Mitarbeiter in der Grünpflege gesucht
Grünpflege vom Fach: Ohne sie bliebe es grau

- Bevor ein Projekt realisiert werden kann, braucht es eine gute Planung. Garten- und Landschaftsbauer prüfen hier die örtlichen Gegebenheiten, klären das gewünschte Nutzen der Fläche und erarbeiten ein Konzept.
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Der Frühling ist da, die Temperaturen steigen, die Tage werden länger – und auch die Abende wärmer. Viele Menschen zieht es nun nach draußen: wenn tagsüber die Sonne scheint, Vitamin D getankt werden kann und die grauen, kalten Wintermonate hinter einem liegen.
Viele Grünflächen – seien es Wälder, Bauernhöfe, Parkanlagen oder Golfplätze – werden in der kalten Jahreszeit weniger genutzt. Gleichzeitig leidet die Natur unter Salz, Streugut und Frost. Hier kommt die Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Grünpflege ins Spiel. Sie sorgen dafür, dass Grünflächen nach dem Winter wieder gepflegt, sicher und nutzbar sind.
Ein Beruf mitten in der Natur
Einen besonders wichtigen Beitrag leisten Garten- und Landschaftsbauer. Sie verbringen den Großteil ihres Arbeitstages im Freien und kümmern sich um das Anlegen, Gestalten und Pflegen verschiedenster Grünanlagen. Die Bandbreite ist groß: Sie bepflanzen Flächen nach einem zuvor erstellten Plan, legen Wege und Trockenmauern an, gestalten Teiche, bauen Sitzecken, pflastern Zufahrten oder legen Obst- und Gemüsegärten an.
Je nach Auftraggeber – ob Kommune, Unternehmen oder Privatperson – sind die Anforderungen unterschiedlich. Während im öffentlichen Raum oft robuste und pflegeleichte Pflanzen gefragt sind, darf es im Privatgarten gern auch ein bisschen romantisch oder exotisch werden. Besonders wichtig ist dabei das Fingerspitzengefühl für die Umgebung: Denn jeder Ort bringt seine eigenen Voraussetzungen mit – vom Boden bis zum Lichteinfall.
Von der Idee bis zur Umsetzung
Bevor ein Projekt realisiert werden kann, braucht es eine gute Planung. Garten- und Landschaftsbauer prüfen die örtlichen Gegebenheiten, klären mit den Auftraggebern den gewünschten Nutzen der Fläche und erarbeiten ein Konzept im Rahmen des verfügbaren Budgets. Wenn beispielsweise eine Gemeinde den Bau eines Kinderspielplatzes plant, muss sichergestellt werden, dass ausschließlich ungiftige Bäume und Sträucher gepflanzt werden. Auch Aspekte wie Schattenwurf, Sichtschutz oder Barrierefreiheit spielen eine Rolle.
Baumpfleger: Schutz und Pflege in luftiger Höhe
Ein weiterer wichtiger Bereich ist die Baumpflege. Baumpfleger kümmern sich um den Erhalt, die Gesundheit und die Sicherheit von Bäumen – oft in schwindelerregender Höhe. Sie schneiden abgestorbene Äste, entfernen Totholz, sichern bruchgefährdete Kronenteile und prüfen regelmäßig den Zustand der Bäume. Besonders nach dem Winter, wenn Sturm und Frost Spuren hinterlassen haben, ist ihr Einsatz gefragt. Ziel ist es, Bäume gesund zu erhalten – denn sie spenden Schatten, filtern die Luft und sind wertvoller Lebensraum für Tiere.
Ein Beitrag für die Umwelt
Intakte Grünflächen sind nicht nur schön anzusehen – sie sind essenziell für das ökologische Gleichgewicht. Pflanzen binden CO₂, verbessern das Stadtklima, fördern die Biodiversität und wirken sich positiv auf das Wohlbefinden der Menschen aus. Gerade in der heutigen Zeit, in der Hitzeperioden und Starkregen zunehmen, gewinnen Begrünung und durchdachte Flächennutzung immer mehr an Bedeutung. Mitarbeiter in der Grünpflege tragen durch ihre tägliche Arbeit aktiv zum Umwelt- und Klimaschutz bei – leise, aber wirkungsvoll.
Ob Stadtpark, Sportanlage, Golfplatz, Schulgarten oder der eigene Vorgarten: All diese Orte wären ohne die Arbeit von Grünpflegern nicht das, was sie sind. Sie sind es, die aus trostlosen Flächen einladende, lebendige Orte machen. Wer sich für eine Ausbildung oder einen Job in der Grünpflege interessiert, findet auch in der Region passende Arbeitgeber.
Autor:Juleda Kadrija aus Singen |
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