Närrischer Unterricht der Radolfzeller Zünfte

Eine Schulstunde der etwas anderen Art

Radolfzell. Gerade heutzutage ist es für Zünfte wie die Narrizella und die Froschen wichtig, die Jüngsten für die Fasnet zu begeistern. Hierfür zogen die Zeller Narren am heutigen Mittwoch, 24. Januar durch fünf Schulen, um dort die SchülerInnen über die fünfte Jahreszeit zu belehren.

"Narri Narro" und "Quak, Quak" hieß es am frühen Morgen, als die närrischen Abordnungen die Schulräume betraten. Viele Kinder konnten es kaum erwarten, mehr über die Fasnet in Radolfzell zu erfahren. So auch in der Sonnenrainschule in der Nordstadt, wo sich um 9:15 Uhr die Narrizella mit seinen Figuren und Gilden vorstellig machte.
Dabei wurde es direkt zu Beginn schon ordentlich laut, als die Hansele die jungen SchülerInnen zum traditionellen Kleppern animierte. Neben der Narrenmusik und dem Fanfarenzug wurden auch der Schleggelebeck, der Galan und das Kappedeschle den Neugierigen durch eine unterhaltsame und witzige Erläuterung durch Hanselemutter Sandra Hain nähergebracht. Mit der Freien Schule Rheinklang war in diesem Jahr eine Schule neu mit im Boot, so wussten die Kinder dort bisher wenig über die Fasnet.

Große Freude und kein Halten mehr gab es dann bei den Jüngsten, als sowohl vom Schnitzwieb als auch einige Minuten später durch die Narreneltern Gutzele durch den Musiksaal flogen. "Dies haben wir bewusst ein bisschen später gemacht, damit die Kinder nicht gleich zu Beginn schon den Fokus auf das Geschehen verlieren", erzählt Sandra Hain dem WOCHENBLATT. Um 11.30 Uhr trafen sich schließlich die beiden Zünfte traditionell zum Abschluss in der Hausherrenschule zur letzten Vorstellung. Danach ließ bei der Froschenzunft im gemütlichen Beisammensein der Vormittag ausgeklingen.