Förderung soll aufgestockt werden

Radolfzell freut sich über Photovoltaik-Boom auf privaten Dächern

Radolfzell. Die Nachfrage nach dem PV-Förderprogramm „Sonnige Zukunft" in Radolfzell war im ersten Halbjahr 2024 höher als erwartet. Die für 2024 bereitgestellten Fördergelder liefen bereits am 5. Juli vorzeitig aus, teilte die Stadt Radolfzell nun mit. Um die Nachfrage nach PV-Anlagen fortlaufend zu unterstützen und zu fördern stellte Oberbürgermeister Simon Gröger nun weitere Gelder zusätzlich bereit.

Förderprogramm ist ein voller Erfolg

Die Frage, ob die Fördergelder für den PV-Ausbau umfangreich aufgestockt werden, damit Förderanträge weiterhin gestellt und bewilligt werden können, soll dem Gemeinderat Mitte September vorgelegt werden. Um die Zeit bis zur dieser Entscheidung zu überbrücken, hat Oberbürgermeister Simon Gröger weitere Gelder zur Verfügung gestellt. Er untermauert diesen Entschluss: „Es freut mich, dass die Bürgerschaft beim PV-Ausbau mitzieht. Das zeigt, dass es vielen Bürgerinnen und Bürgern wichtig ist, einen Beitrag zur Klimawende zu leisten.“

Was bisher geleistet wurde, wertet Angelique Augenstein, Leiterin des Dezernats für Nachhaltige Stadtentwicklung und Mobilität als sehr positiv: „Das Förderprogramm ist ein voller Erfolg. Es wurden bis Anfang Juli bereits rund 150 Anträge gestellt. Jedes dieser Balkonkraftmodule ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg der Stadt zur Klimaneutralität.“

Und tatsächlich sprechen die Zahlen eine deutliche Sprache. Während im Jahr 2023 insgesamt 5.684 kWp Leistung durch den PV-Ausbau zusätzlich erreicht werden konnte, liegen die Zahlen allein im ersten Halbjahr dieses Jahres deutlich höher, nämlich bei 7.040 kWp Leistung. Bis Ende des Jahres ist zusätzlich mit dem Solarpark Tenn ein Ausbau mit einer Leistung von voraussichtlich 12.000 kWp zu erwarten.

Insgesamt sind in Radolfzell bis jetzt 32.124 kWp Leistung auf städtischer Gemarkung ausgebaut. Der Balkonmodulausbau steigt seit 2020 exponentiell in Radolfzell.

Förderanträge stellen

Förderanträge können weiterhin gestellt werden. Sollte der Gemeinderat entscheiden, über den Überbrückungsbetrag hinaus weiteres Geld zur Verfügung zu stellen, würden die bis dahin eingehenden Förderanträge nach Eingangsdatum bearbeitet werden, so die Mitteilung der Stadt Radolfzell.

Quelle: Stadt Radolfzell, Pressestelle