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Familienunternehmen PVS Reiss
Zeit für das Wesentliche schaffen - PVS Reiss verbindet Ärzte, Patienten und Mitarbeiter zum gemeinsamen Erfolg

Ein starkes Bruder-Team: Gründer Manfred Reiss (r) hat bereits vor einigen Jahren den Führungsstab an seinen jüngeren Bruder Michael übergeben. | Foto: PVS Reiss
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  • Ein starkes Bruder-Team: Gründer Manfred Reiss (r) hat bereits vor einigen Jahren den Führungsstab an seinen jüngeren Bruder Michael übergeben.
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  • hochgeladen von Juleda Kadrija

Es gibt Menschen, die es schaffen, schwere Einschnitte im Leben mit einem Neuanfang zu verbinden. Einer von ihnen ist Manfred Reiss. Bis zu jenem Tag im Jahr 1985, an dem er mit seiner zweieinhalbjährigen Tochter am Grab seiner Frau stand, war Reiss als erfolgreicher Vertriebsleiter eines Konzerns viel auf Reisen gewesen. Als alleinerziehender Vater konnte er seine Reisetätigkeiten nicht mehr wahrnehmen. Als Alternative schien ihm eine selbstständige Tätigkeit das Beste.
Manfred Reiss mietete ein altes Bauernhaus in Watterdingen, ganz in der Nähe seiner Familie. Zum Neuanfang fehlte jetzt „nur“ noch die zündende Geschäftsidee. Der Fünfunddreißigjährige suchte „seine“ Aufgabe: Wo kann ich dazu beitragen, Menschen mehr Raum für ihre eigentliche Tätigkeit zu verschaffen, indem ich ihnen das Fachfremde abnehme?

MENSCHEN SIND DAS WICHTIGSTE

Heute steht Manfred Reiss im großen Besprechungsraum der PVS Reiss, lässt den Blick über den Radolfzeller Untersee schweifen und erzählt, wie sich der kleine Dienstleister zum mittelständischen Familienunternehmen entwickelt hat. Es ist die Geschichte von Menschen, die mit Selbstvertrauen, Zuversicht und Durchhaltevermögen konkret anpacken und dabei das Herz am richtigen Fleck haben.

Gemeinsam haben Sie PVS Reiss erfolgreich gemacht. PVS ist die Abkürzung für „Privatärztliche VerrechnungsStelle“. Es geht also um das Vertrauen von Menschen einerseits und um viel Geld andererseits: Über die Konten des Radolfzeller Dienstleisters laufen jährlich über eine halbe Milliarde Euro. Eine große Verantwortung. Daneben sind viele Mitarbeitende persönliche Ansprechpartner für monatlich 2.500 Telefonate mit Arztpraxen und 8.000 Gespräche mit Patienten, die Inhalte erklärt oder Ratenzahlungen besprochen haben wollen. Angesichts sensibler Daten stehen Sorgfalt, Kompetenz und Vertrauen an erster Stelle.
Was Reiss besonders hervorhebt, sind die Mitarbeitenden, die als konstruktive Teams die wertschätzende Atmosphäre prägen. kununu, das Online-Arbeitgeber-Bewertungsportal (normalerweise von Arbeitgebern gefürchtet), hat PVS Reiss mehrfach als besonders gut bewerteten Betrieb ausgezeichnet. Verantwortung übernehmen, im Team arbeiten: bei PVS Reiss macht das offensichtlich Spaß.

Als Unternehmen, das Finanzgeschäfte tätigt, unterliegt die PVS Reiss GmbH seit 2010 der strengen Aufsicht der BaFin (Bundesanstalt für Finanzen). Dabei ist es gar keine Bank!
Was aber ist das Radolfzeller Unternehmen eigentlich?

DIE TRIPLE-WIN-IDEE

Manfred Reiss wollte eine Dienstleistung bieten, die die Kompetenzen jedes einzelnen Beteiligten zum Nutzen aller Beteiligten stärken würde. Beim Zahnarzt verfolgte er die dortigen Abläufe und kam auf die Idee, die PVS Reiss zum heutigen Erfolg geführt hat.
Die Idee: Arztpraxis-Abrechnungen und alle damit zusammenhängenden Abläufe werden von einem Dienstleister übernommen, so dass Ärzte und Praxis-Teams sich nicht mehr um ihre Finanzen kümmern müssen.
Der Ablauf: Anfangs stellte die Arztpraxis eine Liste der erbrachten Leistungen mit Angabe der jeweiligen Patientendaten auf und schickt diese an PVS Reiss. Dort wurde das jeweilige Honorar errechnet und kurz darauf ausbezahlt.
Die damalige Handerfassung ist längst digitalisiert, die Rechnungen der Arztpraxen werden nach der GOZ (Gebührenverordnung für Ärzte) überprüft.

Die Konsequenz: Ein „Triple-Win“. (1) Die Arztpraxis kann sich auf ihre Patienten konzentrieren und hat bei komplizierten Abrechnungen einen Ansprechpartner, der stets detailliert auf dem neuesten Stand ist. (2) PVS Reiss kümmert sich um alles rund um die Finanzen, das heißt bezahlt sofort an die Arztpraxis und sorgt dann für die unterschiedliche Begleichung der Beträge seitens Krankenkassen und Patienten. (3) Patienten wiederum haben einen freundlichen und zuverlässigen Ansprechpartner bei Rückfragen und Anliegen wie z.B. Ratenzahlungen.

