Neue Plattform für die Angebote der Stadt
„Radolfzell goes digital“ nun gestartet

Frank Perchtold, OB Simon Gröger und Dr. Martin Richter beim Startschuss der neuen Plattform „Radolfzell goes digital“, die nun die digitalen Dienstleistungen der Stadt unter einem Dach vereint. | Foto: swb-Bild: Oliver Fiedler
  • Frank Perchtold, OB Simon Gröger und Dr. Martin Richter beim Startschuss der neuen Plattform „Radolfzell goes digital“, die nun die digitalen Dienstleistungen der Stadt unter einem Dach vereint.
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Radolfzell. Eines der Wahlversprechen von OB Simon Gröger im letzten Herbst war, auch das Thema „Digitales Rathaus“ engagiert anzugehen, wie er in einem Mediengespräch am Freitag sagte. Dem Versprechen sind nun bereits erste Taten gefolgt – und nun heißt es mit einem bahnbrechenden Projekt schon mal „Radolfzell goes digital“ auf der Radolfzeller Homepage.
Simon Gröger sagte, dass er erst mal die Bereiche „Informatik und Kommunikation“ (IUK) und den Bereich Digitalisierung in einer Abteilung zusammengefasst habe, um hier auch mehr Synergien zu bekommen und vor allem das Thema nach vorne zu treiben, was sich derzeit schon sehr effektiv zeige.

Vorgestellt werden konnte nun nämlich schon die neue Plattform „Radolfzell goes Digital“, die sozusagen die ganzen digitalen Dienstleistungen der Stadt zusammenführt, nach Themen bündelt und so eine wesentlich einfachere Handhabung für die Menschen ermöglicht, die eben Dienstleistungen auf dem digitalen Wege brauchen, sagte Dr. Martin Richter, der Leiter der Abteilung „IUK & Digitalisierung“ im Pressegespräch am Freitag, der sich auch über den „Turbo“ freute, mit dem die Stadt Radolfzell nun diese Themen angehe. „Wir sind da in den letzten Monaten einen großen Schritt in die richtige Richtung gegangen“, freute er sich. Damit gehe man auch auf die Nutzer der Radolfzeller Homepage zu, egal ob mit PC, Tablet oder sogar Smartphone.

Eigentlich bietet Radolfzell schon sehr viele Dienstleistungen auf dem digitalen Weg an, unterstrich OB Simon Gröger. Allerdings seien die Angebote und Dienstleistungen den jeweiligen Fachbereichen zugeordnet und die Angebote auch nicht gleich ersichtlich gewesen, hatte Gröger bald beim Durchstöbern der städtischen Homepage erkannt. Es gebe viel mehr als man nur erahnen könne, so Gröger in der Präsentation.

Das wird nun durch die neue „Homepage in der Homepage“, die unter dem Titel „Radolfzell goes digital“ auch in der Radolfzeller Startseite zu finden ist, ganz anders. Denn dort sind die ganzen Angebote der Stadt, angefangen vom Kontakt mit dem Bürgerbüro, jetzt sozusagen unter „einem Dach“ gebündelt, wie Dr. Martin Richter und Frank Perchtold in der Medienkonferenz vermittelten. Das war durchaus eine Menge Arbeit, aber nun könnten die BürgerInnen von einer wesentlich einfacheren Handhabung profitieren. „Wir stellen hier die Rennbahn, auf der die Teilnehmer nun ihr ‚Race‘ abhalten können“, so Dr. Martin Richter nicht ohne Stolz. Denn im Zuge der „Konstruktion“ des neuen Netzwerks „Radolfzell goes digital“ sei es auch darum gegangen, Prozesse zur vereinfachen und damit zugänglicher für die Nutzer zu machen, sozusagen für jeden Verwaltungsprozess einen „Store“ zu entwickeln.

Angebote gebündelt

Einfach ist es freilich nicht mit den digitalen Dienstleistungen der Kommunen, die ja längst nicht nur bei der Stadt Radolfzell, sondern auch bei anderen Behörden „verortet“ sind. Anders als in einem Onlineshop, wo die Kommunikation eher eine Einbahnstraße sei, gehe es in vielen Bereichen auch um Rückmeldungen an die Nutzer, um Interaktion und eben nicht nur um den sprichwörtlichen „Warenkorb“ des Onlinehandels. Schließlich gilt es ja auch die hohen Anforderungen des Datenschutzes einzuhalten, von der Anmeldung für die Kita bis zur Bauplatzreservierung oder die Auskunft über freie Bauplätze, oder einfach die Gewerbeanmeldung oder einen Termin im Bürgeramt.

Vier „Zimmer“ unterm neuen Dach

Weil das neue Portal auch für das Personal viel Entlastung bei den Abläufen verspricht, wurde hier seit letztem Hebst auch mit Hochdruck gearbeitet. „Wir haben hier in Radolfzell trotz wenig Geld und knapper Ressourcen viel erreicht, auch im Vergleicht mit anderen Städten“, richtete Dr. Martin Richter den Dank für diesen nun vollziehbaren Schritt an die fleißigen Mitarbeiter bei „IUK“ Radolfzell, ohne die „nix“ laufen würde.
Die nun erfolgte Präsentation ist freilich auch erst mal ein Richtfest, dass für die BürgerInnen die Angebote unter „Digitale Bildung“ (mit der Ausstattung von Kitas, Schulen etc.), „Digitale Bürgerbeteiligung“ (vom Bauplatz bis zum Fundbüro über die Stadtbibliothek, Kindergartenplätze oder Mängelmelder oder den Unterlagen zu Stadt- und Ortschaftsräten), der digitalen Verwaltung (zum Beispiel zum Bewerbungsmanagement) und der „Smart City“ zu finden sind. Aufgrund der Rückmeldungen der Nutzer kann das Angebot noch weiter verfeinert und ausgebaut werden, wurde auch deutlich gemacht.
Das neue Portal ist seit Freitag freigeschaltet auf der Startseite der Radolfzeller Homepage.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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