Raum Singen - Mediathek

Beiträge zur Rubrik Mediathek

Wafrös alemannische Dialektik vom 8. September 2010

Wenn des ganz Thema im Grund it so mordsmässig ernscht wär, no kännt me schtundelang driber lache. Zum lache isch nu des, wa se drus mached. Also wemer ebber als »Sexist« bezeichnet, no moned die meischte vu uns, des sei ebber und zwar meischtens en Maa, wo nix als Sex im Kopf het, Sex schwätze und Sex mache dät, so oft's ging. Des isch aber en grosse Irrtum. Des Wort Sex bedeitet eigentlich nu s Gschlecht, männlich oder weiblich. Etz isch aber durch die Frauebewegung, vor allem i sellere 68ger...

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  • 08.09.10

Wafrös alemannische Dialektik vom 1. September 2010

S giit Zeite, do isch mer it der, wo mer isch. Des isch kon Bledsinn, des isch, jo wa isch's, des isch en Zueschtand, wo mer usser sich isch und wemer usser sich, no isch mer it bi sich und äbe wemer it bi sich isch, no isch mer it der, wo mer isch. Viellicht saged etz sotte, wo des läsed, etz hot'sen no gar, etz ischer total gschuckt, plemplem, etz schpinnt'er eifach, mir honds jo scho lang kumme säeh. Des isch it fär, weil i nämlich glaub, dass i au it meh schpinn, wie die meischte, wo um mi...

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  • 01.09.10

Hallo und guten Tag
Wut im Bauch zu »Stuttgart 21«

In den letzten 14 Tagen gingen Empörung und Wut in meinem kleinen Hundeherzen ein und aus. Mit Wut im Bauch habe ich mir die Äußerungen des Landtagsvizepräsidenten wegen der Demonstrationen zu Stuttgart 21 angehört. Mit einer Arroganz ohnegleichen bläfft Wolfgang Drexler auf übelste Weise in Richtung Gegner des Projekts. Wenn er sich in punkto Denkzettel bei der Landtagswahl mal nur nicht verrechnet. Aus meiner Sicht auf vier Pfoten gibt es nicht nur in der Landeshauptstadt Gegenstimmen zu...

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  • 01.09.10

Hallo und guten Tag
Privatfirma günstiger als der Staat ?

Beim Stöbern in den Meldungen der letzten Tage und Wochen, sind mir - aus meiner unmaßgeblichen Sicht auf vier Pfoten - mal wieder einige Zweifel in Punkto Intelligenz der Zweibeiner gekommen.  Zwei Beispiele gefällig, liebe WOCHENBLATT-Leserinnen und -Leser? Professor. Dr. Ulrich Goll, seines Zeichens MdL und Justizminister hat die Bewährungshilfe privatisiert. Im Mai 2010 verkündete der FDP-Minister, die tadellose Arbeit der Privatfirma zu wesentlich günstigeren Konditionen, als es der Staat...

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  • 25.08.10

Wafrös alemannische Dialektik vom 25. August 2010

Des isch bitzele ä heikels Thema, do sott mer eigentlich nu mit sich selber schwätze. Mer ka dodemit nämlich en Hufe Lüt vor de Kopf schtosse, weil's iber die Sach total verschiedene Meinung giit. I mon nämlich die Ehe, beziehungsweis die heikle Frog, ob se unauflöslich isch, so wie bi de Katholike, oder ob mer sich scheide lo und trotzdem Chrischt bliibe ka, wie zum Beischpiel bi de Proteschtante. Also wemer wörtlich nimmt, wa i de Bibel, im Neue Teschtament schtoht, no derf me sich it scheide...

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  • 25.08.10

Wafrös alemannische Dialektik vom 18. August 2010

D Singemer Katholike hond ä "Kircheblättle." Des isch de Fahrplan fir ä ganze Woch, fir die selle, wo sich ä bitzele enger a ihre Kirch aleined. Do schtoht fir jede Tag dinne, wenn und wo i däne fimf Singemer Kirche Mess oder Rosekranz und sucht no verschiedenes isch. S schtoht au dinne, fir wen die Messe sind und nadierlich schtoht au dinne, wa fir en Heilige a jedem Tag gfeieret wird. Etz isch am 9. Auguscht s Fäscht, oder de Gedenktag vu de Schweschter Teresia Benedicta a Cruce, also de...

