Krankenhausversorgung im Landkreis diskutiert
Sozialminister Manne Lucha sieht die "2 Haus-Lösung" als Option

Moritz Wente (GLKN, von links), OB Bernd Häusler (Vorsitzender der Fördergesellschaft), OB Uli Burchardt (Vorsitzender der Spitalstiftung Konstanz), Sozialminister Manne Lucha, Land­rat Zeno Danner sowie der Geschäftsführer des Gesundheitsver­bundes Landkreis Konstanz Bernd Sieber tauschten sich zum Vorhaben der Neu­strukturierung des Gesundheitsverbunds Landkreis Konstanz aus. Bild: Landratsamt Konstanz
  • Moritz Wente (GLKN, von links), OB Bernd Häusler (Vorsitzender der Fördergesellschaft), OB Uli Burchardt (Vorsitzender der Spitalstiftung Konstanz), Sozialminister Manne Lucha, Land­rat Zeno Danner sowie der Geschäftsführer des Gesundheitsver­bundes Landkreis Konstanz Bernd Sieber tauschten sich zum Vorhaben der Neu­strukturierung des Gesundheitsverbunds Landkreis Konstanz aus. Bild: Landratsamt Konstanz
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Landkreis Konstanz. Landessozial­minister Manne Lucha hat auf Einladung von Landrat Zeno Danner das Land­ratsamt Konstanz besucht. Gemeinsam mit den Vertretern der Gesellschafter und dem Geschäftsführer des Gesundheitsverbunds Landkreis Konstanz dis­kutierte er die weiteren Schritte zur künftigen Krankenhausversorgung im Landkreis.

Im Termin mit Landrat Zeno Danner, den Oberbürgermeistern Uli Burchardt (Vorsitzender der Spitalstiftung Konstanz) und Bernd Häusler (Vorsitzender der Fördergesellschaft) und Geschäftsführer Bernd Sieber sowie dem Direk­tor Medizin und Pflege, Moritz Wente, begrüßte Minister Lucha die Professionalität im Umgang mit den Herausforderungen der Gesund­heitsversorgung im Landkreis Konstanz, teilt das Landratsamt in einer Pressemeldung mit.

Ausdrücklich lobte er demnach die ange­strebte Zwei-Standort-Lösung. Für den Prozess der Umstrukturierung des Gesundheitsverbunds Landkreis Konstanz sagte Minister Lucha daher die Unterstützung des Sozialministeriums sowie eine enge Begleitung im weite­ren Verfahren zu.

"Es kommt in der stationä­ren Versorgung aus ver­schiedenen Gründen mehr und mehr zu einem Strukturwandel. Dieser wird etwa aufgrund der zunehmenden Spezialisie­rung der Medizin, der verstärk­ten Entwicklung hin zur Ambulantisierung, wegen der Einhaltung von Quali­tätsvorgaben, der immer schwierigeren Personalgewinnung und nicht zu­letzt auch aus wirtschaftlichen Gründen notwendig", wird Minister Lucha zitiert.

"Krankenhäuser müssen in die Lage versetzt werden, eigenstän­dig zu arbeiten und langfristig überle­bensfähig zu sein. Hier sind auch die Krankenhausträger gefordert, ihre Strukturen zu überprüfen und gegebe­nenfalls anzupassen, um eine hohe medizinische Qualität und eine wirt­schaftliche Betriebsführung gewährleis­ten zu können. Der Landkreis Konstanz ist bereit, in dieser Hinsicht fundier­te und gleichzeitig mutige Entscheidungen zu treffen. Diesen Prozess beglei­ten wir als Land gerne."

"Wir wollen das Topniveau unserer medizinischen Versorgung in der Region erhalten", sagte Landrat Zeno Danner. "Damit tun wir nicht nur etwas für unsere Gesundheit, sondern auch etwas für unser aller Lebensqualität. Dafür müssen wir jetzt engagiert handeln. Ich freue mich, dass wir dabei auf die Unterstützung des Landes zählen können."

Die weitere Abstimmung mit dem Land solle in mehreren Etappen erfolgen: So können aufbauend auf dem derzeit erarbeiteten Medizinkonzept die nächsten Abstimmungen mit dem Ministerium stattfinden. Die Landesför­derung für den geplanten Neubau sowie damit verbundene Maßnahmen sollen dann in mehreren noch durchzuführenden Planungsschritten erar­bei­tet werden.

Alle Beteiligten waren sich einig, dass die künftige stationäre Versorgung auch deutschlandweit nicht mehr wie vor der Coronapandemie aussehen werde. Vor allem die Zunahme ambulanter Versorgungsangebote sowie der deutschlandweite Mangel an Fachkräften werden zu einer Reduzierung der Bettenzahl führen. Diese Entwicklung hat bedeutenden Einfluss auf die anstehenden Überlegungen des derzeit geplanten Klinikneubaus.

Lobende Worte fand der Minister auch für die Einbindung der Bevölkerung in Form der Bürgerbeteiligung, die vom Landkreis bereits angestoßen wur­de, um die Bedürfnisse der Landkreisbevölkerung aus erster Hand aufzu­greifen.

Autor:

Presseinfo aus Singen

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