Vor der Sanierung
Liggeringen nimmt feierlich Abschied von der Litzelhardhalle
Radolfzell-Liggeringen. Eigentlich sind Abschiede etwas Ernsthaftes. Doch in Liggeringen machte man daraus kurzerhand eine feuchtfröhliche Party. Dort hatten die Vereine am Freitag, 25. Oktober, zur Abschiedsfeier für die Litzelhardhalle geladen, die nun nach langem Warten endlich saniert werden wird.
Bei so einem Fest durfte natürlich der traditionelle Bieranstich nicht fehlen. Die Ehre hatte passenderweise der Ehrengast, Bundestagsabgeordneter Andreas Jung, der sich neben der Landtagsabgeordneten Nese Erikli, die sich entschuldigen ließ, für eine Landesförderung des Sanierungsprojekts eingesetzt hatte. Dabei bewies Jung, dass er sich seiner Fähigkeiten durchaus bewusst ist: "Sie haben zehn Jahre gewartet, da kommt es auf zehn Schläge auch nicht mehr an", betonte er. So viele Schläge wurden es dann auch in etwa.
Vor diesem Bieranstich galt es aber noch, die Gäste zu begrüßen und den Beteiligten zu danken: Für ihre jeweiligen Vereine wandten sich David Schmieder vom Narrenverein, Tobias Bader vom Sportverein und Christian Weber vom Musikverein an die Besucherinnen und Besucher. Sie dankten den Abgeordneten Erikli und Jung sowie Oberbürgermeister Simon Gröger, Ortsvorsteher Hermann Leiz, dem Gemeinderat und dem Ortschaftsrat. Insbesondere OV Leiz habe die vergangenen Jahre gebrannt für das Projekt und "wir können stolz sein".
Hermann Leiz seinerseits beurteilte das von den Vereinen organisierte Abschiedsfest als "eine tolle Idee" und gab einen kleinen Rückblick in die Historie der 1981 gebaute Halle. Zu diesem Zweitpunkt habe Liggeringen bereits 45 Jahre auf eine Halle gewartet, sagte er. Und dann gab es die Idee, auf dem Grundstück ein Schwimmbad zu errichten. "Das wäre heute geschlossen", meinte der Ortsvorsteher.
Autor:Tobias Lange aus Singen |
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