Gemeinderatswahl
Windkraftgegner mit eigener Liste für den Öhninger Gemeinderat
Öhningen. Nun ist es offiziell: der Gemeindewahlausschuss hat in seiner Sitzung die 19-köpfige Liste der Initiative Gegenwind (IGW) zur Gemeinderatswahl zugelassen. Der Name dieser Initiative „Gegen Wind“ möchte laut Pressemitteilung signalisieren, dass sich hier Menschen zusammengetan haben, die sich mit den häufig übersehenen, für Mensch und Natur schwerwiegenden Folgen von Windparks beschäftigt haben. IGW stehe für den Erhalt der einzigartig schönen Hörilandschaft und die Verantwortung für die Gesundheit der Anwohner.
Die IGW möchte den Bürgern nach eigener Aussage die Möglichkeit bieten, sich sachlich mit den Auswirkungen von Windrädern auf dem Schienerberg zu beschäftigen. Die 19 Kandidaten einige der Wunsch, etwas Unwiederbringliches zu erhalten. Wichtig sei ihnen die Feststellung, dass es sich um eine vollkommen parteiunabhängige Liste handelt und sich hier Menschen zusammengefunden haben, die für die Zukunftsgestaltung der Gemeinde Öhningen gleiche Ideen und Ziele verfolgen.
Die Gemeinderatskandidaten im Einzelnen:
1. Justus Wolf, Bauleiter
2. Marc Schaffer, Mechatroniker
3. Karin Glasze-Kolitzus, Unternehmerin im Qualitätsmanagement
4. Katarina Otterbach, Schülerin
5. Thorsten Otterbach, Industriekaufmann
6. Dr. med. Karl-Michael Budcke, Arzt für innere Medizin
7. Michael Dreher, Diplom Immobilienwirt
8. Lydia Güntert, Kaufmännische Angestellte
9. Ekkehart Karrer-Roth, Berufstherapeut
10. Benita Merkle, Künstlerin
11. Barbara Profeiser, Filialleiterin i. R.
12. Katja Rösen, Fachkinderkrankenschwester
13. Ulrich Ruth, Entwicklungsingenieur i. R.
14. Walerij Schleining, CNC-Fräser
15. Patrick Schwarz, Musiker
16. Achim Sonntag, Dipl. Ing. (FH) Chemie
17. Anna-Katrin Sonntag, Referentin für orthomolekulare Medizin
18. Noah Sonntag, Schüler
19. Bianca Wittulski, Fiseurmeisterin
Justus Wolf, ein erfahrener Bauleiter, möchte laut Pressemeldung im Gemeinderat zu einer Lösung für das „Klosterfass ohne Boden“ beitragen und sich dabei mit der nötigen Finanzplanung beschäftigen. Sein Ziel sei hier zweckdienliche Veränderungen mit einem sinnvoll zu verantwortenden Budget. Das Steckenpferd von Marc Schaffer als Mechatroniker seien die technischen und finanziellen Aspekte der Windräder.
Karin Glasze-Kolitzus als Unternehmerin würde gerne ihr Fachwissen im Bereich Organisation und Verkehrsplanung einbringen. Katarina Otterbach, die nach Aussage der Initiative einzige Frau unter 18 Jahren auf den sechs Öhninger Gemeinderatslisten, möchte den Ökologie- und Naturschutzaspekten bei Windrädern mehr Gehör verschaffen. Thorsten Otterbach wolle sein Fachwissen zu erneuerbaren Energien, CO2-neutralem Bauen und zur kommunalen Wärmeplanung einbringen. Von 2025 an werde er nach eigenen Angaben voraussichtlich von einer über 1000-Prozentigen Grundsteuererhöhung betroffen sein. Deshalb wolle er über die aus seiner Sicht Ungerechtigkeiten bei der Bewertungsänderung aufklären und über die Gutachterausschüsse Entlastungen für Grundstückseigentümer erreichen. Auch dies könne der künftige Gemeinderat anschieben.
Quelle: Initiative "Gegen Wind"
Autor:Presseinfo aus Singen |
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