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  • 18.08.10

Wafrös alemannische Dialektik vom 11. August 2010

S giit Leit, däne isches it wohl, wenn se it mit irgendebber Krach hond. Sie misched sich i alles nei, schwätzed oder schreibed dumm raus, au wenn se vunere Sach vu tute und blose ko Ahnung hond. Denn giits aber au sottige, wo ebbes glatt bigled, oder sie probiereds wenigschtens und zu däne ghert unsern Landrot. Zwische de Schwiizer und uns "Schwobe" bräselets jo alleweil ä weng. Mol wäge dem und mol wäge ebbes anderem. Etz hond d Schwiizer am 1. Auguscht, a ihrem Nazionalfeiertag dem Dütsche...

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  • 11.08.10

Wafrös alemannische Dialektik vom 4. August 2010

Des mit dem Wetter isch so ä Sach, aber s isch nu guet, dass des de Mensch it au no mache ka. Er moss'es nähme wie's kunnt. Des wär jo firchtig, wenn de Mensch do druf Eifluss hett. Des gäb Mord und Dotschlag, weil de ei Sunne mecht und de ander Räge und de ei Schnee und de ander kon. Früenerhot mer no ä Wetterhäusle ghet, wo je noch LandschaftWetterhüsle gheisse hot. Des war ä kläs Häusle-Hüsle, wo a de Wand ime Zimmer ghanget isch und je nochdem S Wetter feicht oder trocke war, do isch us dem...

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  • 04.08.10

Hallo und guten Tag
Auf Schwitztour mit dem ICE der Bahn AG

Die Dämmerschoppenrunde traf sich in einer Gartenwirtschaft. Groß war das Hallo beim Eintreffen von Rolf und Dieter. Die beiden waren im Urlaub und gespannt wurden ihre Ferienberichte erwartet. Rolf war sicher wieder auf einer Wandertour im Schwarzwald oder im Jura unterwegs. Jedes Jahr sucht er sich eine andere Region aus; seine Auslandstouren haben ihn bisher bis in die Schweiz gebracht, aber nicht weiter. Zum großen Erstaunen der Runde erzählte Rolf von seinen Wanderungen im...

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  • 28.07.10

Wafrös alemannische Dialektik vom 28. Juli 2010

Uffem Trottwa isch se gschtande mit ihrem Rollator und hot sich de Buch ghebt vor lache. I hon mit mim Kärrele uf de Stroß rumdrillet und bin zunere anegfahre. Ja etz sag emol Priska, wägewa lachsch etz du dass es di verschittlet, weil du mi siehsch? Sie hot sich ä Lachtränle us de Auge gwischt und gseit: »I hon dich doch no nie gsäeh mit dim neie Schrumpfmercedes!« Mer hond denn beide glachet, no weng Schpässle gmacht, denn simer beide zuegfahre. I mit mim Schrumpfmercedes und Priska mit ihrem...

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  • 28.07.10

Wafrös alemannische Dialektik vom 21. Juli 2010

Also ehrlich, xundbliebe isch garit eso eifach, i dät sages isch aschtrengend. I glaub it emol, dasses blos mit em Alter zämmehängt, do schpilled no andere Faktore mit. Uf omol hebts hinde und vorne, obe und unde. No moss om de Hausarzt vu om Dokter a de ander iberweise. S hot agfange mit em Fahr-gschtell, no hon i mösse zum Orthopäd. Nochdem mer it so recht gwisst hot, wägewarum etz des vu dere Wirbelsäule kumme kännt, hot der om i die Röhre gschickt, no bisch zum Radiolog. De sell hot welle...

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  • 21.07.10

Hallo und guten Tag
Politische Lippenbekenntnisse

Die neue Lieblingsbeschäftigung der Zweibeiner ist nach meinem Eindruck das Sparen. Zumindest hören sich die Lippenbekenntnisse von Politikern, Krankenkassenvorständen und anderen Führungskräften so an. Diese Herrschaften müssen ja wissen, von was sie reden, schließlich gehören sie zur Elite. Das ist nach dem Duden Fremdwörterbuch die Auslese der Besten beziehungsweise die Führungsschicht. Na ja, das mit der Auslese der Besten lasse ich mal lieber, doch Führungsschicht passt schon. Wie also...

