder hosch du Esse uf Räder? "Denn wirf i mi meischtens i d Bruscht und sag, nei i koch selber! No schtreck i mi weng i d Länge und mach mi so lang wie's goht und hon so s Gfihl, dass mei Frogere, oder de Froger en mords Reschpekt vor mir griegt und des isch beabsichtigt. Damit i aber it no meh gfrogt wer, gib i meischtens no ä paar Erklärunge ab, denn schtauned die betreffende erscht...

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  • 10.03.10

Hallo und guten Tag
Selbst ernannte Herren über Leben und Tod

Seit Aschermittwoch verzichtet meine Regierung - sehr zu meinem Leidwesen - auf Fleischspeisen jeglicher Art. Wie jedes Jahr fasten meine Leibköchin und mein Chef. Aus meiner Sicht auf vier Pfoten ist das so eine Art Frühjahrskur; ganz im Vertrauen: mein Alpharüde hat es dringend nötig, er hat über den Winter ganz schön Gewicht zugelegt. Ganz im Gegensatz zu meiner Chefin, sie ist rank und schlank wie ein Reh. Doch die allerbeste Ehefrau ist der Meinung, dass das Fasten den Geist stärkt. Ich...

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  • 10.03.10

Wafrös alemannische Dialektik vom 3. März 2010

Etz grad wär i all wieder gfrogt, »ja wa sesch etz du do dezue?« I brauch it emol zruckfroge, weil i mir glei denke ka, wa der Froger oder die Frogere mont. S Generalthema isch doch de Sexskandal bi de Katholike. Und weil die Froger nadierlich wissed, dass i au zu dere Firma ghör, no froged se mi halt. S giit grob gsagt zwei Sorte vu Froger. Selle wo ernschthaft wisse wänd, wa i vu dere Sach halt und die selle, wo de scho am Gsicht siehsch, wa se denked und sie denked so ziemlich alle s gliich;...

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  • 03.03.10

Hallo und guten Tag
Das Waterloo im Herzen Singens

Struppi hat sich über die Schlacht bei Waterloo informiert. Napoleon, General Wellington und Feldmarschall Blücher waren die Kontrahenten. Mein Kumpel erklärte mir, dass der Name dieser Schlacht heute als Begriff für eine schlimme - um nicht zu sagen totale - Niederlage steht. Er habe sich die Frage gestellt, ob es ein modernes Waterloo gibt. Die Verantwortlichen sind weder General noch Feldmarschall; sie befehligen keine Soldaten und sie bringen keine Kanonen zum Einsatz. Der moderne...

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  • 03.03.10

Hallo und guten Tag
Der Hegau kommt zu knapp im Kreis weg

Mein italienischer Kollege Lumpi kommt mit Berta und Giovanni zu Besuch. Ein schönes Programm wollte meine Regierung für unsere Freunde aus dem fernen Policastro zusammenstellen. So wie das heute üblich ist, informierten sich die beiden per Internet. Mein Rudelführer ging auf die Internetseite des Landkreises Konstanz. Unter dem Stichwort Landkreis erschien zuerst das Bild eines freundlich lächelnden Herrn. Er heißt Frank Hämmerle und - habe ich das richtig verstanden - ist wohl der König des...

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  • 24.02.10

Wafrös alemannische Dialektik vom 24. Februar 2010

Eigentlich bin i en Schportmuffel. Des war scho de gross Kummer vu mim Vadder. Der war nämlich en aktive Fueßballer und hots kaum känne verwinde, dass sin Bue, sin einzige Bue, lieber gläse hot anschtatt er Schport triebe hett. I woss au it, wie des mit mir kumme isch, dass'es so kumme isch, wie's kumme isch, uf alle Fäll isches so kumme und s isch so bliebe bis heit oder hüt. Und weil mi de Schport it intressiert, fux i mi all wieder mol iber die Schportsiite i de Zeitung, wo uf alemannisch...

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  • 24.02.10

Wafrös alemannische Dialektik vom 17. Februar 2010

Die genz treue Leser vu minere Dialektik wäred sich no erinnere, dass i scho iber min Freund Nero gschriebe hon. Er isch nämlich ä Katz und wa fir one. Eigentlich isches it one, sondern oner, weil er nämlich en Kater isch, de Nero. Er hot d Uniform vume Benediktiner, denn er isch rabeschwarz, ohne ä weisses Fleckle. Dodemit will i it sage, dass de Nero katholisch isch, s giit nämlich vill Schwarze wo garnint sind, worunder unsere CDU so leide moss, weil en Hufe wo katholisch sind, die Gäle und...

