Auch Mehrwertsteuer wird unverzüglich umgesetzt
Stadtwerke Radolfzell stoppen Gasumlage - aber warten auf Signale der Politik

Symbolbild Geschäftsstelle Stadtwerke Radolfzell. | Foto: Archiv swb
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Radolfzell.  Die Bundesregierung hat am 29. September 2022 kurzfristig die umstrittene Gasbeschaffungsumlage gekippt und stattdessen einen umfangreichen Abwehrschirm angekündigt, durch den Haushalte und Unternehmen in Deutschland bei den Energiekosten spürbar entlastet werden sollen. Joachim Kania, Geschäftsführer der Stadtwerke Radolfzell meint dazu. "Wir freuen uns, dass unsere Kundinnen und Kunden nicht zusätzlich durch die Gasbeschaffungsumlage belastet werden. Trotz der sehr kurzfristigen Entscheidung zwei Tage vor dem geplanten Einführungstermin werden die Stadtwerke Radolfzell die Erhebung der Gasumlage stoppen.“

Dies bedeutet, dass der Arbeitspreis von Kunden der Stadtwerke Radolfzell nicht wie noch vor wenigen Wochen per Schreiben angekündigt um die Gasbeschaffungsumlage steigt. Ein Durchschnittskunde mit einem Jahresverbrauch in Höhe von 20.000 kWh werde durch den Wegfall der Gasbeschaffungsumlage um etwa 500 Euro jährlich entlastet, rechnen die Stadtwerke Radolfzell vor.

Kunden der Stadtwerke Radolfzell müssen nicht selbst aktiv werden, um vom Wegfall der Gasbeschaffungsumlage zu profitieren. Sie zahlen automatisch den um die weggefallene Beschaffungsumlage niedrigeren Preis, informieren die Stadtwerke.

Weitere Entlastung von EnergiekundInnen durch Abwehrschirm beschlossen

Die Bundesregierung hat die Gasumlage gestoppt und will nun stattdessen mit einem 200-Milliarden-Euro-Paket die hohen Energiekosten für die Verbraucherinnen und Verbraucher abfedern. Herzstück des Abwehrschirms ist eine Strom- und Gaspreisbremse. Durch sie sollen Haushalte und Unternehmen spürbar entlastet werden.

Wie genau die Strom- und Gaspreisbremsen ausgestaltet werden, ist noch unklar. Eine Expertenkommission soll bis Mitte Oktober einen Vorschlag für eine konkrete Umsetzung machen. Udo Rothmund, Geschäftsführer der Stadtwerke Radolfzell fordert: „Wir brauchen jetzt möglichst schnell konkrete und einfach umsetzbare Beschlüsse der Politik, damit die angekündigten Entlastungen für die Kundinnen und Kunden rasch wirksam werden.“ Sobald Details zur Ausgestaltung der Preisbremsen vorliegen, wollen die Stadtwerke Radolfzell die Kunden ausführlich informieren.

Zusätzlich zum Abwehrschirm wurde von der Bundesregierung ja auch beschlossen, die Mehrwertsteuer auf Gas und Wärme zum 1. Oktober 2022 von 19 auf 7 Prozent zu reduzieren. Auch das seien gute Nachrichten für die Kundinnen und Kunden. Die Stadtwerke Radolfzell arbeiten derzeit mit Hochdruck daran, die notwendigen Anpassungen schnell umzusetzen. Sicher sei:  Die Mehrwertsteuersenkung werde auch  1:1 bei den Kundinnen und Kunden ankommen.

Autor:

Presseinfo aus Singen

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