20 Minuten schneller als in 2023
Holzhauer legen beim Narrebommsetze eine flotte Hand an
Radolfzell. Mit 31,31 Meter ist der Zeller Narrebomm rund 2,2 Meter kürzer als in 2023, dafür jedoch waren die Holzhauer in diesem Jahr 20 Minuten schneller dran als im vergangenen Jahr. Sehr zur Freude des närrischen Volkes.
Es ist immer wieder ein beeindruckendes Bild, wenn sich die Holzhauergilde durch die Menge den Weg in Richtung Marktplatz bahnt, um traditionell gut vier Stunden nach dem närrischen Machtwechsel den Narrebomm zu setzen. Dabei gab es bei nicht wenigen Holzhauern sowie auch Präsident Martin Schäuble, ob der Baum aufgrund seiner leichten Schräge an der Dohle nachher auch sicher steht. "Hierfür haben wir direkt unter der Baumkrone aus Sicherheitsgründen ein zusätzliches Seil angebracht", erzählte Oberholzer Andreas Fiedler dem WOCHENBLATT.
Neben der traditionellen Fahnenübergabe der Garde an den Präsidenten sowie dem Mini-Hanselejuck konnte das zahlreich im Stadtzentrum erschienene närrische Volk auch die frisch gekürten Klepperle-Hohheiten Lotte Wiehler, Lionel Riedle, Clara Christ und Finn Fernhomberg bewundern. "Warum geht das hier nicht voran?", fragte Präsident Schäuble, der wie ein Fußballtrainer die Holzhauer zum schnellen Setzen zu animieren versuchte. Auch eine kleine Hanselegruppe äußerte mit Schildern ihren Unmut über die vermeintliche Trägheit der Holzhauer. Diese Trägheit bestätigte sich jedoch nicht, als um Punkt 16.50 Uhr und damit 20 Minuten schneller als im letzten Jahr der Baum unter großem Jubel der Zuschauer und unter musikalischer Begleitung des Fanfarenzugs endlich ins Loch fiel.
Autor:Philipp Findling aus Singen |
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