Erste Elektrobusse kommen
Radolfzeller Stadtbus fährt weiter ins Altbohl

Der Radolfzeller Gemeinderat nach seiner letzten Sitzung dieser Amtszeit. Mit auf dem Foto sind OB Simon Gröger, Bürgermeisterin Monika Laule, Angelique Augenstein, Leiterin des Dezernats für Nachhaltige Stadtentwicklung und Mobilität und Brigitte Reichmann, Leiterin des Fachbereichs Bildung, Jugend und Sport.  | Foto: Stadtverwaltung Radolfzell
  • Der Radolfzeller Gemeinderat nach seiner letzten Sitzung dieser Amtszeit. Mit auf dem Foto sind OB Simon Gröger, Bürgermeisterin Monika Laule, Angelique Augenstein, Leiterin des Dezernats für Nachhaltige Stadtentwicklung und Mobilität und Brigitte Reichmann, Leiterin des Fachbereichs Bildung, Jugend und Sport.
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Radolfzell.  Die Quartiere Altbohl und Weinburg sowie der Waldfriedhof werden auch zukünftig mit einem tagesdurchgängigen Linienverkehr bedient. Das hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Für die Bedienung mit zwei Kleinbussen mit Elektroantrieb fallen zusätzliche Kosten von ca. 240.000 Euro pro Jahr an.

Nachdem das „Integrierte Klima-Mobilitätskonzept 2030PLUS“ noch im Jahr 2023 im Gemeinderat beschlossen wurde, ging es in einem weiteren Schritt um die Umsetzung der geplanten Projekte, die schon im Jahr 2024 beginnen sollen. Zu diesen Projekten zählten unter anderem Vorschläge zum Verkehrsangebot des öffentlichen Nahverkehrs. Zunächst war geplant, den regulären Linienverkehr der Buslinie 4 für das Gebiet Weinburg und Altbohl auf Linienbedarfsverkehr umzustellen, da die Fahrgastzahlen auf der Linie 4 niedriger als auf anderen Linien ausfallen. Das hätte bedeutet, dass Anrufsammeltaxen auf dieser Linie nur im Bedarfsfall gefahren wären, das heißt, wenn Bürgerinnen und Bürger sich über eine zentrale Rufnummer gemeldet und eine Fahrt angemeldet hätten.
Aufgrund mehrerer Gründe, unter anderem, weil Bewohner aus dem Gebiet Weinburg sich zu Wort meldeten, wurde das Thema „Bedienung der Stadtquartiere“ nochmals vertiefend im Gemeinderat beraten.

Der Anstoß hierfür kam von Oberbürgermeister Simon Gröger. Er regte an, dem Gemeinderat vorzuschlagen, das Quartier Weinburg auch zukünftig mit einem tagesdurchgängigen Linienverkehr zu bedienen. „Die zuverlässige Anbindung der Quartiere Altbohl und Weinburg durch Stadtbusse, die nach einem festen Fahrplan fahren, ist für viele Bürgerinnen und Bürger dieser Wohngebiete unerlässlich. "Aus diesem Grund habe ich mich für dafür eingesetzt, dass die Buslinie 4 in diese Quartiere und ebenso zum Waldfriedhof weiterhin zu den standardmäßig befahrenen Buslinien des Stadtbus-Verkehrs zählen“, unterstreicht der Oberbürgermeister.

In seiner jüngsten Sitzung Anfang Juli hat der Gemeinderat nun mit großer Mehrheit beschlossen, dass der zukünftige Linienverlauf dem bisherigen Linienverlauf der Linie 4 entsprechen soll, sodass auch der Waldfriedhof und das Quartier Altbohl wie bisher regelmäßig bedient wird. Die Fahrten werden dann mit einem Kleinbus mit Elektroantrieb erfolgen.

Wegen der geringeren Reichweite der Elektro-Kleinbusse sowie als gleichzeitige Betriebsreserve wird ein zweites Fahrzeug für das tagsüber erforderliche Zwischenladen angeschafft. Für die Bedienung der Linie mit zwei Kleinbussen mit Elektrobetrieb fallen voraussichtlich zusätzliche Kosten von etwa 240.000 Euro im Jahr an, ist die aktuelle Kalkulation für die Stadtwerke Radolfzell.

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Presseinfo aus Singen

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