Mittlerweile zum zweiten Mal Dieselkraftstoff aus dem Rettungsboot gestohlen
DLRG in der »Dieselkrise«
Radolfzell. Bereits vor einigen Wochen war in der Presse zu lesen, dass unbekannte Täter den kompletten Tank des DLRG Rettungsbootes, das im Seebad ganzjährig stationiert ist, leergepumpt haben.
Unglaublich aber wahr, dasselbe ist nun ein zweites Mal passiert. Beim regulären Überprüfen des Bootes Ende vergangener Woche haben die Radolfzeller DLRGler leider wieder feststellen müssen, dass der Tank erneut leer ist und der Diesel geklaut wurde, wie die DLRG in einer Mitteilung an das WOCHENBLATT erklärte. Diesmal seien es glücklicherweise »nur« 100 Liter Kraftstoff gewesen, beim ersten Mal waren es über 150 Liter. Eine Strafanzeige wurde auch dieses Mal sofort gestellt.
Bereits nach dem ersten Diebstahl wurden intensive Gespräche innerhalb der DLRG, aber auch mit der Stadtverwaltung geführt, welche Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden können, um das künftig zu vermeiden. Leider hat all dies bislang nicht geholfen.
»Auch wenn es finanziell natürlich jedes Mal schmerzhaft ist bestohlen zu werden, ist die viel größere Sorge, dass unser Rettungsboot in einem Einsatzfall nicht einsatzklar wäre und somit im Notfall Menschenleben auf dem Spiel stehen«, so Steffen Mengele, 1. Vorsitzender der DLRG.
Es wurden nun weitere Maßnahmen eingeleitet, die künftig hoffentlich verhindern werden, dass ein solcher Diebstahl erneut passiert.
»Wir sagen diesen Leuten nun den Kampf an«, betont Mengele, »auch wenn es trotz der ergriffenen Maßnahmen erneut zu einem Diebstahlt kommt, wissen wir dann zumindest wer es war und wie die Täter vorgehen.«
Natürlich ist die DLRG auf Hilfe angewiesen; Zeugen werden gebeten, sich bei der Wasserschutzpolizei, Posten Insel Reichenau (07534/97190) zu melden.
- Matthias Güntert
Autor:Redaktion aus Singen |
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