Neujahrsempfang in Öhningen
Ein hoffnungsvoller Blick in das Jahr 2025

Bürgermeister Andreas Schmid (rechts) überreichte die Ehrenurkunde an Christoph Schnur, der mit dem Bürgerpreis der Gemeinde ausgezeichnet wurde.  | Foto: Achim Holzmann
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  • Bürgermeister Andreas Schmid (rechts) überreichte die Ehrenurkunde an Christoph Schnur, der mit dem Bürgerpreis der Gemeinde ausgezeichnet wurde.
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Öhningen. Am Sonntag, 5. Januar, lud die Gemeinde Öhningen traditionell zum Neujahrsempfang in den Bürgersaal des Rathauses ein. Musikalisch stimmte ein Ensemble der Jugendmusikschule Höri die zahlreichen Gäste ein. Bürgermeister Andreas Schmid zeigte sich erfreut über die rege Teilnahme der Bürgerinnen und Bürger: „Der Neujahrsempfang dient dazu, Rückschau zu halten und einen Blick in die Zukunft zu werfen“, erklärte er.

Zu Beginn seiner Neujahrsansprache stellte Bürgermeister Schmid die weltpolitischen Herausforderungen in den Fokus und ging auf globale Themen ein, die auch das lokale Handeln beeinflussen. Schmid betonte: „Das zurückliegende Jahr war geprägt von Krisen, Konflikten und großen Herausforderungen“. Er nannte den Krieg in der Ukraine sowie die eskalierende Gewalt in Gaza und Israel. „Ein Weg zu Frieden und Kooperation kann nur über Respekt für das Völkerrecht, die Menschenrechte und die Souveränität aller Staaten führen.“ Hoffnungsvoll sprach er über Syrien: „Vielleicht könnte von dort eine Strahlkraft ausgehen, die uns zeigt, wie wichtig Dialog, Verständnis und Diplomatie sind – Werte, die auch unsere Gemeinschaft prägen sollten.“

Lösungen in schwierigen Zeiten finden

Im vergangenen Jahr hat die Gemeinde Öhningen viel erreicht, so Schmid weiter: „Wir haben es geschafft, über 160 Flüchtlinge und Asylbewerber aufzunehmen, gestiegene Energiekosten zu finanzieren und gleichzeitig in Infrastruktur zu investieren, ohne Abstriche bei Bildung oder freiwilligen Leistungen zu machen.“ Er hob hervor, dass das Prinzip „Wir schaffen das“ die Gemeinde weiterhin antreiben werde, es stehe für Optimismus und die Überzeugung, Lösungen auch in schwierigen Zeiten zu finden. Unter den umgesetzten Projekten nannte er Fortschritte am Chorherrenstift, Investitionen in die Wasserversorgung und die Erweiterung der Feuerwehr-Ausstattung mit neuen Fahrzeugen, sowie den Anbau beim Feuerwehrgerätehaus in Schienen.

Auch die Planungen für ein „Haus der Vereine“ seien abgeschlossen, inklusive einer Baugenehmigung. Für das neue Jahr sind umfangreiche Investitionen geplant: Rund 16 Millionen Euro fließen in den Breitbandausbau, weitere Mittel in die Nahwärmeversorgung und die Sanierung maroder Straßen. Für diese Maßnahmen wird die Gemeinde Eigenmittel, Zuschüsse und – unvermeidbar – zusätzliche Kredite einsetzen müssen. Schmid betonte, dass auch der geplante Windpark und die Sicherung der Infrastruktur Priorität hätten. „Es gilt, Rahmenbedingungen für eine lebenswerte Gemeinde zu schaffen“, erklärte er.

Nach der Neujahrsansprache wurden herausragende Leistungen gewürdigt. Norbert Sterk vom MGV Öhningen-Schienen überreichte den Erlös des Gemeinschaftskonzerts mit dem Musikverein an Martin Kaiser, den Bereitschaftsführer des DRK. Eduard Denz und Jörg Kattermann wurden für 50- beziehungsweise 75-maliges Blutspenden geehrt. Feuerwehrkommandant Thomas Renz zeichnete Oberlöschmeister Reinhold Wieland und Löschmeister Christoph Häberle für 40 Jahre Dienst aus und der Gemeinderat beschloss, Christoph Schnur mit dem Bürgerpreis der Gemeinde zu ehren. Zum Abschluss rief Bürgermeister Schmid die Anwesenden dazu auf, 2025 als Jahr des Friedens, der Zusammenarbeit und positiver Veränderungen zu gestalten. Mit einem gemeinsamen Anstoßen auf das neue Jahr fand der Neujahrsempfang seinen Ausklang.

Autor:

Achim Holzmann aus Singen

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