Zwei Kandidaten suchen noch Verstärkung
"Gegenwind" will in den Öhninger Gemeinderat
Öhningen. In Öhningen bildet sich vor den Wahlen im Juni eine "technisch versierte Opposition", weil der amtierende Gemeinderat kein Interesse an windkraftkritischen Fakten habe und Windräder auf dem windarmen Schienerberg befürwortet: Der Mechatroniker Marc Schaffer (41) sowie der diplomierte Chemieingenieur Achim Sonntag (55) wollen mit der Initiative Gegenwind (IGW) bei der Gemeinderatswahl antreten und suchen noch Kandidaten, wie sie nun bekanntgaben. Willkommen sind besorgte Mitbürger, die sich auch über die Nachteile von Windrädern kundig machen. Wer die Initiative Gegenwind (IGW) als Gemeinderatskandidat unterstützen will, sollte sich schnellstmöglich melden: bei Marc Schaffer (+49 175 4976273 / Marc.Schaffer@gmx.net) oder Achim Sonntag (+41 78 882 98 76 / achim.sonntag@hotmail.com), gaben die beiden per Medienmitteilung bekannt.
Marc Schaffer und Achim Sonntag stützen ihre Kritik am Öhninger Gemeinderat auf einen Bericht im Mitteilungsblatt Höriwoche vom letzten Herbst: Danach lehnten die Ratsmitglieder einstimmig aus ihrer Sicht windkraftkritische Fakten ab, nachdem Bürgermeister Schmid sie gefragt hatte, ob er die im Rathaus eingehenden Unterlagen an die Gemeinderäte weiterleiten solle. Die beiden Kandidaten der Initiative Gegenwind sind fassungslos, wie man als Gemeinderat mit nur einseitigen Informationen von der Windkraftlobby eine Entscheidung zu einem so wichtigen Thema treffen könnte, meinen die beiden.
Gegenwind wollen Schaffer und Sonntag auch bei der "Klosterbauruine" in Öhningen erzeugen: Sie fordern einen „sofortigen Investitionsstopp", weil schon mehr als sechs Millionen Euro Steuergelder versenkt worden seien, ohne dass ein Ende absehbar wäre.“ Der neue Gemeinderat müsse der Verwaltung klar machen, dass vor weiterer Steuergeldverschwendung erst ein schlüssiges und umsetzbares Nutzungskonzept mit einem Termin- und Kostenplan vorzulegen sei.
Als drittes heikles Thema benennen die Gegenwind-Kandidaten die „kommunale Wärmeplanung“, welche der Gemeinderat im Konvoi mit Rielasingen-Worblingen in Auftrag gegeben hatte. Dem nächsten Gemeinderat obliege dann die Entscheidung darüber, ob die Bürger ihre eigene Heizungsanlage weiterhin betreiben dürfen oder einen teuren Zwangsanschluss an ein Fernwärmenetz akzeptieren müssten.
Über derart wichtige Themen möchten Schaffer und Sonntag zukünftig ausgiebig bei Bürgerversammlungen diskutieren, kündigten sie an. Dabei wollen die beiden zum Beispiel auch eine Seewärmeversorgung ins Gespräch bringen, wie sie derzeit auf der anderen Seeseite im Schweizerischen Steckborn geplant wird.
Quelle: Marc Schaffer
Autor:Presseinfo aus Singen |
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