Im Rahmen des neuen Sanierungsgebiets
Gailingen soll einen neuen Kindergarten bekommen
Gailingen. Mit dem Ortskern II konnte kürzlich ein Sanierungsgebiet abgeschlossen werden, nun soll in Zukunft in Gailingen mit dem Neubau eines Kindergartens eine weitere Sanierungsmaßnahme folgen.
Mit einer Gebietserweiterung von rund 6,09 Hektar sowie der Schaffung von insgesamt 55 Wohneinheiten kann man das Sanierungsprogramm "Ortskern II" in Gailingen, bei dem ein Förderrahmen von insgesamt 3 Millionen Euro festgeschrieben ist, als vollen Erfolg bezeichnen. Wenn es nun nach dem Gemeinderat geht, soll laut Bürgermeister Thomas Auer im Bereich Rheinstraße, Ramsener Straße und Obergailinger Straße ein neuer Kindergarten entstehen: "Nach einer Ortsbegehung wurde dieser Bereich als neues Sanierungsgebiet festgelegt", erläuterte der Gailinger Schultes auf Anfrage des WOCHENBLATTs.
Eine genaue Abgrenzung des Bereichs, so Auer weiter, stehe bisher noch nicht fest, jedoch, dass der katholische Kindergarten St. Bernhardus dafür weichen müsse: "Eine Modernisierung dieses Kindergartens wird vom Gemeinderat nicht beabsichtigt. Anstattdessen haben wir uns für eine Campus-Lösung entschieden, um im dann neuen Kindergarten auch eine U3-Betreuung anbieten zu können." Die vorbereitende Untersuchung sowie die Antragsstellung beim Regierungspräsidium werde man gemeinsam mit der Firma STEG, welche auch bereits das Sanierungsgebiet "Ortskern II" betreut hat, durchführen. Bei dieser Untersuchung soll laut Auer unter anderem auf bauliche Missstände, energetische Auswirkungen, die Abgrenzung des Gebiets sowie eine CO2-Minderung geachtet werden.
"Wie viel Geld wir reinstecken können, kann erst nach der Voruntersuchung und der Aufnahme der Gebäude beziffert werden", so der Bürgermeister fortführend. Nach der Beschlussvorlage wäre der Neubau eines Kindergartengebäudes für den Ü3-Bereich städtebaulich förderfähig, wonach 30 Prozent der förderfähigen Kosten mit 60 Prozent Finanzhilfe zuschussfähig sind, was eine effektive Förderung von 18 Prozent bedeutet. Die Schaffung neuer Betreuungsplätze für U3 hingegen wäre nicht förderfähig und müsste gegebenenfalls für die Förderung bei einem Neubau ausgeklammert werden. Auf den Beginn der Baumaßnahmen möchte sich Auer jetzt noch nicht festlegen, gab sich für den weiteren Verlauf jedoch optimistisch: "Wir hoffen sehr, dass wir mit unserem Antrag gleich im Oktober im Förderung-Regierungspräsidium aufgenommen werden, um dann frühestens im nächsten Jahr mit weiteren Maßnahmen fortfahren zu können."
Autor:Philipp Findling aus Singen |
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