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  • 17.02.10

Hallo und guten Tag
Hartz 4 als Rahmen für die Fastenzeit

In den letzten Wochen hat sich Roland Koch, seines Zeichens hessischer Ministerpräsident, mal wieder lautstark zu Wort gemeldet. Habe ich das alles richtig verstanden, verlangt er jetzt eine strengere Arbeitspflicht für Hartz-IV-Empfänger, weil die Arbeitslosen nach seiner Meinung das Leben mit Hartz IV als angenehme Variante sehen. Stimmen meine Informationen, dann erhält ein volljähriger, alleinstehender Zweibeiner seit 1. Juli 2009 eine so genannte Regelleistung von monatlich 359 Euro. Damit...

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  • 17.02.10

Wafrös alemannische Dialektik vom 10. Februar 2010

Morge isches endlich wieder soweit, s isch »schmutzige Dunschtig.« Eigentlich sotts »schmotzige« Dunschtig heiße, weil Schmotz Schmalz isch und Fasnetküechle wäred im Schmalz bache. Wahrscheinlich hots ä Ziit gäe, wo me des nume gwisst hot, denn isch us schmotzig des schmutzig wore. Die gusseiserne Fromme wäred sage, na na lond nu des schmutzig, die Fasnet isch sowieso ä onzige Sauerei. Nadierlich wird a de Fasnet au de fleischlichen Liebe gehuldigt, aber de Mensch vu hüt woss au, dass die...

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  • 10.02.10

Hallo und guten Tag
Wo ist der Hoorige Bär beim Narrenbrunnen?

Kaum ist das Jubiläumsfest der Poppele vorbei herrscht ab morgen in der WOCHENBLATT-Region der Ausnahmezustand. Überall werden die Narren feiern und für die Tage bis Aschermittwoch »Fünf gerade sein lassen.« Den 150. Geburtstag der Poppelezunft habe ich mir natürlich nicht entgehen lassen; ich war gemeinsam mit Struppi auf Tour. Komplimente gab es ja schon reichlich für die Gastgeber. Dennoch scheinen mir - aus meiner unmaßgeblichen Sicht auf vier Pfoten - ein paar Dinge besonders...

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  • 10.02.10

Wafrös alemannische Dialektik vom 3. Februar 2010

S gäb jo momentan wahrhaftig luschtigere Tätigkeite, als do hanne hocke und tippe, aber wenn i des it schriibe dät, wani etz schriibe mecht, nei schriibe moss, denn dät i sicher en Kropf griege. Mir isch nämlich ä ganz bsundere Ehr widerfahre und zwar hot trotz Schtress mitem Narretreffe de Zunftmeischter vu de Poppele, de Stephan Glunk, sin Vadder, de Altzunftmeischter Dr. Karl Glunk und mi, weil mir zwä poppelige Fossil sind eiglade, zum de neu Narrebrunne aaluege, scho vor de Eröffnung,...

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  • 03.02.10

Hallo und guten Tag
Die Machenschaften der Mitarbeiter

Ein Leser des WOCHENBLATTS machte mich auf eine Meldung der AFP Berlin (Agence France Presse) aufmerksam. Die AFP informierte vor wenigen Tagen über die steigende Wirtschaftskriminalität in Deutschland. Nach einer Studie der Unternehmensberatung KPMG sehen etwa 80 Prozent der Betriebe ein Problem in den kriminellen Machenschaften von Mitarbeitern; gegenüber 2006 ist das ein Plus von 9 Prozent. Hm, die Meldung der KPMG ist ja sehr interessant. Will die KPMG damit sagen, dass die etwa 38,7...

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  • 27.01.10

Wafrös alemannische Dialektik vom 27. Januar 2010

S war ame Freitagmittag. mer hond welle i d Höri ge zMittagesse, mine Freund und i. In Singe hots leicht gränglet und de Himmel war verhange, aber kaum simer z Böhringe gsi, war de Himmel blau und d Sunne hot gscheint wie ame Frühlingstag. S war alles so, wie mers gern hett, wemers sich winsche dät. Mer sind denn iber Wange, und ime Hotel-Restaurant hange bliebe und hond Kaffee trunke, uf dere sunnige verglaste Terrass, mit Blick uf de See. I hon it gloset, vu wa und iber wa se gschwätzt hond,...

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  • Redaktion
  • 27.01.10
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