Weiter gehts für das MVZ Gottmadingen-Gailingen
Mit der Bürgschaft ist der nächste Schritt getan
- Auch wenn es um zwei seperate MVZs ging, entschieden sich sowohl Gottmadingen und Gailingen im Duo, als auch Singen bei der Umsetzung für das Dienstleistungsunternehmen "Dostal & Partner".
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Gailingen/Gottmadingen. Noch befindet sich die „MVZ Gottmadingen-Gailingen GmbH“ in der Gründungsphase, doch nichtsdestotrotz wird in den beiden Gemeinden weiter an dem Projekt gewerkelt.
In der Gemeinderatssitzung in Gailingen am 25. Januar etwa ging es um die Bürgschaft. Diese wird von Kassenärztlichen Vereinigungen und Krankenkassen eingefordert und ist Voraussetzung zur Gründung eines gesellschaftlichen MVZs (Medizinischen Versorgungszentrums).
Der Sitz des MVZ wird in Gottmadingen sein, die Gemeinde hält auch zwei Drittel der Anteile. Gailingen wiederum hält ein Drittel der Anteile. Danach richtet sich auch die Höhe der Bürgschaft, die die beiden Gemeinden jeweils zahlen müssen: Von der insgesamt geforderten Bürgschaft in Höhe von etwa 3,48 Millionen Euro ist ein Drittel, also rund 1,16 Millionen Euro, durch Gailingen zu übernehmen. Dem entsprechenden Beschlussvorschlag stimmte der Gemeinderat am Donnerstag einstimmig zu. Wie Hauptamtsleiter Steffen van Wambeke aus der Sitzung berichtet, war man sich auch angesichts der Summe einig, dass der Gemeinde eben nichts anderes übrigbleibe. Dabei sei auch nach Singen geblickt worden, wo die Höhe der Bürgschaft beim dortigen MVZ Widerstand für Unmut sorgt.
Im gleichen Schwung ebenfalls beschlossen wurde eine Bürgschaft für ein "Betriebsmitteldarlehen", mit dem beispielsweise der Kauf oder das Leasing der Einrichtung geschehen soll. Das Geld soll laut der Sitzungsvorlage "eine finanzielle Sicherheit/Liquidität garantieren, bis ein normaler 'Geschäftsbetrieb' erfolgt". Von der Gesamthöhe des Betriebsmittelkredits mit 300.000 Euro übernimmt Gailingen 100.000 Euro, bei einer Laufzeit von zehn Jahren.
Zuvor war das geplante MVZ auch im Gottmadinger Gemeinderat am Dienstag Thema. Auch hier musste über das Eingehen von Bürgschaften entschieden werden. Das Gremium votierte einstimmig dafür, die Bürgschaft in Höhe von rund 2,32 Millionen Euro einzugehen. Auch einer Bürgschaft in Höhe von 200.000 Euro für ein Betriebsmitteldarlehen stimmte der Gemeinderat geschlossen zu.
Was für beide Gemeinden noch aussteht, ist die Genehmigung der Bürgschaften bei der Rechtsaufsichtsbehörde, also dem Landratsamt Konstanz.
Autor:Redaktion aus Singen |
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