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  • 21.07.10

Wafrös alemannische Dialektik vom 14. Juli 2010

Alle selle, wo vum Schport nix halted, selle wo de Meinung sind, dass Fuessball en Bledsinn isch, die schnufed etz uff, weil die Weltmeischterschaft vorbei isch und s Läbe wieder normal wird. Etz ka me wieder mitenand schwätze, ohne dass sich alls um Schweinsteiger, Klose, Podolski & Co dreht. Der Schpuck isch vorbei wie en böse Traum. I glaub fascht, dass'es ä kläne Minderheit i unserm Land isch, wo so denkt. Die Kickerei hot nämlich diefe Schpure hinderlosse und zwar Schpure, a däne mer sich...

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  • 14.07.10

Hallo und guten Tag
Das Volk muss für die Regierung reparieren

Vor wenigen Tagen strickte die Koalition an ihrem Sparpaket. 80 Milliarden sollen nach dem Willen dieser Regierung bis zum Jahr 2014 eingespart werden. Weil die Sozialausgaben den dicksten Brocken im Haushalt ausmachen, sollen die Sozialleistungen zusammengestrichen werden. Beim Übergang von Arbeitslosengeld I zum Arbeitslosengeld II fallen die Zuschläge ersatzlos weg. Danach gibt es - habe ich das richtig verstanden - nach einem Jahr nur noch das Arbeitslosengeld II. Sind das dann die...

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  • 14.07.10

Hallo und guten Tag
Respekt gehört sich auch für Verlierer

Das letzte Mal habe ich Ihnen Fritz vorgestellt. Gestern lief mir der Charmeur über den Weg. Er war auf dem Weg zu Bruno Bernhardiner und es gehe wieder um das Thema Respekt. Er sei in Eile, denn schließlich sei Pünktlichkeit auch eine Art Respekt vor dem Anderen. Hut ab vor Bruno, da hat er ja schon gute Arbeit geleistet. Heute wolle ihm der Professor an guten und schlechten Beispielen der Zweibeiner das Wort noch besser erklären. Das versprach ja interessant zu werden und so fragte ich den...

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  • 07.07.10

Wafrös alemannische Dialektik vom 7. Juli 2010

All wieder mol wer i gfrogt, ob i ko Homweh noch Konschtanz hett. Denn sag i grad wie's isch, i sag nei, eigentlich it. Guet, de See fählt mer scho wenig, aber i ka jo i de Steisslinger See, oder ge Stein am Rhein, oder i d Höri, wenn's mi nochem Wasser gluschtet, aber Singe mecht i nume tausche mitere andere Schtadt. Wemmer so dief inere Schtadt dinne hockt wie i, no wär des jo wie ä Neschtflucht, wenn i woanderscht aneschiile dät. Zudem kumm i jo zu zwä vu mine Kinder all wieder mol uf die...

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  • 07.07.10

Hallo und guten Tag
Begehrter Single

Schon wieder ein Neuzugang in unserem Viertel. Zwei Straßen weiter ist ein Mittvierziger eingezogen, Single seines Zeichens und die Damen sind aus dem Häuschen. Marlene - die Freundin meiner Chefin - ist ja des öfteren bei uns - aber seit der Typ in der Nachbarschaft eingezogen ist - steht sie dauernd hier auf der Matte. Die allerbeste Ehefrau erzählte der Freundin bei einem ihrer Besuche, dass bei dem attraktiven Zweibeiner jemand eingezogen ist. Liebe WOCHENBLATT-Leserinnen und -Leser, das...

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  • 30.06.10

Wafrös alemannische Dialektik vom 30. Juni 2010

Ob's ime Läbe nochem Tod i de sogenannte Ewigkeit au so ä Public Viewing giit, mag i it beurteile. Vill Leit glaubed jo anen Himmel und as Gegeteil, wobei die meischte Hinterbliebene vu ihrne Verblichene anähmed, dass se im Himmel sind, obwohl se den Heimgegangene oft gnueg zum Deifel gwinscht hond.Die Sach mit dere Höll und dem ewige Feier, will mer eigentlich niemerd zuemuete. Aber wenn's im Jenseits so ebbes wie des Public Viewing giit, o hot min Vadder dotsicher glueget und hot sich am End...

