Eröffnung im Rahmen der Kulturnacht
Visuelles Kunsterlebnis im Keller der Villa Bosch

Freuen sich auf das Kunstprojekt „Ebenen“ (vonn links): Victoria Graf, Daniel Rahm, Erik Hörenberg (Leitung Fachbereich Kultur) und Christine Steiert (Leitung Kulturbüro).  | Foto: Kultur Radolfzell
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  • Freuen sich auf das Kunstprojekt „Ebenen“ (vonn links): Victoria Graf, Daniel Rahm, Erik Hörenberg (Leitung Fachbereich Kultur) und Christine Steiert (Leitung Kulturbüro).
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Radolfzell. Auf eine visuelle Entdeckungsreise, bei der sich traditionelles Handwerk mit moderner Technologie verbindet, können sich Kulturinteressierte ab Mittwochabend, 2. Oktober im Rahm der Radolfzeller Kulturnacht im Keller der Villa Bosch begeben. Das außergewöhnliche Kunstprojekt „Ebenen" von Victoria Graf und Daniel Rahm lädt dazu ein, in eine Welt aus Formen, Farben, Bewegung und Lichtspielen einzutauchen.
Das Projekt, das die Sinne herausfordert und mit verschiedenen Medien fasziniert, wird im Rahmen der Radolfzeller Kulturnacht um 18 Uhr eröffnet. Bis voraussichtlich Ende November wird die komplexe Installation im Untergeschoss der Villa Bosch zu den Öffnungszeiten des Hauses (Mittwoch bis Sonntag von 14.00 bis 17.30 Uhr) zu sehen sein.

Die Installation visualisiert das Thema Ebenen: Sowohl eindimensionale Drucke auf Japanpapier als auch dreidimensional beleuchtete Objekte werden vor dem Auge des Betrachters farbig in Szene gesetzt.

Bei der Gestaltung ließ sich Victoria Graf von verschiedenen architektonischen Formen inspirieren - unter anderem von alten Industriegebäuden und regionalen Bauwerken. Für die erste Ebene des Projekts wurden verschiedene Motive in Handarbeit als Linolschnitt auf feines Japanpapier gedruckt, wobei mehrere Druckplatten übereinandergelegt wurden. Durch die Mehrschichtigkeit von Papier und Folie entsteht eine visuelle Tiefe, die den Eindruck eines dichten, industriellen Netzwerks vermittelt. Das Bild wirkt absichtlich unordentlich und chaotisch, was den kreativen Prozess unterstreicht. Die komplexen, teilweise abstrakten Formen spiegeln die Verschmelzung von Technik und Ästhetik wider, die in industriellen Strukturen zu finden ist.

Die zweite Ebene aus Papier, Folie und Licht wird im Kunstprojekt hängend präsentiert, die dritte Ebene besteht aus der technischen Umsetzung in bewegte Bilder, während die letzte dreidimensionale Ebene durch ein leuchtendes Objekt erreicht wird.

Für die technische Umsetzung haben Daniel Rahm und Daniel Möhrle die Bilder und Drucke animiert und digital bearbeitet. Mit Beamern auf Leinwänden projizieren sie diese während des Kunstprojekts auf dreidimensionale Objekte. Durch das faszinierende Spiel von Formen und Licht, das die Grenzen zwischen Realität, Animation und Kunst verschwimmen lässt, entstehen einerseits neue Sichtweisen auf die Kunstwerke - und andererseits ganz neue Kunstformen.

Quelle: Kulturbüro Radolfzell, Nicole Rabanser

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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