Mit dieser Geschäftsidee war Manfred Reiss 1985 Pionier im Hegau und weit darüber hinaus. Gut, dass der zwölf Jahre jüngere Hans-Dieter Faller gleich zu Beginn Lust auf ein Abenteuer hatte. Er kündigte kurzerhand seine Arbeitsstelle und kämpfte sich mit Reiss durch die Anfangsjahre.

VERTRAUEN GEWINNEN

Die härteste Herausforderung war, eine Bank für einen Kredit zu finden. Der war für die erste Infrastruktur und die Vorfinanzierung der anfallenden Arzt-Honorare unbedingt nötig.
Zahnärzte für die neuen Möglichkeiten zu gewinnen, forderte festen Glauben und Frustrationstoleranz: Nicht selten telefonierte Manfred Reiss bis zu zweihundert Mal täglich, um manchmal am Abend einen einzigen Vorstellungs-Termin vereinbart zu haben.
Die Hartnäckigkeit, mit der Reiss und Faller an den „Triple-Win“ glaubten, wurde mit Erfolg belohnt: Nach zähem Ringen gab eine Bank einen Kredit und die ersten Zahnärzte hatten den Vertrag unterschrieben.

GEMEINSAM WACHSEN

Mit dem wachsenden Kundenstamm wuchsen die Stapel an Scheckbüchern, mittels denen die Honorare ausbezahlt wurden. Die hierfür nötige Datenverarbeitung wurde mit der noch sehr jungen Computertechnologie bewältigt. Bis zu 30 Meter lange Fahnen aus Endlospapier spuckte der Nadeldrucker zum Monatsende als Berechnungslisten aus!
An der Schwelle zum Millenium war das Team auf 5 Personen mit Standort in Singen angewachsen. Reiss stellte sich die Frage: Wie können wir gesund wachsen?

Wichtige Anstöße dazu kommen vom dreizehn Jahre jüngeren Bruder Michael Reiss, der in Köln die MEFA Reiss (MEFA für Medical Factoring) gründet. Mit dieser GmbH baut er ein schlagkräftiges Vertriebsteam auf, das in ganz Deutschland Neukunden gewinnt. Der Plan geht auf: zusammen mit weiteren größeren Maßnahmen zur Reorganisation und Professionalisierung stoßen die Reiss-Brüder eine starke Wachstumsphase an.
Die beiden können als geschäftsführende Gesellschafter gut miteinander, der Generationenübergang läuft in den 2010er Jahren wie selbstverständlich.

Nach jahrelangem Pendeln zwischen Köln und Singen zieht Michael Reiss 2012 mit „seiner“ MEFA zur PVS nach Singen. Dort sind die Räume längst zu eng, man sucht ein größeres Grundstück für „was Eigenes“. Ende 2015 kommt der Zuschlag für die Villa Clara auf der Mettnau und das dazugehörige Gelände. Alles läuft in Windeseile: im Sommer 2018 wird die denkmalgeschützte Villa und das nach neuesten Standards gebaute große Nebengebäude mit Blick auf den Bodensee bezogen. Die MEFA Reiss GmbH wird in die PVS Reiss GmbH eingegliedert, neue Strukturen geschaffen. Heute ist Hans-Dieter Faller Prokurist und Julia Diener in ihrer Führung des Rechnungswesens und der Finanzen nicht mehr wegzudenken. Als Robert Fricke 2023 als dritter Geschäftsführer hinzukommt, kennt er PVS Reiss GmbH nur als Unternehmen mit einem kontinuierlichen Wachstum von jährlich über 10%.

GEMEINSAM IN DIE ZUKUNFT GEHEN

Fricke sorgt mit seinen studien- und berufsspezifischen Expertisen dafür, das Familienunternehmen auch in Zukunft für anhaltendes Wachstum fit zu halten. Heute arbeiten bei PVS Reiss 100 Menschen für über 1.700 Kunden, die aus verschiedenen Arzt- und Heilberufen kommen. Wie sieht weiteres gesundes Wachstum aus? Eine ¾ Milliarde Abrechnungsvolumen, 2.000 Kunden, neue Bereiche ... Details und neue Ideen werden mit allen Mitarbeitenden bei jährlichen „Kick-off-Tagen“ diskutiert, denn Transparenz und Miteinander, Team und Kompetenz haben sich als große Erfolgsfaktoren bewiesen.

Entsprechend wird nicht nur zum runden Firmenjubiläum, sondern überhaupt viel gefeiert. Anlässe – das ist sicher – wird es weiterhin viele geben. Zum Beispiel beim Tag der offenen Tür am 5. Juli 2025.

PVS REISS - DREI FAKTEN

ZAHLEN ZU PVS REISS:
Gründung: 1985
Mitarbeiter: ca. 100
Kunden (2024): 1.700
Anteil Zahnärzte: 70%
Wachstum p.a.: > 10%
Abrechnungsvolumen (2024): 500.000.000 Euro

MITARBEITER BEI PVS REISS:

Wertschätzung
Gute Team-Atmosphäre
Weiterbildung
Faire Bezahlung
Zeitgemäße Arbeitsplätze
Transparente Firmenkultur

ANDERE ÜBER PVS-REISS*:

Kompetent
Schnell
Erreichbar
Zuverlässig
Freundlich
*anonyme Kundenumfrage 2024

Autorin: Anette Fintz, WOCHENBLATT

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Autor:

Verlag Singener Wochenblatt aus Singen

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