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  • 30.06.10

Wafrös alemannische Dialektik vom 23. Juni 2010

Mer kunnt emol inen Läbensabschnitt wo me meglichscht alls ufschriibe sott, wa me no mache oder bsorge muess. Mir wenigschtens goht's eso, wani it ufschriiib, des vergiss i meischtens. Drum hon i au a verschiedene Schtelle im Hus ä Blöckle oder mindeschtens ä paar Zäddele, woni ebbes druf notire ka. Früener hot me en Bleischtift ghet zum notiere und maulfaul wie mir Badenser so sind, hot der Schreiber nu »Blei« gheisse. Meischtens war de Schpitz abbroche und me hot gmulet, wer etz wieder den...

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  • 23.06.10

Hallo und guten Tag
Träume kosten oft eine Menge Geld

In der letzten Zeit habe ich einige - aus meiner Sicht - geheimnisvolle Sachen gehört. Diese Dinge erscheinen mir undurchschaubar. Als ich das Bruno Bernhardiner erzählte, kam die Antwort wie aus der Pistole geschossen. "Bunter Hund, Du sprichst von Rätseln und rätselhafte Dinge werden von Menschen mit Hilfe ihres Verstandes geklärt. Die ältesten bekannten Rätsel sind auf Tontafeln in dem altsumerischen Lagasch ungefähr 2350 Jahre vor Christus festgehalten worden". Das war wieder typisch...

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  • 23.06.10

Wafrös alemannische Dialektik vom 16. Juni 2010

Jessesna etz kunnt der au no, mit dere blede Kickerei, wird's etz wieder heisse. Des glaub i zwar it so ganz, weil i bis etz ersch on troffe hon, wo vu dem Kickfieber it aagschteckt wore isch. Mer ka sich dere Sach it entziehe, des isch wie en Schnupfe, wo alle aagschteckt wered. Wer hett au des denkt, dass do dunne i dem Schwarzafrika mol so ä Schpedackel schtattfindet, a dem die ganz Welt mitmacht! So saumässig lang isches jo no garit her zu däne Ziite vu »Onkel Tom's Hütte« wo se Mensche als...

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  • 16.06.10

Hallo und guten Tag
Gegen die Sammelwut der Internet-Riesen

Vor einigen Tagen erreichte mich der Brief eines WOCHENBLATT-Lesers. Er schrieb von einem dicken fetten Knochen; dabei handele es sich um die Aktivitäten von Google Street View. Diese Firma fährt durch Deutschlands Straßen und spioniert ungehindert die öffentlichen Straßenräume aus. Er selbst und alle Welt kann künftig im Internet betrachten, wie sich sein Anwesen zeigt, wie verrottet sein Zaun und wie verwildert sein Garten ist. Jeder Grundstücksmakler könne nun den Wert seiner Bleibe grob...

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  • Redaktion
  • 16.06.10

Hallo und guten Tag
Tiertransporte sind unmoralisch

Im Internet fand ich durch Zufall die EUR-Lex 32005R0001. Auf diesen seltsamen Titel konnte ich mir keinen Reim machen und so blätterte ich weiter. Es handelt sich um die EG-Verordnung Nr. 1/2005 des Rates der Europäischen Union vom 22. Dezember 2004. In dieser Verordnung sind der Schutz von Tieren beim Transport und damit zusammenhängenden Vorgängen sowie die Änderung früherer Verordnungen geregelt. Haben Sie, liebe WOCHENBLATT-Leserinnen und -Leser, so einen Text schon einmal gelesen. Bereits...

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  • Redaktion
  • 09.06.10

Wafrös alemannische Dialektik vom 9. Juni 2010

Fir mi persenlich isches all wieder intressant, wie sich die gross Welt und die klä Welt iberhaupt it vunenand underscheided, wa de Mensch betrifft. Gell des isch etz wieder mol so ä filusofischs Hirngschpinscht vu mir, wo kon Mensch äbbes demit afange ka. Also i dät des so erkläre: Etz isch unsern Bundespräsident us heiterem Himmel z'ruckträte und alls hot sich an Kopf glanget und sich gfrogt, wäge wa de erschte Maa im Schtaat uf's mol de Leffel wirft, aber mer hot it emol lang rätsle mösse...

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  • Redaktion
  • 09.06.10
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