FDP-Stadtverband mit Appell an die Stadtwerke

Schließung der Therme ist Symbolpolitik!

Konstanz. Der Vorstand der FDP Konstanz hat sich in seiner Sitzung vom 3. August gegen eine Schließung der Therme zum gegenwärtigen Zeitpunkt ausgesprochen, wie er nun mitteilte:"

"Statt mit Aktionen wie der Schließung der Therme überhastete und wenig durchdachte Symbolpolitik zu betreiben", so die Meinung der Vorstandsmitglieder, solle man 3 Jahre nach Ausrufen des Klimanotstandes lieber seine Hausaufgaben machen und endlich längst bekannte Energieverlustquellen stopfen.
So sei es nicht nachvollziehbar, dass es an einigen Konstanzer Schulen immer noch keinerlei Dachdämmung gebe und Schulen noch mit Uraltheizungen ausgestattet seien und/oder nicht einmal über Thermostate an den Heizkörpern verfügten. Einen operativ wirtschaftlich gesunden, mit energieeffizienter Heizungs- und Wärmeversorgungstechnik ausgestatteten Betrieb zu schließen und gleichzeitig in Schul- und Verwaltungsgebäuden in großem Umfang noch Altanlagen zu betreiben passe einfach nicht zusammen, zumal eine Thermeschließung ja auch den Verlust von Arbeitsplätzen bedeuten und ganz erhebliche Folgekosten nach sich ziehen würde. "Zudem benötigt die Therme relativ gesehen sehr wenig Energie von außen, da es sich um ein natürlichen Warmwasserboiler handelt", so die FDP Konstanz.

Der Vorstand der FDP fordert daher die Stadtverwaltung auf, schnellstens darzulegen, wie die Stadt gedenkt, die EU-Verordnung zur Einsparung von 15 Prozent des Gasverbrauchs konkret umzusetzen - für die Therme sind diese 15 Prozent bei leicht eingeschränktem Betrieb problemlos zu erbringen, da brauche es keine Schließung. Und wenn man diesen Leuchtturm doch opfern wolle,  dann müsse das der Gemeinderat beschließen. Diese Entscheidung auf die Geschäftsführung abzuwälzen, sei völlig inakzeptabel.